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Gefälschte 3G-Nachweise: Österreich kündig harte Gangart an

"Aktion scharf" auch in Tirol und Vorarlberg

Gefälschte Corona-Nachweise: Österreich kündigt Polizei-Kontrollen in Restaurants und Cafés an

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    In Österreich könnte man künftig Polizei-Besuch am Restaurant-Tisch bekommen. Wegen zahlreicher gefälschter 3G-Nachweise sind verstärkte Kontrollen angekündigt.
    In Österreich könnte man künftig Polizei-Besuch am Restaurant-Tisch bekommen. Wegen zahlreicher gefälschter 3G-Nachweise sind verstärkte Kontrollen angekündigt. Foto: Roland Schlager, dpa (Archiv)

    In Österreich gibt es ab heute verstärkte 3G-Kontrollen in der Gastronomie. Hintergrund: Zuletzt verschafften sich etliche Restaurant-Besucher auch in den Nachbar-Bundesländern zum Allgäu in Tirol und Vorarlberg Zutritt mit gefälschten Corona-Nachweisen.

    In Österreich gilt schon länger als in Bayern die 3G-Regel. Bei der Einkehr in einem Café oder Lokal ist ein Nachweis verpflichtend, dass man geimpft, genesen oder getestet ist.

    Dabei tauchten zuletzt aber immer häufiger gefälschte Papiere auf. Allein in den letzten sechs Monaten habe man rund "400 solcher gefälschter Dokumente festgestellt", sagte Franz Ruf, österreichischer Generaldirektor für öffentliche Sicherheit. Der oberste Polizist Österreichs geht von einer noch viel höheren Dunkelziffer aus. Auch in den sozialen Netzwerken habe man ein "reges Interesse" an gefälschten Nachweisen registriert.

    Franz Ruf, österreichischer Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit.
    Franz Ruf, österreichischer Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit. Foto: Herbert Neubauer, APA, dpa (Archiv)

    Künftig Polizei-Besuch am Restaurant-Tisch in Österreich

    Die Überprüfungen sollen von der Polizei in Zusammenarbeit mit den Gesundheitsbehörden durchgeführt werden. Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) kündigte am Mittwoch "nachhaltige" Kontrollen an. Im Klartext: Wer mit einem gefälschten Attest erwischt wird, muss mit einer empfindlichen Strafe rechnen (Lesen Sie hier: Neue Corona-Regeln in Österreich: Verschärfungen für Ungeimpfte seit 15. September).

    Man bewege sich im Bereich von Straftaten wie Betrug, Urkunden- oder Datenfälschung oder des Gebrauchs fremder Ausweise, sagte Ruf. Dabei handele es sich nicht um Kavaliersdelikte. Bis zu drei Jahren Haft seien möglich. Außerdem käme eine hohe Geldstrafe wegen des Verstoßes gegen Covid-Bestimmungen obendrauf.

    "Tun Sie's besser nicht mehr", warnte Innenminister Nehammer Nutzer von falschen Nachweisen. Es gebe eine "hohe Wahrscheinlichkeit", erwischt zu werden. Polizistinnen und Polizisten würden auch in Restaurants künftig täglich mit ihren Diensthandys und der App "GreenCheck" die Echtheit der 3G-Nachweise kontrollieren. Ganz klassisch würden aber auch Impfpässe und Personalausweise überprüft.

    Alles Wissenswerte zur Einreise nach Tirol oder Vorarlberg in Österreich in der Übersicht hier.

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