In Österreich gilt ebenfalls eine FFP2-Maskenpflicht. Bislang liegt die Corona-Durchseuchung in der ALpenrepublik bei sieben Prozent, wie Forscher nun mit einer neuen Methode errechneten.
Bild: picture alliance/dpa/APA | Georg Hochmuth
In Österreich gilt ebenfalls eine FFP2-Maskenpflicht. Bislang liegt die Corona-Durchseuchung in der ALpenrepublik bei sieben Prozent, wie Forscher nun mit einer neuen Methode errechneten.
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Oftmals wurde in der Corona-Krise die so genannte Herdenimmunität als geeignete Strategie gepriesen. Gerade zu Beginn der Pandemie tauchte das Stichwort häufiger in den Medien auf.
Zweifel an der Theorie nähren nun neue Forschungsergebnisse. Demnach liegt die Corona-Durchseuchung laut Wiener Demographen in den vom Virus am meisten betroffenen Regionen bei höchstens 20 Prozent. In Österreich kommen die Forscher auf eine Durchseuchung von rund sieben Prozent.
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Eine neue Methode zur Schätzung der bisher mit dem SARS-CoV-2-Virus infizierten Personen in einem Land stellen Wiener Demographen im Fachblatt PLOS One vor, wie die Nachrichtenagtentur APA berichtet. Ihre Rechnungen ergaben, dass selbst in den Corona-Hotspots, wie den US-Bundesstaaten New York und New Jersey, vermutlich erst unter 20 Prozent der Bevölkerung infiziert waren.
Mit anderen Worten: Von einer Herdenimmunität ist man weit entfernt. In Österreich kommen die Forscher auf eine Durchseuchung von rund sieben Prozent. Die Methode zeige, dass Herdenimmunität hier keine geeignete Strategie ist, bilanzieren die Experten. "Das gelte umso mehr für Österreich, "wo wir noch immer weit entfernt von einem Level sind, das der Virusausbreitung Einhalt gebietet", sagte Miguel Sánchez-Romero.
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