Die Planung für den Haushalt 2025 der Stadt Memmingen schreitet voran. Die Stadträte haben sich bereits in mehreren Sitzungen mit dem Zahlenwerk befasst. Dabei wurde eines mehr als deutlich: Angesichts stetig steigender Ausgaben ist Sparen das Gebot der Stunde. Doch wo soll die Stadt den Rotstift ansetzen? Was meinen Sie, lieben Leserinnen und Leser? Welche Ausgaben könnte sich die Kommune in Ihren Augen sparen? Senden Sie uns doch einfach Ihre Einsparvorschläge zu. Wir würden gerne eine Auswahl davon veröffentlichen – und zwar noch vor der nächsten Sitzung des Finanzausschusses des Stadtrats, der sich am Dienstag, 11. Februar, nochmals öffentlich mit dem Haushaltsentwurf befassen wird.
So könnte beim Memminger Haushalt gespart werden
In dieser Sitzung werden die einzelnen Stadtratsfraktionen voraussichtlich ihre Sparvorschläge vorstellen. Denn in der vorangegangenen Ausschusssitzung haben die Stadträte als eine Art Hausaufgabe mit auf den Weg bekommen, über mögliche Sparmaßnahmen in ihren Fraktionen zu beraten. Als Diskussionsgrundlage hat ihnen die Kämmerei unter dem Stichwort „Möglichkeiten der Haushaltskonsolidierung“ eine umfangreiche Liste zusammengestellt. Darauf stehen etwa Ausgaben für Feste sowie Zuschüsse an Musikkapellen, Vereine, Verbände und kulturelle Einrichtungen. Besagte Liste findet man auf der Homepage der Stadt bei den Stadtratsinformationen unter dem Reiter „Sitzungsmanagement“ (www.memmingen.de/rathaus/stadtrat.html). Mit Blick auf diese 29 Seiten starke Zusammenstellung betont OB Jan Rothenbacher, dass es sich dabei nur um Optionen handle, nicht aber um Einsparempfehlungen der Stadtverwaltung.
Wie die Stadt Memmingen die Personalkosten senken will
Laut Kämmerer Markus Weiß sind die Ausgaben im Verwaltungshaushalt der Stadt in der Vergangenheit stark gestiegen. Allein die Personalkosten schossen seit 2023 von 60,1 auf 72,1 Millionen Euro nach oben. Daher soll bei den Personalkosten in diesem Jahr 3,5 Millionen Euro weniger ausgeben werden, indem man etwa Arbeitsstellen nicht nachbesetzt, wenn jemand in den Ruhestand geht. Kündigungen seien aber nicht vorgesehen. Ferner sollen beim Unterhalt städtischer Gebäude rund vier Millionen Euro eingespart und bei den Sachkosten rund drei Millionen Euro weniger ausgegeben werden, als von den Ämtern zu Beginn der Etatplanung angemeldet wurden.
Was denken nun Sie, liebe Leserinnen und Leser: Wo sollte die Stadt ihre Ausgaben reduzieren? Senden Sie uns Ihre Beiträge bitte mit Namen und Wohnort an redaktion@mm-zeitung.de oder Memminger Zeitung, Redaktion, Donaustraße 14, 87700 Memmingen.
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