„Schwimmwerk“ wird das neue Kombibad in Memmingen heißen. Kaum hat es seinen Namen bekommen, beschäftigt sich die Stadtverwaltung mit einem weiteren wichtigen Thema: der Sicherheit. Bademeister sind rar gesät, die Personalkosten schlagen ohnehin schon ein großes Loch in den städtischen Haushalt. Gemeinsam mit den Stadtwerken wird jetzt überlegt, wie man ohne großen Personalaufwand die größtmögliche Sicherheit erreichen kann. Künstliche Intelligenz soll dabei helfen. Die Lösung: Hochauflösende Kameras werten alle Bewegungen an und in den Becken aus. Entdeckt die KI beispielsweise einen möglichen Unfall, wird dieser mit Standort und Bildmaterial an die Schwimmmeister geschickt. Dazu tragen diese alle eine Smartwatch mit Anbindung an die hiesigen Rettungsorganisationen. Vibration und Piepsen soll das Fachpersonal also zunächst auf eine mögliche Gefahrensituation hinweisen. Wird der Alarm nicht innerhalb von 60 Sekunden deaktiviert, geht der Hilferuf an die Integrierte Leitstelle weiter, um so die ganze Rettungskette in Gang zu setzen. Diskutiert wird derzeit noch, wie KI sinnvoll im Sauna-Bereich helfen kann. Synergieeffekte erhoffen sich die Bad-Betreiber und die benachbarte Justizvollzugsanstalt von der hochauflösenden Kameratechnik im Außenbereich. Sollte ein Häftling mal „auf Tauchstation“ gehen wollen, könnte auch in diesem Fall die KI Alarm schlagen. Das läuft so ab: KI erkennt Kleidung (die ja deutlich von Badeanzug und Badehose abweicht) und schickt dann das Gefahrensignal (hoffentlich) nicht an die Schwimmmeister, sondern an die Polizei. (msc)
Satirischer Ausblick auf 2025
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