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Moderne in den Bergen: Das sind 9 Designer-Hütten in den Alpen

Design in den Alpen

Design über den Wolken: 9 ausgefallene Hütten in den Alpen

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    Die architektonisch gestalteten Hütten in den Alpen bieten einen spektakulären Anblick. Hier sind neun der ausgefallendsten Schutzhäuser der Alpenvereine.
    Die architektonisch gestalteten Hütten in den Alpen bieten einen spektakulären Anblick. Hier sind neun der ausgefallendsten Schutzhäuser der Alpenvereine. Foto: imago/CHROMORANGE (Archibvild)

    Eine Berghütte in den Alpen stellen sich viele traditionell vor: Ein Holzbau, am besten noch mit rustikalen Stämmen gebaut, das Holz von Wind und Wetter gezeichnet und vor der Tür noch die ein oder andere Garnitur von Bierbänken. Die meisten Hütten der Alpenvereine entsprachen dem auch viele Jahrzehnte lang.

    Doch ist ein Neubau fällig, gehen die Betreiber manchmal neue Wege - und schaffen Raum für moderne Architektur im Hochgebirge. Wir stellen neun der ausgefallensten Berghütten in den Alpen vor.

    Die 9 ausgefallensten Hütten in den Alpen

    1. Hesshütte, Österreich
    2. Stüdlhütte, Österreich
    3. Schiestlhaus, Österreich
    4. Seethalerhütte, Österreich
    5. Monte Rose Hütte, Schweiz
    6. Schwarzensteinhütte, Italien
    7. Capanna Corno Gries, Schweiz
    8. Margheritahütte, Italien
    9. Hörnlihütte, Schweiz

    Hesshütte, Österreich

    Die Hesshütte liegt auf 1699 Metern Höhe in den Bergen der Steiermark. Die Hütte wurde ursprünglich 1893 erbaut und gehört heute dem Österreichischen Alpenverein (ÖAV). Ihre heutige Form erhielt die Hütte im Jahr 1996. Die Hesshütte ist eine der größten Hütten im Nationalpark Gesäuse und hat ein eigenes Schlafhaus, dessen Design die Blicke auf sich zieht.

    Stüdlhütte, Österreich

    Blick auf die Stüdlhütte in Tirol auf dem Normalweg zum Gipfel des Großglockner, dem höchsten Berg Österreichs.
    Blick auf die Stüdlhütte in Tirol auf dem Normalweg zum Gipfel des Großglockner, dem höchsten Berg Österreichs. Foto: Zoonar.com/Sebastian Boblist, Imago Images (Archivbild)

    Die Stüdlhütte liegt am Großglockner inmitten des Nationalparks Hohe Tauern in Österreich. Die architektonisch auffällige Hütte liegt auf 2802 Metern und gilt als beliebter Ausgangspunkt für Hochgebirgstouren im Nationalpark. Trotz ihrer Lage in Österreich gehört die Hütte dem Deutschen Alpenverein (DAV) - genauer gesagt der Sektion München Oberland. Die Hütte wurde ursprünglich 1868 erbaut. Der heutige Neubau wurde zwischen 1993 und 1996 erbaut.

    Schiestlhaus, Österreich

    Das Schiestlhaus im Sommer.
    Das Schiestlhaus im Sommer. Foto: Depositfotos, Imago Images (Archivbild)

    Das Schiestlhaus ist die höchstegelegene bewirtschaftete Schutzhütte in der Hochschwabgruppe in der nördlichen Steiermark. Dort liegt die Hütte auf 2.156 m. Die Hütte liegt am Gipfelplateau, direkt unterhalb des Hauptgipfels. 

    Erstmals 1884 etwas östlich des heutigen Standortes errichtet, wurde die Hütte in ihrer heutigen Form zwischen 2004 und 2005 erbaut. Das Schiestlhaus ist die erste Schutzhütte der Alpen, die nach dem Konzept eines Passivhauses gebaut wurde. Die Hütte wird vom Österreichischen Touristenklub betrieben, dem drittgrößten Alpenverein Österreichs.

    Das Schiestlhaus ist drastischen Umweltbedingungen ausgesetzt. Neben Schnee muss das Haus sehr niedrigen Temperaturen und Windgeschwindigkeiten von 200 km/h standhalten.
    Das Schiestlhaus ist drastischen Umweltbedingungen ausgesetzt. Neben Schnee muss das Haus sehr niedrigen Temperaturen und Windgeschwindigkeiten von 200 km/h standhalten. Foto: Imago Images (Archivbild)

    Seethalerhütte, Österreich

    Die Seethalerhütte unterhalb des Dachstein-Gipfels in der Abendsonne.
    Die Seethalerhütte unterhalb des Dachstein-Gipfels in der Abendsonne. Foto: Volker Preusser, IMAGO (Archivbild)

    Die Seethalerhütte liegt auf 2740 Metern unterhalb des Gipfels des Hohen Dachsteins direkt auf der Grenze zwischen Oberösterreich und der Steiermark. Der Berg beheimatet den Dachsteingletscher. Die Hütte wurde erstmals als befestigter Unterstand im Jahr 1929 erbaut, seitdem mehrfach saniert und ausgebaut.

    Zwischen 2016 und 2018 wurde die Seethalerhütte dann gänzlich neu errichtet und modern gestaltet. Sie ist Ausgangspunkt für viele Gletscher- und Bergtouren und bietet 6 Betten und 16 Schlafplätze im Matratzenlager. Die Seethalerhütte ist nur im Sommer bewirtet und bietet laut Alpenverein nur einfache gastronomische Verpflegung.

    Auch nachts ist die Seethalerhütte am Dachstein ein Blickfang.
    Auch nachts ist die Seethalerhütte am Dachstein ein Blickfang. Foto: Volker Preusser, IMAGO (Archivbild)

    Monte Rosa Hütte, Schweiz

    Die Monte Rosa Hütte mit der Matterhorn Pyramide im Hintergrund.
    Die Monte Rosa Hütte mit der Matterhorn Pyramide im Hintergrund. Foto: PaoloxGraziosi 1361-291

    Die Monte-Rosa-Hütte ist eine Berghütte des Schweizer Alpen-Clubs, genauer gesagt der Sektion Monte Rosa und liegt im Monte-Rosa-Massiv inmitten der Walliser Alpen in der Südlichen Schweiz. Das Schutzhaus steht auf einer Höhe von 2883 Metern über dem Meer. Unterhalb der Hütte liegt der Gornergletscher.

    Die alte Hütte stand von 1894 bis 2010. Nach mehreren Sanierungen und Erweiterungen im Laufe der Jahre fiel schließlich die Entscheidung zum Neubau. Dieser wurde rund 100 Meter Höher angesetzt und nachdem dort 2009 der Betrieb aufgenommen wurde, baute man die alte Hütte Stück für Stück zurück und sprengte sie schließlich 2011.

    Schwarzensteinhütte, Italien

    Die Schwarzensteinhütte ist eine Schutzhütte des Italienischen Alpenvereins (CAI) und liegt auf 3026 Metern Höhe im Hauptkamm der Zillertaler Alpen. Die ursprüngliche Hütte wurde zwischen 1893 und 1895 erbaut und nach dem Ersten Weltkrieg zeitweise vom italienischen Staat militärisch genutzt.

    Anschließend wurde sie an den CAI übergeben, der die Hütte von 2016 bis 2017 an erhöhter Stelle neu errichten ließ. Die Hütte hat sechs Stockwerke und wird per Helikopter versorgt. Ein entsprechender Landeplatz liegt knapp westlich der Schutzhütte.

    Capanna Corno Gries, Schweiz

    Die Berghütte Capanna Corno Gries vor den Bergspitzen Scaglia di Corno im Morgenlicht.
    Die Berghütte Capanna Corno Gries vor den Bergspitzen Scaglia di Corno im Morgenlicht. Foto: Blickwinkel G Fischer /Imago Images

    Die Capanna Corno Gries oder auch Corno Gries Hütte liegt auf 2338 Metern Höhe nordöstlich des Grieshorns (2968 Meter) im Kanton Tessin. Sie wurde 1927 erstmals errichtet und 2007 erweitert. Seitdem verfügt die Hütte über einen Speisesaal für etwa 50 Plätze mit einer 360-Grad-Panoramasicht und mehr als 46 Schlafplätze in 8 Zimmern.

    Bei der Erweiterung wurden Eingangsbereich, sanitäre Anlagen, Speisesaal, Küche und Schlafräume ausgebaut. Die Hütte hat seit dem Ausbau drei Stockwerke. Seit 2017 gehört die Hütte der SAC-Sektion Rossberg in Zug. Zuvor gehörte sie der SAC-Sektion Bellinzona.

    Margheritahütte, Italien

    Die Capanna Regina Margherita - zu deutsch Margheritahütte - ist eine Schutzhütte der Sektion Varallo des Italienischen Alpenvereins auf der Signalkuppe und liegt, wie die Monte-Rosa-Hütte auch, im Monte-Rosa-Massiv in den Walliser Alpen in Italien. Die Grenze zur Schweiz verläuft nur wenige Meter von der Hütte entfernt.

    Die Hütte ist das höchstgelegene Gebäude Europas auf einer Höhe von 4554 Metern über dem Meeresspiegel. Die Hütte ist im Sommer das halbe Jahr über bewirtschaftet und bietet dann 70 Bergsteigern Platz. Die Hütte wurde ursprünglich im Jahr 1889 als Bergsteigerunterkunft und Forschungsstation gebaut und in diesem Sinne im Laufe der Zeit ausgebaut. Die heutige Hütte wurde 1980 errichtet und dient immer noch als Forschungsstation für höhenmedizinische Experimente und beherbergt darüber hinaus ein Observatorium.

    Hörnlihütte, Schweiz

    Die neu renovierte Hörnlihütte am Matterhorn am 14. Juli 2015.
    Die neu renovierte Hörnlihütte am Matterhorn am 14. Juli 2015. Foto: Dominic Steinmann, epa/dpa

    Die Hörnlihütte liegt auf 3260 Metern Höhe und auf dem wohl bekanntesten Berg der Schweiz: dem Matterhorn. Sie dient hauptsächlich als Stützpunkt für eine Besteigung des 4478 Meter hohen Bergs über den Hörnli- und den Zmuttgrat.

    Die erste Hütte wurde 1880 erbaut, 1911 errichtete die Gemeinde Zermatt direkt nebenan ein Hotel. Die beiden Gebäude wurden 1987 zusammengelegt und im Laufe der Jahre mehrfach renoviert und saniert. Zuletzt wurde das Hotel Bélvedère renoviert und bekam einen neuen Anbau. Die ursprüngliche Hörnlihütte wurde rückgebaut.

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