Zwei Steinböcke aus dem Münchner Tierpark Hellabrunn sind in den Tiroler Alpen ausgewildert worden. Wie der Tierpark am Donnerstag mitteilte, sprangen die beiden Tiere namens Urs und Uwe am Mittwoch im Oberbergtal mit zwei Geißen aus dem Alpenzoo Innsbruck "direkt hinauf in die Bergwelt". Damit wurden zum ersten Mal seit dem Jahr 2001 wieder Steinböcke aus dem Münchner Tierpark in den Alpen ausgewildert. Sie sollen zur Ansiedlung und genetischen Auffrischung der Population beitragen.
Zwei Steinböcke tragen Senderhalsband
"Wir sind sehr stolz, dass die Auswilderung so reibungslos geklappt hat", sagte Tierpark-Direktor Rasem Baban. Zwei der vier Steinböcke tragen ein Senderhalsband, zudem sind die Tiere gechipt und mit einer Ohrmarke markiert. So sind sie auch mit dem Fernglas gut erkennbar.
Alpensteinbock war nahezu ausgerottet
Mitte des 19. Jahrhunderts war der Alpensteinbock nahezu ausgerottet. Durch Schutz- und Auswilderungsprojekte konnte sich der Bestand aber erholen. Nach der Auswilderung von Urs und Uwe leben im Münchner Tierpark Hellabrunn noch zwei Steinböcke und fünf Geißen.
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