In diesem Jahr sollen zunächst einmal die Umkleiden und Sanitärräume auf Vordermann gebracht werden. Diese Entscheidung fiel bereits im vergangenen Jahr. Bruttokosten in Höhe von rund 300 000 Euro wurden für die Maßnahmen, zum Beispiel an Böden und Duschen, veranschlagt. Der Großteil der Kosten werde über ein Sonderinvestitionsprogramm gedeckt, erklärt Bürgermeister Otto Göppel in seiner Funktion als Vorsitzender der beiden Schulverbände Mittelschule und Grundschule Babenhausen und als stellvertretender Vorsitzender des Zweckverbands Realschule. „Die Schulverbände sind in der Zahlung mit je einem Drittel dabei.“ Da das Volumen des Förderprogramms begrenzt ist, sei die Aufnahme einer umfassenderen Sanierung nicht möglich gewesen. „Uns wäre es eigentlich lieb gewesen, die ganze Turnhalle reinzunehmen.“
Denn nicht nur kleinere Korrekturen sind im Gespräch, sondern auch eine Generalsanierung des Gebäudes. Vonseiten der Nutzer sei außerdem ein Anbau angeregt worden, also praktisch eine vierte Halleneinheit, hieß es in einer gemeinsamen Sitzung des Zweckverbands Realschule und des Schulverbands Mittelschule Babenhausen.
Wird die Dreifachturnhalle erweitert, müssten die drei örtlichen Schulen nicht mehr länger auf die sogenannte „alte Turnhalle“ ausweichen, die ein Stück weit vom Schulzentrum entfernt steht. Mangels Alternativen wird diese für den Sportunterricht genutzt – vor allem im Winter, wenn es unmöglich ist, Sportstunden ins Freie zu verlegen, so Göppel. Eigentlich sei die Halle nicht geeignet, um den heutigen Anforderungen des Lehrplans gerecht zu werden, findet er. Der Zweckverband Realschule und der Schulverband Mittelschule untermauerten per Beschluss, in welche Richtung es künftig gehen soll – mit einer Gegenstimme von Ilona Keller. Die Versammelten entschieden, eine „Vorstudie“ in Auftrag zu geben. Ein Architekturbüro soll einen groben Fahrplan für die angepeilten Maßnahmen – Generalsanierung und Neubau – entwerfen und Kosten kalkulieren. Denn nach den berechneten Summen wird sich richten, in welcher Form die Ausschreibung und Vergabe eines Planungsauftrags erfolgt. Wird ein bestimmter Schwellenwert überschritten, wäre eine europaweite Ausschreibung erforderlich.
Im Haushaltsplan 2020 sind den Sitzungsunterlagen zufolge Mittel für die Planungskosten vorgesehen: 16 000 Euro pro Schulverband bezüglich der Generalsanierung und jeweils 14 000 Euro bezüglich eines Neubaus. Wie der Zeitplan aussieht? „Auf alle Fälle sollten in diesem Jahr noch Ergebnisse des Vorprojekts vorliegen.“ Wann dann nächste Schritte erfolgen könnten, etwa eine Auftragsvergabe und das Einreichen von Zuschussanträgen, sei offen, so Göppel.