Für eine vierköpfige Gruppe deutscher Skibergsteiger endete eine Tour in Tirol mit einem dramatischen Rettungseinsatz. Die Bergtouristen waren am 11. März 2025, einem Dienstag, mit einem österreichischen Bergführer im Stubaital aufgebrochen. Das Ziel: Pettneu am Arlberg. Kurz vor dem Zielort musste am Samstag, 15. März 2025, einer der Deutschen von der Bergrettung gerettet und ins Krankenhaus geflogen werden.
Vier deutsche Skibergsteiger in Tirol unterwegs – einer muss gerettet werden
Die Gruppe bestand aus vier Deutschen im Alter von 50, 59, 63 und 64 Jahren, wie der Merkur berichtet. Demnach stammen die begeisterten Skibergsteiger aus München, sowie den Landkreisen Traunstein und Rosenheim. Mit einem 32 Jahre alten Bergführer starteten sie zu einer fünftägigen Freeride-Durchquerung, die am Samstag in Pettneu enden sollte. „Am 15.03.2025 startet die Gruppe von Pfunds nach Samnaun, weiter auf die Heidelberger Hütte und nach Ischgl. Von dort fuhr die Gruppe nach Kappl, da sie über die Lattejochabfahrt ins Malfontal mit dem Endziel Pettneu am Arlberg abfahren wollte“, beschreibt die Landespolizeidirektion Tirol die Ausgangslage in einer Pressemitteilung.
Das 64 Jahre alte Gruppenmitglied soll gegen 15.20 Uhr auf der Lattejochabfahrt über einen Stein gefahren sein. Dabei stürzte der Deutsche talwärts und überschlug sich mehrfach. Laut Polizeibericht zog er sich „Verletzungen unbestimmten Grades“ zu. In der Folge wollte der Bergführer einen Notruf absetzen, was wegen Ermangelung eines Handyempfangs nicht gelang. Er entschloss sich, nach Pettnau zu fahren und von dort Hilfe zu holen.
Tirol: Bergrettung fliegt Deutschen in die Klinik
Nachdem der Notruf eingetroffen war, konnte die Bergrettung das Unfallopfer schnell lokalisieren und mit dem Hubschrauber „NAH Robin 3“ ins BKH Zams fliegen. „Die anderen Mitglieder der Gruppe wurden von der Besatzung des Polizeihubschraubers geborgen und nach St. Anton am Arlberg geflogen“, berichtet die Landespolizeidirektion Tirol. Die Bergrettung St. Anton am Arlberg zeigte sich nach dem Einsatz zufrieden. „Wenn durch perfekte Zusammenarbeit, tolle Teams und Wetterglück Bergrettungseinsätze gelingen“, war auf der offiziellen Facebook-Seite zu lesen.
Über den genauen Zustand des 64-Jährigen wurden von der Polizeidirektion Tirol und der Bergrettung zunächst keine weiteren Angaben gemacht.
Übrigens: In Tirol wurde zuletzt ein Bär gesichtet. Zudem kam es in der Region zu einem weiteren tragischen Unfall: Ein Mann verletzte sich schwer, als er eine Kinderrutsche hinunterrutschte.
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