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Musikgesellschaft Sontheim begeistert Publikum bei Jahreskonzert

Von „James Bond“ bis „Fluch der Karibik“

Eine filmreife Leistung in Sontheim

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    Dirigent Rainer Schollenberger mit einem großen Teil der Holzbläserinnen.
    Dirigent Rainer Schollenberger mit einem großen Teil der Holzbläserinnen. Foto: Manuela Frieß

    Schon längst ist die Musikgesellschaft Sontheim für die Qualität ihrer Darbietungen bekannt. In der sehr gut besuchten Mehrzweckhalle hatten die Musikerinnen und Musiker für das mittlerweile mehr als fünf Jahrzehnte bewährte Jahreskonzert wieder ein anspruchsvolles Programm einstudiert.

    Unter der Leitung von Rainer Schollenberger stimmte die 50-köpfige Kapelle die Gäste bereits zum Einstieg mit dem pompösen Stück Fantastica von Martin Scharnagl auf den Abend ein. Die Tempi und Rhythmuswechsel sowie weihnachtlich anmutendes Glockenspiel war festlich und abwechslungsreich. Schon bei diesem Stück zeigte sich, was Moderator Roland Diem später auch bei anderen der für das Konzert ausgewählten Werke ansprach: Die Vielfalt an Effekten und Einsätzen für die sieben Schlagwerker der Kapelle hat sich in den vergangenen Jahren enorm weiterentwickelt.

    Sontheimer Kapelle bietet breit gefächertes Programm

    Alle Instrumente sind von den großen Pauken über vielerlei Schlaginstrumente bis zur kleinen Triangel an diesem Abend vielfach eingesetzt worden. So auch beim Stück Goddess of Fire von Steven Reineke, bei dem gekonnt hawaiianische Klänge eingebaut sowie ein Vulkanausbruch dargestellt wurden. Oder bei der weltbekannten Filmmusik von Hans Zimmer zum dritten Teil der Fluch der Karibik Reihe.

    Obwohl der Erste Vorsitzende Daniel Böhm die erste Programmhälfte als „klassisch“ ankündigte, waren alle Stücke moderne symphonische Kompositionen. Der Gegensatz zur zweiten Hälfte des Programms bestand lediglich darin, dass diese aus Filmmusik beziehungsweise Musical-Melodien bestand. Dabei führte die Kapellen nicht nur gekonnt das Medley aus Mary-Poppins-Liedern aus dem Film von 2018 auf. Auch das Arrangement der James-Bond-Songs, bestehend aus dem Hauptthema der Filmreihe sowie den Melodien zu den Filmen Live and let die, In tödlicher Mission (For your eyes only) und Goldfinger wurde mit großem Können bestritten. Berührend und mitreißend war auch das Medley aus dem Musical Les Misérable, das beim Publikum ebenfalls viel Anklang fand.

    Moderatoren nehmen sich gegenseitig auf die Schippe

    Mittlerweile ein eingespieltes Team waren Marcus und Roland Diem am Mikrofon, die sich bei ihrer Moderation gerne selber auf die Schippe nahmen und sich als Vater-Sohn-Duo so manchen Scherz in Richtung des Dirigenten oder anderer Anwesender nicht verkneifen konnten.

    Der Konzertabend ging mit zwei Zugaben zu Ende: einer Version von Christina Perris A thousand Years sowie dem Marsch der Titanen. Insgesamt war der Abend ähnlich, wie die Beschreibung für das Stück Transcendend Journey von Rossano Galante: eine transzendentale magische Reise mit sehr unterschiedlichen Melodien als wahrem Abenteuer für die Ohren.

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