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Ungewöhnlicher Fund in Tirol: Dieses exotische Tier sorgte für Aufregung

Tirol

Ungewöhnlicher Fund in Tirol: Dieses exotische Tier sorgte für Aufregung

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    Im Zillertal in Tirol machte ein deutscher Tourist eine ungewöhnliche Entdeckung.
    Im Zillertal in Tirol machte ein deutscher Tourist eine ungewöhnliche Entdeckung. Foto: schame87, stock.adobe.com (Symbolbild)

    Eine ungewöhnliche Sichtung sorgte im Tiroler Zillertal für Aufsehen: Ein kleines, eigentlich aus Australien stammendes Tier wurde am Donnerstag, dem 11. September 2025 auf einer Wiese am Rohrberg gesichtet. Ein außergewöhnliches Szenario, das in der Region für Aufregung sorgte.

    Ungewöhnlicher Fund in Tirol: Exotisches Tier sorgte für Aufregung

    Laut eines Presseaufrufs der Landespolizeidirektion Tirol vom 12. September 2025 entdeckte ein 20-jähriger deutscher Tourist das Tier zufällig bei der Suche nach seiner abgestürzten Drohne. Auf einer Wiese saß demnach ein Wallaby.

    Eine spezialisierte Wildtierimmobilisatorin sei hinzugezogen worden, ebenso wie der kurz darauf ermittelte Besitzer – zunächst jedoch ohne Erfolg. Laut ORF Tirol sei auch die SOS-Drohnenrettung Zillertal mit einer Wärmebildkamera zum Einsatz gekommen. Damit sei das Wallaby auch geortet worden – ein Einfangversuch war jedoch gescheitert, da Wallabys scheu sind.

    Die Polizei bat die Bevölkerung um Mithilfe: Wer das Tier sichtete, sollte sich umgehend bei der Polizeiinspektion Zell im Zillertal melden, sich jedoch nicht selbst dem Tier nähern.

    Was sind Wallabys?

    Wallabys, auch Rotnackenwallabys oder Bennettwallabys, gehören laut dem Tierlexikon von geo.de zur Familie der Kängurus und kommen aus Australien. Der Körper des Männchens misst bis zu 105 Zentimeter, der Schwanz wird noch einmal etwa 70 Zentimeter lang. Weibchen sind kleiner und leichter als die bis zu 19 Kilogramm schweren Männchen.

    Laut der Polizei Tirol werden Wallabys in Europa gelegentlich privat gehalten, etwa in Wildparks oder als exotische Haustiere.

    Laut der Zweiten Tierhaltungsverordnung im österreichischen Bundesrecht unterliegen solche Tiere dem Tierschutzgesetz und dürfen nur unter bestimmten Bedingungen gehalten werden. Ein Entkommen kann für das Tier gefährlich sein – nicht nur wegen der ungewohnten Umgebung, sondern auch wegen möglicher Konflikte mit heimischen Wildtieren oder Verkehrsgefahren.

    Im Zillertal in Tirol ist ein Wallaby ausgebüxt.
    Im Zillertal in Tirol ist ein Wallaby ausgebüxt. Foto: michaklootwijk, stock.adobe.com (Symbolbild)

    Tirol-Ausflug endet glimpflich: Entlaufenes Wallaby wieder bei Besitzern

    Wie unter anderem der ORF Tirol berichtet, ist das ausgerissene Beuteltier inzwischen wieder zurück bei seinen Besitzern. Am Sonntagmorgen, dem 14. September 2025, saß das Wallaby-Weibchen names Lisa vor dem Gartenzaun. Wie der Besitzer gegenüber dem ORF Tirol erklärte, ist sie möglicherweise trächtig. Das könnte ein Grund für ihre selbstständige Rückkehr sein. Das Wallaby wurde unverletzt eingefangen und befindet sich nun nach dem dreitägigen Abenteuer wieder in sicherer Obhut.

    Es handelt sich nicht um das erste entlaufene Beuteltier in Tirol in letzter Zeit: Wie der ORF Tirol berichtet, war seit Mitte August in Debant, Bezirk Lienz, ein Känguru namens Jecki auf der Flucht gewesen und konnte erst nach etwa drei Wochen wieder eingefangen werden.

    Übrigens: Eine andere Tierart sorgt derzeit ebenfalls für Aufregung in den Tiroler Alpen – es ist allerdings gefährlicher als ein Wallaby. Bären werden dort für zwei tote Esel und ein gerissenes Pony verantwortlich gemacht. Ob es sich dabei allerdings um ein und dasselbe Tier handelt, wird derzeit noch ermittelt.

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