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Corona-Regeln in Österreich: Was darf das Nachbarland?

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Corona-Regeln in Österreich: Was darf das Nachbarland?

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    Österreich befindet sich im Corona-Lockdown. Es herrscht eine Ausgangssperre und Geschäfte haben geschlossen.
    Österreich befindet sich im Corona-Lockdown. Es herrscht eine Ausgangssperre und Geschäfte haben geschlossen. Foto: Barbara Gindl, dpa

    Österreich befindet sich im Lockdown. Seit dem 17. November hat die österreichische Regierung drastische Maßnahmen zur Einschränkung des Coronavirus veranlasst. Ab heute sind die erlaubten Kontakte zusätzlich präzisiert. Die Regierung teilt die Kontaktpersonen in mehrere Kategorien ein.

    Die wichtigste Kategorie ist die der „engsten Angehörigen“. Dazu zählen Kinder, Eltern und Geschwister. Allerdings dürfen auch diese nicht uneingeschränkt getroffen werden.

    • Nur eine „Einzelperson“ eines Haushaltes darf sich mit mehreren Personen eines anderen Haushaltes gleichzeitig treffen.

    Die zweite wichtige Kategorie ist „wichtige Bezugspersonen“. Darunter fallen Großeltern oder „Einzelpersonen“, die aus einem wichtigen Grund regelmäßig getroffen werden müssen. Auch bei dieser Personenegruppe gibt es Einschränkungen:

    • Auch hier gilt: Nur eine Einzelperson darf mit mehreren Personen eines anderen Haushalts zusammentreffen.
    • Als „wichtige Bezugsperson“ gilt nur, wer schon vor dem Lockdown wöchentlichen, regelmäßigen Kontakt zu einer anderen Person hatte.
    • Als „wichtige Bezugsperson“ gilt beispielswiese ein Lebenspartner, der nicht im selben Haushalt lebt. Oder auch eine Person, die eine hilfsbedürftige Person unterstützt.

    Eine detaillierte Aufteilung der Kontaktregelung und der Corona-Regelungen in Österreich bietet das dortige Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz.

    Wichtig ist: In Österreich bleibt der "Nikolo-Besuch" erlaubt.

    Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hat strengere Kontaktbeschränkungen veranlasst. Der "Nikolo-Besuch" darf allerdings stattfinden.
    Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hat strengere Kontaktbeschränkungen veranlasst. Der "Nikolo-Besuch" darf allerdings stattfinden. Foto: Roland Schlager, dpa

    Corona in Österreich: Was im Nachbarland sonst noch gilt

    Vorerst soll der Lockdown bis zum 6. Dezember gelten. Die weiteren Regeln in Österreich im Überblick:

    • Mindestabstand: An öffentlichen Orten, sowohl in geschlossenen Räumen als auch draußen, gilt es einen Meter Abstand zu wahren.
    • Mund-Nasen-Schutz muss in öffentlichen Räumen getragen werden.
    • "Ausgangsregelung": Ausgangssperre rund um die Uhr. Das Haus sollte nur bei Gefahren, Hilfeleistungen, Individualsport, Einkäufen, beruflichen Zwecken, religiösen Belangen und dringenden behördlichen Terminen verlassen werden.
    • Handel: Geschlossen sind "körpernahe Betriebe" (Friseur, Massage etc.). In Geschäften darf sich pro 10 Quadratmeter maximal ein Kunde aufhalten.
    • Gastronomie: Nur Abholservice und Lieferung von sechs bis 19 Uhr erlaubt. Hotels sind mit Ausnahme für Geschäftsreisende geschlossen.
    • Schulen: Home-Schooling für alle Schüler. In den Schulen herrscht nur ein "Notbetrieb". Kindergärten haben wir eine Betreuung offen.
    • Sport: Amateursport ist nicht erlaubt. Der Profisport bleibt erhalten.
    • Krankenhäuser und Pflegeheime: Ein Besuch pro Woche und Patient und nur dann, wenn der Patient mehr als sieben Tage aufgenommen wurde. Ausnahmen sind Schwangere, Minderjährige und hilfsbedürftige Personen.

    Corona-Zahlen in Österreich

    Die Zahl der Infizierten in Österreich beträgt derzeit 266.659 Fälle (Stand 26.11.2020, 15 Uhr). Zum selben Zeitpunkt gab es 2.773 Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus.

    „Es gibt eine große Mehrheit der Bevölkerung, die bereit ist, sich impfen zu lassen. Ich gehe davon aus, dass diese Zahl auch stetig steigen wird, wenn mehr und mehr Menschen geimpft sind und man sieht, dass das sicher funktioniert“, sagte der österreichische Bundeskanzler Kurz bei einem Besuch des Biotech-Unternehmens Polymun in Klosterneuburg (Niederösterreich).

    Mittlerweile ist jedoch eine Diskussion zwischen Bayern und Österreich entfacht. Denn Ministerpräsident Söder setzt in den Corona-Regeln für Bayern fest, dass Tagesausflüge nach Österreich nur mit einer anschließenden Quarantäne von zehn Tagen möglich sei. Die Skisaison in Österreich ist damit in Gefahr.

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