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Hüttenwirt oder Hüttenwirtin gesucht: Für diese Hütten suchen DAV und ÖAV derzeit Pächter

Im Allgäu, Bayern und Österreich

Traumjob Hüttenwirt? Auf diesen Berghütten gibt es aktuell die Chance

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    Blick aus der Vogelperspektive auf die Wangenitzseehütte. Sie ist die höchstgelegene Schutzhütte in der Schobergruppe (Nationalpark Hohe Tauern).
    Blick aus der Vogelperspektive auf die Wangenitzseehütte. Sie ist die höchstgelegene Schutzhütte in der Schobergruppe (Nationalpark Hohe Tauern). Foto: imago images/imagebroker (Archivbild)

    Die Vorstellung von der Arbeit als Hüttenwirtin oder Hüttenwirt ist oft nahezu romantisch: Saftige Wiesen vor der Tür, weit weg vom Trubel der Städte und das alles bei bestem Ausblick. Für ist es deshalb ein Traum- oder Sehnsuchtsjob. Und aktuell kann man den auf so einigen Hütten im Allgäu, Bayern und Österreich ergreifen. Denn die Alpenvereine in Deutschland und Österreich schreiben im Netz einige Pachten aus. Wir haben gesammelt, welche Hütten im Allgäu, Bayern und in Österreich derzeit neue Pächter brauchen.

    Für diese Allgäuer Hütten werden neue Pächter gesucht

    Im Allgäu sucht der DAV seit kurzem nach neuen Pächtern für die Rappenseehütte im Oberallgäu. Die Rappenseehütte liegt südlich von Oberstdorf im Rappenalptal auf 2091 Metern Höhe. Mit über 300 Schlafplätzen ist sie die größte aller DAV-Hütten. Die Hütte ist ein beliebter Stützpunkt für die Begehung des Heilbronner Wegs. Der gilt als einer der schönsten Höhenwege der Ostalpen.

    Mit 304 Schlafplätzen ist die Rappenseehütte die größte aller 325 DAV-Hütten. Im Durchschnitt kommt die Hütte auf knapp 15.000 Übernachtungen im Jahr.
    Mit 304 Schlafplätzen ist die Rappenseehütte die größte aller 325 DAV-Hütten. Im Durchschnitt kommt die Hütte auf knapp 15.000 Übernachtungen im Jahr. Foto: imago/Westend61 (Archivbild)

    Das ist aktuell auch die einzige DAV-Hütte im Allgäu, für die neue Pächter gesucht werden. Doch das kann sich schnell ändern - denn immer wieder werden auch Pachten frei. So gab es allein 2024 auf der neuen Tannheimer Hütte, am Naturfreundehaus Kempten am Gschwender Horn und auf der Gundhütte bei Pfronten Betreiberwechsel, ebenso wie auf der nahegelegenen Kappeler Alp. Letztere eröffnete im September sogar unter neuem Namen. Das Säulinghaus bei Füssen steht seit diesem Jahr gleich ganz zum Verkauf. Und im Tannheimer Tal soll die beliebte Berghütte „Adlerhorst“ nach knapp drei Jahren Schließung bald wieder ihre Türen öffnen.

    Das Säulinghaus liegt auf circa 1720 Metern Höhe. Von dort ist es noch eine Stunde Aufstieg bis zum Gipfel.
    Das Säulinghaus liegt auf circa 1720 Metern Höhe. Von dort ist es noch eine Stunde Aufstieg bis zum Gipfel. Foto: Ernst Eigner (Archivbild)

    Für diese Berghütten sucht der Deutsche Alpenverein neue Pächter

    Brauneck-Gipfelhaus (Bayerische Voralpen)

    Das Brauneck in Oberbayern gehört zu den Bayerischen Voralpen und ist ein Ausläufer der Benediktenwand. Knapp unter dem Gipfel (1555 Meter) liegt das Brauneck-Gipfelhaus.
    Das Brauneck in Oberbayern gehört zu den Bayerischen Voralpen und ist ein Ausläufer der Benediktenwand. Knapp unter dem Gipfel (1555 Meter) liegt das Brauneck-Gipfelhaus. Foto: IMAGO/Mangold (Archivbild)

    Das Brauneck-Gipfelhaus liegt - wie der Name schon sagt, nahe des Brauneck-Gipfels. Das Brauneck in Oberbayern gehört zu den Bayerischen Voralpen und ist ein Ausläufer der Benediktenwand. Die bewirtete DAV-Hütte liegt auf etwa 1540 Metern und bietet 38 Betten und 42 Schlafplätze im Matratzenlager.

    Das dreistöckige Gebäude zeichnet sich auch durch seine besonders großräumige Süd-Terrasse aus, von der aus Besucher den Ausblick auf die Tegernseer Berge, das Karwendel- und das Wettersteingebirge haben. Die 1930 errichtete und 1931 eingeweihte Hütte ist ganzjährig geöffnet und beherbergt unter anderem einen Seminarraum. Das Gipfelhaus, das nahe der Bergstation der Brauneck-Bergbahn liegt, wurde seit 1996 sukzessive renoviert.

    Taubensteinhaus (Bayerische Voralpen)

    Das Taubensteinhaus liegt etwas südlich des Schliersees im Mangfallgebirge. Der DAV sucht für die Bewirtung aktuell nach Pächtern.
    Das Taubensteinhaus liegt etwas südlich des Schliersees im Mangfallgebirge. Der DAV sucht für die Bewirtung aktuell nach Pächtern. Foto: Hermann Dobler, imago/imagebroker (Archivbild)

    Nahe der Bergstation der Taubensteinbahn am Spitzingsee liegt auf 1567 Metern Höhe das Taubensteinhaus. Für die DAV-Hütte sucht der zuständige Alpenverein München ab sofort neue Pächter. Die Berghütte ist bewirtet und gilt als beliebter Ausgangspunkt für (Tages-)Wanderungen und Skitouren. Die Hütte bietet laut Alpenverein rund 50 Schlafplätze.

    Ostpreußenhütte (Berchtesgadener Alpen)

    Die auf 1630 Metern Höhe nahe des Hochkönig gelegene Hütte gehört der DAV-Sektion Königsberg/Pr. Sie liegt inmitten der Salzburger Kalkalpen unweit des Königssees auf der österreichischen Seite.

    Ausgestattet ist die Hütte laut DAV mit acht Zweibettzimmern, zwei Einbettzimmern und 20 Schlafplätzen im Lager. Zudem gibt es im Haus eine „alte Stub‘n“ und einen Gastraum, sowie eine Sonnenterasse und zwei Waschräume. Die Hütte wurde im Jahr 1928 eingeweiht und 2023 generalsaniert.

    Rotwandhaus (Schlierseer Berge)

    Das Rotwandhaus liegt nahe dem Spitzingsee im Mangfallgebirge in den Bayerischen Voralpen.
    Das Rotwandhaus liegt nahe dem Spitzingsee im Mangfallgebirge in den Bayerischen Voralpen. Foto: Hermann Dobler, Imago Images (Archivbild)

    Das Rotwandhaus liegt auf 1737 Metern Höhe im Mangfallgebirge nahe dem Spitzingsee in Oberbayern. Das DAV-Haus ist ganzjährig bewirtet und unter anderem für seine gute Küche bekannt. Dort liegt der Hauptfokus auf regionalen Speisen und Getränken, weshalb die Hütte das Alpenvereinssiegel „So schmecken die Berge“ trägt.

    Das Rotwandhaus bietet 30 Schlafplätze in Betten und 38 weitere im Matratzenlager. Sie gilt sowohl bei Wanderern als auch bei Radlern als beliebter Einkehrpunkt. Denn die Hütte ist auch per Bike zu erreichen.

    Sie wurde 1906 erbaut und ein Jahr später eingeweiht. Seither hat die zuständige Alpenvereinssektion Turner-Alpen-Kränzchen die Hütte vielfach renoviert und saniert.

    Wolfratshauser Hütte (Lechtaler Alpen)

    Die Wolfratshausenr Hütte ist die östlichste DAV-Hütte in den Lechtaler Alpen. Sie bietet besten Blick auf die  Zugspitze.
    Die Wolfratshausenr Hütte ist die östlichste DAV-Hütte in den Lechtaler Alpen. Sie bietet besten Blick auf die Zugspitze. Foto: IMAGO/Shotshop (Archivbild)

    Die DAV-Sektion Wolfratshausen sucht ab Sommer 2025 neue Pächter für die sowohl im Winter als auch im Sommer bewirtete Wolfratshauser Hütte. Sie liegt auf 1752 Meter Höhe am Grubigstein in Lermoos (Tirol) im Lechtal, nahe Reutte. Von der Hütte hat man guten Ausblick auf die Zugspitze.

    Die Hütte gilt als beliebter Ausgangspunkt für Tagesausflüge und liegt auf dem europäischen Fernwanderweg 4 (E4), der von Portugal in einem Bogen nach Zypern führt. Ebenso liegt die Hütte auf dem Via Alpina Trail. Sie bietet 42 Schlafplätze, wurde 1921 errichtet und 2004 generalsaniert.

    Für diese Hütten in Österreich sucht der Alpenverein neue Pächter

    Koralpenhaus (Lavanttaler Alpen)

    Das Koralpenhaus liegt in Kärnten unterhalb des Großen Speikkogels (2140 Meter) und wurde 2021/2022 neu erbaut. Die neu errichtete Hütte ist sowohl im Sommer als auch im Winter bewirtet. Die Saisons gehen üblicherweise von Mitte Mai bis Ende Oktober und von Anfang Dezember bis Ende März.

    Die Hütte bietet 25 Schlafplätze und erfreut sich im Sommer wie im Winter bei Outdoor-Begeisterten großer Beliebtheit. Die Hütte liegt direkt an der Wasserhangabfahrt und zieht dadurch Alpinskifahrer, Tourengeher und Schneeschuhwanderer an. Direkt vor der Hütte beginnt zudem eine 3 km lange Rodelbahn. Im Sommer bietet das Almgebiet der Koralpe und das Lavanttal viele Wandermöglichkeiten.

    Sticklerhütte (Radstädter Tauern)

    Die Sticklerhütte gehört der Alpenvereinsektion Graz des ÖAV und liegt auf 1750 Metern Höhe im hintersten Murtal, nahe dem Murursprung. Damit liegt die Schutzhütte gerade im Bundesland Salzburg und an der Grenze zum Nationalpark Hohe Tauern.

    Die Berghütte ist nur im Sommer bewirtschaftet - die Saison geht in der Regel von Juni bis September. Das Haus bietet 15 Betten und verfügt zusätzlich über ein Matratzenlager, in dem es 34 Schlafplätze gibt. Vor der Hütte gibt es einen Spielplatz sowie einen eigens eingerichteten Natur-Parcours. Deshalb gilt die Hütte als sehr familienfreundlich.

    Da sich in der direkten Umgebung der Hütte trotz der Bergnähe nur ein tatsächlicher Gipfel befindet (Weißeck, 2711 Meter), wird die Hütte von Wanderern überwiegend als Zwischenstopp genutzt. Von dort gibt es mehrere Wanderungen zu anderen Hütten. Beliebt ist die Sticklerhütte vor allem bei Radfahrern und Mountainbikern.

    Wangenitzsee-Hütte (Hohe Tauern)

    Blick aus der Vogelperspektive auf die Wangenitzseehütte. Sie ist die höchstgelegene Schutzhütte in der Schobergruppe (Nationalpark Hohe Tauern).
    Blick aus der Vogelperspektive auf die Wangenitzseehütte. Sie ist die höchstgelegene Schutzhütte in der Schobergruppe (Nationalpark Hohe Tauern). Foto: imago images/imagebroker (Archivbild)

    Die Wangenitzseehütte ist malerisch gelegen am gleichnamigen See hoch oben (2508 Meter) in der Schobergruppe im Nationalpark Hohe Tauern. Seit September 2009 ist sie offiziell im Besitz des Alpenvereins Lienz. Zuvor war der NKBV - der niederländische Kletter- und Bergsportverein - Eigentümer.

    Die Hütte bietet in der bewirtschafteten Sommersaison knapp über 50 Schlafplätze inklusive Waschräume, einem Trockenraum, zwei Gasträumen und einem Kinderspielplatz. Wenige Minuten von der Hütte entfernt befindet sich zudem seit Kurzem auch ein Klettergarten. Die Hütte ist einer von sieben Stützpunkten am bekannten Wiener Höhenweg und gilt als beliebter Ausgangspunkt für Begehungen der umliegenden Gipfel wie Petzeck und Kruckelkopf.

    Zittelhaus (Goldberggruppe)

    Wetterwarte (rot) und das Zittelhaus am Sonnblick im Nationalpark Hohe Tauern. Die ÖAV-Hütte liegt auf 3106 Metern.
    Wetterwarte (rot) und das Zittelhaus am Sonnblick im Nationalpark Hohe Tauern. Die ÖAV-Hütte liegt auf 3106 Metern. Foto: Thomas Aichinger, Imago (Archibvild)

    Das Zittelhaus liegt auf 3106 Metern Höhe auf dem Gipfel des Hohen Sonnblicks im Nationalpark Hohe Tauern nahe Salzburg. Ihre exponierte Lage zeichnet die Hütte aus. Neben der ÖAV-Hütte liegt zudem eine Wetterstation. Die Hütte ist sowohl im Sommer als auch im Winter bewirtet und bietet 26 Betten und 57 Schlafplätze im Matratzenlager. Zudem gibt es einen Winterraum mit zehn Plätzen.

    Alpenvereine suchen nicht nur Hüttenwirte

    Wer den Traum hat, auf einer Hütte hoch oben in den Bergen zu arbeiten, muss aber nicht zwangsweise direkt Pächter oder Pächterin einer Hütte werden. Die Alpenvereine von Deutschland und Österreich schreiben auch immer wieder Saison- und Hilfsjobs auf ihren Websites aus. Wer also mal einen Sommer über auf einer Alpe und in den Bergen arbeiten will, findet hier einige ausgeschriebene Stellen im Allgäu, Bayern und der Region.

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