Startseite
Icon Pfeil nach unten
Österreich
Icon Pfeil nach unten

Österreich steht vor drittem Lockdown

Dritter Lockdown statt Skifahren

Österreich steht vor drittem Lockdown

    • |
    • |
    DRitter Lockdown in Österreich. Sebastian Kurz (ÖVP), Kanzler von Österreich, hat ihn heute verkündet.
    DRitter Lockdown in Österreich. Sebastian Kurz (ÖVP), Kanzler von Österreich, hat ihn heute verkündet. Foto: Herbert Neubauer, dpa

    (Update 18. Dezember, 19.30 Uhr) In Österreich steht ein dritter, harter Lockdown an. Am Freitagnachmittag beriet die österreichische Bundesregierung unter Bundeskanzler Sebastian Kurz mit den Landeshauptleuten über die weiter sehr hohen Corona-Zahlen in dem Land. Abends wurde dann die Presse über den nächsten Corona-Lockdown informiert.

    In Österreich ist das öffentliche Leben ohnehin bereits stark eingeschränkt. Im ganzen Land gilt eine Ausgangsbeschränkung von 20 Uhr abends bis 6 Uhr morgens. Ausnahmen sind beispielsweise der Arbeitsweg, notwendige Einkäufe, Betreuung und Pflege anderer Menschen.

    Tagsüber dürfen sich Menschen aus einem Haushalt maximal mit einem zweiten Haushalt treffen. Insgesamt dürfen es aber nur sechs Erwachsene und sechs Kinder sein. Wer nach Österreich einreist, muss ab Samstag, 19. Dezember, in eine mehrtägige Quarantäne. Dadurch soll der Tourismus unterbunden werden.

    Dritter Lockdown in Österreich ab 26. Dezember

    Die Corona-Infektionszahlen, die vor dem zweiten Lockdown in Österreich täglich neue Rekordwerte erreichten, sanken seitdem zwar deutlich, stagnierten zuletzt aber.

    In den vergangenen sieben Tagen zählte Österreich Stand Freitag noch 206 Infektionen pro 100 000 Einwohner, Mitte November waren es noch über 550. Experten wie die Corona-Kommission der Regierung warnen jedoch vor einem deutlichen Wiederanstieg über die Feiertage. Rund 500 der bis zu 850 verfügbaren Intensivbetten für Corona-Patienten sind derzeit belegt.

    Konkret sieht der Plan für den dritten Lockdown in der Alpenrepublik nun vor,

    • dass Ausgangsbeschränkungen vom 26. Dezember bis 24. Januar wieder den ganzen Tag gelten. Das Haus darf nur aus triftigen Gründen verlassen werden, zu denen neben diversen Grundbedürfnissen wie Einkauf oder Arztbesuch sowie etwa Arbeit oder Bildung auch die Erholung im Freien zählt.
    • Bis auf Geschäfte des täglichen Bedarfs bleiben der Handel und körpernahe Dienstleister wie Friseure bis zum 17. Januar geschlossen,
    • Schüler lernen im Online-Unterricht.
    • Über die Öffnung von Skigebieten und Liften, die für den 24. Dezember angekündigt war, sollen Bundesländer und Bezirke eigenständig entscheiden.

    Von 15. bis 17. Januar werden in Österreich Massentests durchgeführt. Wer daran teilnimmt, kann "mehr Freiheiten erwerben", so Kurz. Darunter fallen Treffen mit einem anderen Haushalt und die Teilnahme am Handel. In der Woche 18. bis 24. Januar öffnen Schulen, Geschäfte und Gastronomie für alle mit Antigen-Test, der nicht älter als eine Woche ist. "Für alle, die nicht bereit sind, sich testen zu lassen, gelten die Regeln des Lockdowns eine Woche länger", sagte Kurz.

    Lesen Sie auch: Skifahren in den Alpen: So ist die Lage bei unseren Nachbarn.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden