"Wir liegen genau zwischen dem Bundestag mit 35 Prozent und dem Landtag mit 25 Prozent": Was die Zweite Bürgermeisterin Margareta Böckh (CSU) damit einordnet, ist der Anteil der Frauen im Memminger Stadtrat. Von 41 Mitgliedern sind zwölf weiblich, also 29 Prozent. Sätze wie "Wo sind dann jetzt deine Kinder?", die früher etwa Böckhs Stadtratskollegin Petra Beer (SPD) zu hören bekam, gehören der Vergangenheit an. Darüber, wie heute die Zusammenarbeit von Männern und Frauen im Gremium läuft, und über mögliche Gründe dafür, dass beim Geschlechteranteil längst kein Gleichstand herrscht, sprechen wir mit Böckh, Beer und Nina Keckeis (ÖDP), die aktuell die Jüngste im Stadtrat ist.
Über Quote, Wahlverhalten und Rollenbilder