Bergdrama in St. Leonhard im Pitztal im österreichischen Bundeslan Tirol: Am Sonntag, 15. Jänner 2023, kletterten zwei Deutsche im Alter von 34 und 38 Jahren den „Schusslersprung“ Eisfall im Griestal, im Gemeindegebiet von St. Leonhard im Pitztal. Als sich die beiden Alpinisten gegen 16:30 Uhr abseilten, stürzten sie aus bisher unbekannter Ursache vom vorletzten Stand bis zum Wandfuß ab. Dabei erlitt der 38-Jährige tödliche Verletzungen.
Bergdrama im Pitztal: 34-Jähriger setzt schwer verletzt Notruf ab
Der 34-Jährige wurde schwer verletzt, konnte jedoch noch selbst einen Notruf absetzen. Auf Grund der schlechten Witterung war eine Hubschrauberbergung nicht möglich. Die Bergrettung Innerpitztal barg den Verletzten terrestrisch, also durch eine bodengebundene Rettung.
Im Anschluss wurde der Mann in das Krankenhaus Zams eingeliefert. Die Leiche des 38-Jährigen wurde am Montagvormittag geborgen. Weitere Ermittlungen laufen, teilte die Polizei mit.
Eine Reihe von Alpinunfällen erschüttern derzeit Österreich.
- Vergangene Woche starb ein 21-Jährige nach Skiunfall in Vorarlberg im Krankenhaus.
- Seit vergangenem Montag (9. Januar) wird bei Gries (Längenfeld) im Bezirk Imst in Tirol ein Bergwanderer vermisst.
- Im Skigebiet Lech verletzte sich eine 56-jährige Skifahrerin beim Aussteigen aus einem Sessellift schwer, weil sie mit einer anderen Skifahrerin kollidiert. Die Verletzte wurde von der Unfallverursacherin offenbar liegengelassen. Die Polizei sucht Zeugen.
- Am Sonntag (15. Januar) war ein Skiführer aus Lech war mit seiner zehnköpfiger Gruppe im freien Skigelände in Richtung Juppenspitze unterwegs. Bei der Querung eines Hangs löste sich im knapp 35 Grad steilen Gelände eine Schneebrettlawine. Bei einem Lawinenabgang hatten alle Glück im Unglück.
- Allein von November bis Anfang Januar gab es elf Tote auf Skipisten in Tirol zu beklagen.
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