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Rückreise vom Urlaub in Italien endet in Tiroler Schlucht - Deutscher Familienvater vertraut Navi

Navi blindlings vertraut

Deutsche Italien-Camper vertrauen bei Rückreise auf Navi und landen in Tiroler Schlucht

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    Am Achensee entlang führt die B181 in Richtung bayerischer Grenze. Hier hätte ein deutscher Familienvater mit seinem Wohnwagen fahren sollen. Sein Navi leitete ihn stattdessen in eine Schlucht, aus der die Familie ohne Hilfe nicht mehr herauskam.
    Am Achensee entlang führt die B181 in Richtung bayerischer Grenze. Hier hätte ein deutscher Familienvater mit seinem Wohnwagen fahren sollen. Sein Navi leitete ihn stattdessen in eine Schlucht, aus der die Familie ohne Hilfe nicht mehr herauskam. Foto: Faury1998, Imago/Pond5 (Symbol)

    Um von Italien nach Deutschland zu gelangen, gibt es verschiedene Routen. Wer dabei auf Mautstrecken in Österreich verzichten möchte, hat ebenfalls mehrere Möglichkeiten. Eine davon führt über die B181 vorbei am Achensee in Richtung der bayerischen Grenze. Ein deutscher Familienvater aus dem Raum Wolfsburg hat jedoch eine etwas abenteuerlichere Variante gewählt - besser gesagt, sein Navi.

    Der Mann, mit seinem Kind und seiner Frau an Bord, hatte seinem Navi blindlings vertraut. Doch das entpuppte sich als keine gute Idee. Denn die Technik führte ihn von Kramsach am Inn über den Ort Brandenberg in die sogenannte Gang, wie der Merkur berichtet. Dabei handelt es sich um eine enge Forststraße, die oberhalb der Schlucht der Steinberger Ache entlang führt. Nur einheimische Autofahrer nutzen den Weg - oder abenteuerlustige Motorradfahrer.

    Deutscher Familienvater landet mit Wohnwagen in Tiroler Schlucht - Straße bricht weg

    Der Familienvater, der an seinem Fahrzeug einen Wohnwagen angehängt hatte, bemerkte nach wenigen Hundert Metern, dass die Straße zu schmal für sein Gespann war. Für eine Umkehr war es allerdings schon zu spät. Er versuchte, weiter zu fahren. Dann brach laut Merkur ein Stück der Straße unter der Last weg. Der Camper saß auf, ein Rad wurde verbogen und der Reifen war platt.

    Dem Mann blieb nichts anderes übrig, als die Polizei um Hilfe zu rufen. Ein Landwirt kam mit einer Seilwinde. Und auch die Feuerwehr rückte aus, um die Familie aus ihrer misslichen Lage zu befreien. Mit der Seilwinde zogen die Retter das Gespann zurück auf die Straße.

    Wie die Freiwillige Feuerwehr Aschau/Brandenberg auf Facebook berichtet, fuhr ein Feuerwehrmann Wagen und Wohnanhänger etwa 100 Meter rückwärts bis zu einer Ausweiche. Dort reparierten sie die verbogene Reifenfelge notdürftig. Sie brachten das verirrte Gespann wieder ins Tal. Der Camper war dort wieder in der Lage, eigenständig zu fahren. Die Retter gaben dem Mann Tipps, wie er sicher an den Achensee kommt.

    Ein ähnlicher Fall hat sich übrigens erst Anfang des Jahres am Wolfgangsee in Österreich zugetragen. Ein Mann aus Nordrhein-Westfalen war mit seinem Auto auf einem Wanderweg stecken geblieben. Auch hier war das Navi Schuld.

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