Wie die Polizei in Vorarlberg mitteilt, geschah der Lawinenabgang in Schröcken am Samstagvormittag gegen 11.15 Uhr im unteren Bereich der Variantenabfahrt „Klemm“. Ein Skiführer, der mit drei weiteren Skifahrern unterwegs war, wurde dabei verschüttet. Das Schneebrett löste sich, als der Skiführer alleine in einen Hang einfuhr. Die Schneemassen rissen ihn mit und verschütteten ihn. Seine Begleiter konnten den Skiführer mit ihren Lawinenverschüttetensuchgeräten orten und ausgraben. Er wurde vom Notarzt erstversorgt und mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus nach Feldkirch geflogen. Der Skiführer wurde unbestimmten Grades verletzt.
Am Samstag hatte der Lawinenwarndienst in Vorarlberg die Warnstufe 2 (mäßig) ausgegeben. Frischer und älterer Triebschnee können schon von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden, hieß es.
Weiterer Lawinenabgang in Lech-Zug an der Skiroute „Zugertobel“
Bereits am Freitag waren die Rettungskräfte gegen 13.55 Uhr alarmiert worden. Bergbahnmitarbeiter hatten der Pistenrettungszentrale Lech mitgeteilt, dass eine Lawine bis auf die Schiroute „Zugertobel“ abgegangen sei. Vor Ort wurde stellten die Einsatzkräfte fest, dass die Lawine die Schiroute Nr. 177 auf einer Länge von mehreren Metern bis zu 1,8 Meter hoch verschüttet hatte. Eine Sicherheitssuche auf dem Lawinenkegel durch Bedienstete der Bergbahnen, Bergrettung, der Alpinpolizei und weiteren Helfern ergab keine Hinweise auf verschüttete Personen. Dabei kam auch der Polizeihubschrauber und ein Lawinensuchhund der Bergrettung zum Einsatz. Zum Zeitpunkt des Lawinenabgangs herrschte in dem Gebiet erhebliche Lawinengefahr (Warnstufe 3).
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