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Lawinen in Österreich: Skigebiet Lech-Zürs, Sölden und Lermoos

Winter

Zwei Verletzte nach Lawinenabgang in Lermoss - Weitere Lawinen in Sölden und Lech-Zürs

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    In Österreich sind unter anderem in Tirol und in Vorarlberg am Freitag zahlreiche Lawinen abgegangen.
    In Österreich sind unter anderem in Tirol und in Vorarlberg am Freitag zahlreiche Lawinen abgegangen. Foto: kristen-images.com / Michael Kri, imago (Symbolbild)

    Am Freitag sind in Österreich zahlreiche Lawinen abgegangen. Bei einem Lawinenunglück in Spiss in Tirol kamen fünf Menschen ums Leben. Auch andernorts kam es in Tirol zu Lawinenabgängen, etwa in Sölden und Lermoos. Dabei wurden mehrere Menschen verletzt. Seit Tagen meldet der Lawinenwarndienst eine erhebliche Lawinengefahr.

    Zwei Verletzte bei Lawinenabgang in Lermoos

    Wie die Polizei berichtet, sind am Freitag gegen 11.45 Uhr zwei deutsche Skifahrer im Alter von 31 und 33 Jahren in Lermoos von der Grubigsteinbahn ins Gartnertal gefahren. Dabei fuhren sie in eine steile Rinne ein, wobei sie ein Schneebrett auslösten.

    Die beiden Männer wurden von den Schneemassen mitgerissen. Der 33-Jährige konnte sich selbst aus der Lawine befreien. Er leistete dem 31-Jährigen Erste Hilfe. Dieser war an einem Baum hängengeblieben und hatte sich dadurch schwere Verletzungen zugezogen. Er wurde mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen. Der 33-Jährige wurde leicht verletzt.

    Mehrere Menschen unter Lawine im Skigebiet in Sölden verschüttet

    In Sölden fuhren gegen 11.25 Uhr insgesamt sieben Wintersportler in zwei Gruppen im freien Skiraum am Gaislachkogel vom Roten Karle in Richtung Rettenbachtal ab. Während der Fahrt löste sich eine Schneebrettlawine. Fünf Menschen aus den Gruppen wurden von den Schneemassen erfasst, mitgerissen und verschüttet.

    Die Verschütteten konnten zum Teil ihre Lawinenairbag-Rucksäcke auslösen und wurden nicht komplett verschüttet. Ein Mensch wurde vollständig unter den Schneemassen begraben und musste von den Einsatzkräften befreit werden. Nach der ärztlichen Erstversorgung vor Ort wurden sie teilweise in Krankenhäuser gebracht.

    Durch die Lawine war die Piste Nr. 30 auf einer Breite von etwa 100 Metern mehrere Meter hoch verschüttet. Da die Piste zum Zeitpunkt des Lawinenabgangs offen war, war nicht auszuschließen, dass weitere Menschen verschüttet wurden. Deshalb suchten Einsatzkräfte den Lawinenkegel mehrfach ab. Gegen 16 Uhr wurde die Suche am Lawinenkegel eingestellt. Es gab laut Polizei keinen Hinweis auf weitere Verschüttete.

    Lawine reist Urlauber im Skigebiet Lech-Zürs mit

    In Vorarlberg im Skigebiet Lech-Zürs ist ebenfalls am Freitagvormittag eine Lawine abgegangen. Ein 29-jähriger Skiführer und ein 29-jähriger Urlauber aus den Niederlanden wollten im freien Gelände Ski fahren. Dabei stiegen sie beim derzeit nicht geöffneten Schafalplift auf, um anschließend im Bereich der ebenfalls nicht geöffneten Skiroute "Langer Zug" abzufahren.

    Beide Skifahrer führten laut Polizei eine komplette Tourenausrüstung mit sich. Beim Abfahren fuhr der Skiführer ein STück voran und blieb im sicheren Bereich stehen, um seinem Gast zu deuten, ebenfalls loszufahren. Nach einigen Schwüngen löste sich etwa 50 Meter oberhalb des Niederländers ein Schneebrett, das diesen mit riss.

    Der 29-Jährige konnte seinen Lawinenairbag öffnen und kam im unteren Drittel des Lawinenkegels auf der Oberfläche zum Liegen. Der Mann blieb dabei unverletzt.

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