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Neue Corona-Regeln in Österreich: Verschärfungen für Ungeimpfte seit 15. September

Corona-Regeln Österreich

Seit 15. September: Österreich verschärft die Corona-Regeln, FFP2-Maskenpflicht gilt wieder

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    Sebastian Kurz (ÖVP), Bundeskanzler von Österreich, hat einen Stufenplan für Österreich verkündet. Seit 15. September gelten neue Corona-Regeln.
    Sebastian Kurz (ÖVP), Bundeskanzler von Österreich, hat einen Stufenplan für Österreich verkündet. Seit 15. September gelten neue Corona-Regeln. Foto: Helmut Fohringer, APA, dpa

    Aktualisiert am 15. September - Die Regierung in Österreich hat vergangene Woche angesichts der steigenden Zahl der Neuinfektionen einen Stufenplan beschlossen, der bei starker Belastung der Kliniken den Zugang zu Veranstaltungen und in Gaststätten nur noch mit PCR-Tests oder Impfung ermöglicht.

    Zudem wird in vielen Bereichen die FFP2-Maskenpflicht wieder eingeführt. Die einzelnen Bundesländer können außerdem bei jeder Stufe weitere regionale Maßnahmen festlegen.

    Diese neuen Regeln gelten ab Mittwoch, 15. September:

    Stufe 1: Auslastung von 200 Intensivbetten (gilt aktuell):

    • FFP2-Maskenpflicht an "Orten des täglichen Bedarfs": Wo bislang ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden muss, ist jetzt eine FFP2-Maske verpfichtend. Das gilt für "Orte des täglichen Bedarfs", also Supermärkte, Tankstellen, Banken, Postk öffentliche Verkehrsmittel und Apotheken. Die FFP2-Maskenpflicht gilt für alle - also nicht nur für Ungeimpfte.
    • FFP2-Makenpflicht für Ungeimpfte im Handel und in Kultureinrichtungen: Für ungeimpfte, nicht genesene Personen gilt die FFP2-Maskenpflicht zudem in weiteren Bereichen: im gesamten Handel, in Einrichtungen der Tagesstrukturen in der Altenbetreuung und im Behindertenbereich sowie in Kultureinrichtungen (Museen, Bibliotheken, Theaters, Kinos, etc.). Die Regierung empfiehlt in diesen Bereichen aber auch Geimpften, einen FFP2-Maske zu tragen.
    • Antigen-Tests: Außerdem wird die Gültigkeitsdauer von Corona-Antigentests von 48 auf 24 Stunden verringert.
    • 3-G-Regel: Die 3-G-Regel gilt bei Zusammenkünften bereits ab 25 Personen (vorher bei 100 Personen).
    • Mehr Kontrollen: "Stichprobenartig wird die Polizei auch Kontrollen durchführen", kündigt die Regierung an.

    Stufe 2: Überschreitung von 300 belegten Intensivbetten

    • In der Nachtgastronomie sowie ähnlichen Settings sowie bei Zusammenkünften ohne zugewiesene Sitzplätze mit mehr als 500 Personen haben nur mehr geimpfte und/oder genesene Personen Zutritt (2-G-Regel).
    • Antigentests mit Selbstabnahme („Wohnzimmertests“) sind nicht mehr für 3-G gültig.

    Stufe 3: Überschreitung von 400 belegten Intensivbetten:

    • "Es kommt zu einer Ausweitung der Zugangsbeschränkungen", heißt es in der neuen Verordnung. Überall, wo die 3-G-Regel gilt, haben nur mehr geimpfte und/oder genesene Personen bzw. Personen, die einen negativen PCR-Test vorweisen können, Zutritt.

    FFP2-Maskenpflicht in Gottesdiensten

    • Bei katholischen Gottesdiensten gilt wieder FFP2-Maskenpflicht.
    • Bei Taufen, Erstkommunion, Firmung und Trauung gelte statt der Maskenpflicht die 3G-Regel, heißt es.

    Quarantäneregeln an Schulen gelockert

    • An den Schulen in Österreich werden die Qurantäne-Regeln gelockert: Schüler, die als enge Kontaktpersonen einer infizierten Person gelten, können sich bereits nach fünf Tagen, statt bisher zehn Tagen, mittels PCR-Tests aus der Quarantäne freitesten. Als enge Kontaktperson gilt beispielsweise der direkte Sitznachbar. Die lokalen Gesundheitsämter definieren - ähnlich wie in Deutschland - wer als enge Kontaktperson gezählt wird.

    Kurz will mehr Impfungen

    "Die Impfung ist die Antwort und nicht der Lockdown", beschrieb Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) den Kurs. Vorbild sei Dänemark, wo es dank einer Impfrate von 86 Prozent keinerlei Einschränkungen mehr gebe. (Weitere Nachrichten aus Österreich lesen Sie hier.)

    Ungeimpfte: Sorgen um den Wintertourismus in Österreich

    Die Regeln sollen unter anderem den für Österreich so wichtigen Wintertourismus vor Schaden bewahren. "Die kommende Wintersaison wird stattfinden", sagte Tirols Landeschef Günther Platter (ÖVP). (Die aktuellen Corona-Regeln für Bayern finden Sie hier.)

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