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Memmingen
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Kunstausstellung im Madlenerhaus in Memmingen eröffnet

Zukunft des Madlenerhauses

25 Frauen nehmen sich in Memmingen die Freiheit

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    Das Frauennetzwerk Memmingen feiert gemeinsam mit der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt, Claudia Fuchs, das 30-jährige Bestehen mit einer Kunstausstellung im Madlenerhaus.
    Das Frauennetzwerk Memmingen feiert gemeinsam mit der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt, Claudia Fuchs, das 30-jährige Bestehen mit einer Kunstausstellung im Madlenerhaus. Foto: Alexandra Wehr, Stadt Memmingen

    Pünktlich zur Ausstellungseröffnung „Frauen Leben Freiheit – Künstlerinnen im Madlenerhaus“ sorgte ein Zwischenhoch für einen trockenen Empfang von etwa 250 Gästen im Garten des Madlenerhauses. Nach einem musikalischen Auftakt von Tina Buttler-Eberle begrüßte Claudia Fuchs, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Memmingen, im Namen des gemeinnützigen Vereins Frauennetzwerks Memmingen sowie der verhinderten Schirmherrin Margareta Böckh und sprach den anwesenden Künstlerinnen, Organisatorinnen sowie Sponsoren und Sponsorinnen ihren Dank aus.

    Sie gab einen Einblick in die herausfordernde Aufgabe, dem seit 1997 leer stehenden Madlenerhaus wieder Leben einzuhauchen. Dabei hatten die Veranstalterinnen große Unterstützung von mehreren Ämtern der Stadtverwaltung, heißt es in einer Mitteilung aus dem Rathaus.

    Das Madlenerhaus in Memmingen soll erhalten und einer neuen Bestimmung zugeführt werden

    Zur Zukunft des Madlenerhauses bekräftigte Memmingens Oberbürgermeister Jan Rothenbacher den Willen der Stadt, das Haus zu erhalten und einer neuen Bestimmung zuzuführen - sobald die Haushaltslage dies zulasse.

    Die Werke der 25 Künstlerinnen sind in allen Räumen auf zwei Etagen des Madlenerhauses sowie im Garten und im angrenzenden Stadtbach ausgestellt.
    Die Werke der 25 Künstlerinnen sind in allen Räumen auf zwei Etagen des Madlenerhauses sowie im Garten und im angrenzenden Stadtbach ausgestellt. Foto: Alexandra Wehr, Stadt Memmingen

    In ihrer Laudatio erklärte Ursula Jemiller, Vorstandsmitglied des Frauennetzwerks und Kuratorin, wie es zur Idee und dem Titel der Ausstellung kam. Das Netzwerk feiert damit sein 30-jähriges Bestehen und leistet gleichzeitig einen Beitrag zum Event- und Gedenkjahr der Stadt Memmingen „500 Jahre Zwölf Artikel“.

    Der Titel „Frauen Leben Freiheit“ sei nicht zufällig der weltweit gebrauchte politische Slogan, um Freiheitsrechte für Frauen einzufordern. Gleichberechtigung und Freiheit in der Kunst mussten und müssen sich Frauen bis heute auch hierzulande erkämpfen. Die bereits verstorbene Julie Madlener, letzte Bewohnerin des Hauses und eine der 25 ausstellenden Künstlerinnen, hatte das im vergangenen Jahrhundert noch unmittelbar zu spüren bekommen. Sie ist mit zwei Blumenbildern und einem Selbstporträt in der Schau vertreten.

    Zu den gemeinsamen Themen gehören Mythos, Geschichte und Literatur

    Die 24 zeitgenössischen Künstlerinnen aus dem Raum Memmingen nehmen sich inzwischen selbstverständlich die Freiheit, in allen möglichen Techniken und Genres zu arbeiten. Ihr gemeinsames Thema sind Frauen – vom weiblichen Symbol über Frauenfiguren aus Mythos, Geschichte oder Literatur bis zur verfolgten Aktivistin.

    Sie alle sind dem Charme des Hauses erlegen und haben es im wahrsten Sinne herausgeputzt und erstrahlen lassen. Davon konnte sich das Publikum im Anschluss überzeugen, nachdem der Oberbürgermeister die Haustür feierlich geöffnet hatte.

    Zur Ausstellung

    Die Ausstellung im Madlenerhaus (Madlenerstraße) ist noch bis Pfingstmontag geöffnet - dienstags bis freitags von 14 bis 18 Uhr sowie samstags, sonntags und feiertags von 11 bis 18 Uhr.

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