„Wo???“, „WAS GEHT HIER AB“, oder „Für nur 14,8 Millionen Treuepunkte kannste den bekommen“ – Die knapp 500 Kommentare (und über 50.000 Likes) unter einem TikTok-Video zeigen deutlich: Diese PR-Aktion von Rewe in Memmingen schlägt hohe Wellen.
Formel 1: Was macht ein Rennauto in einem Memminger Rewe?
Mitten im Supermarkt, zwischen Dry Aged Beef, veganem Aufstrich und einem monumentalen Red-Bull-Aufsteller steht ein Formel-1-Rennwagen. Genauer: ein originalgetreues Showcar – also ein Nachbau. Ohne die viele Millionen Euro teure Renntechnik von Red Bull Racing.
„Hammer!“ sagt dazu Formel-1-Fan und Junior-Chef Julian Kunkel und freut sich über staunende Besucherinnen und Besucher. Bis zu zwei Stunden Anreise hätten Fans bereits in Kauf genommen, um den Red Bull Racer zu sehen. Und die Kommentare in den Sozialen Medien seien durchweg positiv. Oder zumindest unterhaltsam. Wir zitieren einen TikTok-Nutzer: „Neuer Rekordversuch von Red Bull: Wie lange können wir ohne Parkscheibe im Rewe parken?“
Und wie kommt nun solch ein Rennauto in einen Supermarkt?
Eigentlich sollte der RB-Bolide zum Memminger Aktionswochenende „Rudi Messe“ Ende Mai als Werbe-Gag für Aufsehen sorgen. „Aber er kam ein wenig später. Macht aber nichts, wir haben trotzdem viel Spaß daran“, so Kunkel, der über seinen Kontakt beim österreichischen Getränkehersteller an den Show-Boliden kam. Doch auch wenn es sich beim Rennauto im Memminger Rewe um einen Nachbau handelt, sollten sich Kunden lieber an die Absperrung halten. Eine kurze Online-Recherche zeigt: Auch solche Modelle kosten 100.000 Euro aufwärts. Eine Leihgebühr habe Kunkel nach eigenen Angaben für die Aktion nicht zahlen müssen. Wohl werde aber eine „gewisse Abnahmemenge“ von Red Bull erwartet.

Wer den F1-Boliden noch mit eigenen Augen sehen will, muss sich allerdings beeilen, sagt Kunkel. Am Donnerstag verlässt das Showcar die Rudolf-Diesel-Straße 16 in Memmingen – übrigens auf den eigenen vier Rädern. Was auch erklärt, wie es der Wagen in den Supermarkt geschafft hat. Denn obwohl kein sündhaft teurer Formel-1-Motor verbaut sei: Schieben könne man den Red Bull Racer schließlich, sagt Kunkel und lacht.
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