Ein dramatischer Vorfall hat sich nach Angaben der Polizei in Tirol in der Nähe der Wildspitze ereignet.
Am Sonntag (7. April 2024) führte demnach ein 65-jähriger deutscher Bergführer aus dem Landkreis Garmisch-Partenkirchen drei Schitourengeher auf die Wildspitze. Im Zuge der Abfahrt erreichte die Tourengruppe vom Gipfel kommend gegen 11 Uhr das sogenannte „Mitterkarjoch“. Von dort aus beabsichtigte der Bergführer weiter durch eine südlich gelegene Steilrinne bis zur Ortschaft Vent abzufahren.
Während der Abfahrt durch die steile Rinne dürfte sich laut Zeugenaussagen plötzlich eine Bindung geöffnet haben, sodass der 65-Jährige einen Schi verlor und zu Sturz kam.
Bergführer stürzt an der Wildspitze ab: Rettungshubrschrauber im Einsatz
Anschließend stürzte der Bergführer sich mehrmals überschlagend etwa 150 – 200 Meter durch die Rinne ab und kam erst in deren Auslauf zum Liegen. Eine Zeugin, welche den Absturz bemerkt hatte setzte unverzüglich einen Notruf ab.
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In weiterer Folge wurde der Mann von der Besatzung des Notarzthubschraubers geborgen und mit Verletzungen unbestimmten Grades zunächst in das Krankenhaus Zams eingeliefert und von dort in die Universitätsklinik Innsbruck überstellt.
Bergführer stürzt: Schitourengeher werden ins Tal geflogen
Die drei Schitourengäste wurden von der Besatzung des Polizeihubschraubers Libelle geborgen und konnten unverletzt ins Tal nach Vent geflogen werden.
Die Wildspitze ist mit 3768 Höhenmetern der höchste Berg Nordtirols und der Ötztaler Alpen.
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