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Feuerwehr-Übung in Memmingen: Steinheimer Einsatzkräfte simulieren Brand in Mischanlage

Steinheim

Bei Feuerwehrübung in Memmingen flüchten Arbeiter auf ein Gitterplateau

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    Einsatzleiter Max Bayer und Kommandant Michael Kraus (von links/im Vordergrund) von der Steinheimer Ortsteilfeuerwehr hatten mehrere Szenarien gleichzeitig zu bewältigen.
    Einsatzleiter Max Bayer und Kommandant Michael Kraus (von links/im Vordergrund) von der Steinheimer Ortsteilfeuerwehr hatten mehrere Szenarien gleichzeitig zu bewältigen. Foto: Werner Mutzel

    Es ist ein ungewöhnlicher Ort für eine Feuerwehrübung und dennoch realistisch. In der Mischanlage der Firma Geiger „Am Fuchsäcker“ rücken in den Abendstunden ein kompletter Löschzug und 16 Mann der Steinheimer Ortsteilfeuerwehr an. Gemeldet war für die Übung ein Brand mit starker Rauchentwicklung.

    Die Übung sollte aber bald noch weitere Facetten zeigen. Eine Personenrettung mit der Drehleiter, Löscharbeiten und der Umgang mit einer psychisch auffälligen Person waren Bestandteil der Übung.

    Auf dem Gelände in Steinheim lagern Bitumentanks und Gefahrstoffe

    Christian Mader ist der Leiter der Mischanlage der Firma Geiger, die auf Steinheimer Flur liegt. Im Betriebsgelände gibt es drei große und ständig beheizte Bitumentanks sowie Gefahrstoffe. Deshalb ersuchte Mader den Steinheimer Kommandanten um ein Übungsvorhaben.

    Das Zusammenspiel zwischen Firma und Feuerwehr klappt bei Übungsbeginn sehr gut. Kommandant Michael Kraus und sein Stellvertreter Max Bayer werden nach Alarmeingang und Eintreffen im Betriebsgelände von einem Arbeiter in die Örtlichkeit und das Übungsszenario eingewiesen. Bei der weiteren Erkundung durch die Feuerwehr sollte sich bald herausstellen, dass es sich um zwei Brände handelt, die zu löschen waren. Parallel kam es zum Einsatz der Drehleiter, weil sich zwei Arbeiter auf ein hoch gelegenes Gitterplateau geflüchtet hatten.

    Wegen auffälliger Person mit Sprengmitteln wird Polizei angefordert

    „Schuster, bleib bei Deinen Leisten“, dachten sich die Führungskräfte der Feuerwehr, als eine weitere Übungseinlage eingespielt wurde. Eine psychisch auffällige Person drohte den Übungskräften mit dem Einsatz von Sprengmitteln. Möglicherweise bestand ein Bezug zu den festgestellten Bränden.

    Das weitere Vorgehen wäre Sache der Polizei gewesen. Den eigenen Kräften wurde auferlegt, den Gefahrenbereich zu vergrößern und auf Eigensicherung zu achten. Am Übungsende waren sich alle Beteiligten einig, dass allein schon die Kenntnisse des Objekts sowie die Lagerung von Gefahrstoffen den Übungsaufwand wert war.

    Kommandanten sind mit Leistung der Mannschaft zufrieden

    Christian Mader dankte namens der Firma Geiger den Feuerwehrkräften für ihren schnellen und überlegten Einsatz. Kommandant Michael Kraus und Max Bayer, die gemeinsam die Einsatzleitung übernahmen, lobten die Einweisung in das Übungsobjekt und waren mit der Leistung ihrer Mannschaft sehr zufrieden.

    Die Steinheimer Ortsteilfeuerwehr besteht aus insgesamt vier Gruppen, die jeweils monatlich eine Einsatzübung absolvieren. Ein Führungsfahrzeug der Stadtfeuerwehr Memmingen diente als mobile Lagezentrale.

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