Allein schon die Räumlichkeiten sind sehenswert. Befindet sich das Ottobeurer Klostermuseum doch in den prächtigen Repräsentationsräumen, die früher dem Reichsabt zur Verfügung standen, in dessen Person die geistliche und weltliche Macht des Klosterstaates Ottobeuren bis zum Jahr 1802 vereinigt war. Man bewegt sich unter eindrucksvollen Stuckdecken und Fresken durch hohe Original-Holzkassettentüren von Raum zu Raum in der Benediktinerabtei im Unterallgäu, in der seit dem Jahr 764 Mönche leben. Nun hat die Moderne Einzug gehalten in den barocken Museumsflügeln: Das zweitälteste Museum des Allgäus, das 1881 gegründet wurde (zwei Jahre nach dem Stadtmuseum Kaufbeuren) präsentiert sich nach über zweieinhalb Jahren Schließung und Umbau mit einer zeitgemäßen Ausstellung, die spannende Einblicke in das Klosterleben früherer Tage und heute gewährt. Wiedereröffnet wird das Klostermuseum am Palmsonntag, 2. April, von 10 bis 17 Uhr.
Klostermuseum Ottobeuren