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Details zur Fernpass-Maut: So sollen die Mautstellen aussehen

Fernpass-Maut

So sollen die Mautstellen am Fernpass aussehen

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    Die Fernpass-Maut kommt. Nun hat das Land Tirol Bilder veröffentlicht, wie die Mautstellen aussehen könnten.
    Die Fernpass-Maut kommt. Nun hat das Land Tirol Bilder veröffentlicht, wie die Mautstellen aussehen könnten. Foto: Benedikt Siegert (Archivbild)

    Bis spätestens Anfang 2028 soll es Realität werden: die Fernpass-Maut. 14 Euro soll dann eine Fahrt über die Passstraße, die von Lermoos nach Nassereith führt, kosten. Das gab die Tiroler Landesregierung vergangene Woche bekannt - und hat nun auch Bilder veröffentlicht, wie die künftigen Mautstellen aussehen könnten.

    Maut am Fernpass: So könnten die Mautstellen aussehen

    Nahe des Blindsees auf der Außerferner Seite des Fernpasses soll ebenfalls eine Mautstelle entstehen. So könnte diese dann aussehen.
    Nahe des Blindsees auf der Außerferner Seite des Fernpasses soll ebenfalls eine Mautstelle entstehen. So könnte diese dann aussehen. Foto: Land Tirol
    Eine Visualisierung: So könnte die Mautstelle auf der Nassereither Seite aussehen.
    Eine Visualisierung: So könnte die Mautstelle auf der Nassereither Seite aussehen. Foto: Land Tirol

    Das Wichtigste zur Fernpass-Maut

    Vergangenen Mittwoch hat Tirols Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP) auf einer Pressekonferenz ihre Pläne zur künftigen Verkehrslenkung am Fernpass bekanntgegeben. Insgesamt 500 Millionen Euro sollen in die Infrastruktur dort fließen. Davon soll unter anderem ein weiterer Tunnel gebaut werden, um den Verkehrsfluss auf der Straße zu verbessern.

    Autofahrer aus Österreich werden ebenfalls zur Kasse gebeten - entgegen der ursprünglichen Planungen. Das sei mit der Wegekostenrichtlinie der Europäischen Union nicht vereinbar. Stattdessen würde die Möglichkeit von Mehrfachkarten für Vielfahrer diskutiert sowie Tagestickets für Menschen, die am selben Tag hin und zurück fahren müssten.

    Allgäuer reagieren skeptisch auf die Pläne

    Die Reaktionen aus dem Allgäu auf die Fernpass-Maut sind skeptisch. Vertreter aus der Wirtschaft etwa fühlten sich überrumpelt - so etwa der Allgäuer Logistiker Ansorge oder Speditionen wie Dachser. Auch Politiker aus Bayern und der Region zeigen sich empört und kritisieren den Vorstoß der Tiroler Nachbarn. „Wenn man für jede infrastrukturelle Verbesserung eine Gebühr erhebt, fragt sich der Bürger irgendwann schon, für was er überhaupt Steuern zahlt“, sagt etwa der Oberallgäuer und Bayerische Europaminister, Eric Beißwenger, im Gespräch mit unserer Redaktion. Auch Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter reagierte auf die Tiroler Bestrebungen und forderte einen speziellen Allgäu-Plan.

    Bernreiter kritisierte auch eine verkappte Mautentschädigung für Einheimische. Diese sollen je nach Haushaltsgröße bis zu 290 Euro jährlich von der Regierung in Form sogenannter Regionalgutscheine erhalten. Bernreiter warnt vor einer "Diskriminierung durch die Hintertür".

    Zudem hat die Tiroler Regierung in dieser Woche weitere Pläne verkündet. Und zwar soll für einen weiteren Schleichweg über die Alpen Maut erhoben werden.

    Für alle Gardasee-Urlauber wird die Fahrt an den Lago also künftig teurer. Um wie viel? Dem sind wir in diesem Artikel anhand dreier Beispiele nachgegangen.

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