Geht es um die Sicherheit im Straßenverkehr, spielen bestimmte Faktoren eine große Rolle – ein wichtiger Faktor ist dabei der Gesundheitszustand des Fahrers, der Fahrerin. Manche Erkrankungen können das Führen eines Fahrzeugs gefährlich machen, bei einigen gilt ein ärztliches Fahrverbot.
Eine
. Menschen, die unter dieser Krankheit leiden, können plötzliche Anfälle haben, die sie unkontrollierbar machen. Dies kann zu schweren Unfällen führen, wenn es während des Fahrens auftritt. Für Menschen mit Epilepsie kann ein ärztliches Fahrverbot ausgestellt werden. Bei Epilepsie wird darauf geachtet, wie lange der letzte Anfall zurückliegt.Ein weiteres Beispiel ist
, kann sie zu plötzlichen Blutzuckerschwankungen führen, die dann Schwindel, Bewusstlosigkeit oder andere gefährliche Symptome zur Folge haben, die ein sicheres Fahren unmöglich machen. Aber: Je nach Art der Behandlung und Krankheitstyp dürfen Betroffene weiter am Steuer sitzen.Fahrverbot auch bei Demenz
Auch Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen wie Schizophrenie oder schweren Depressionen sollten kein Fahrzeug führen. Diese Erkrankungen können die Aufmerksamkeit und das Urteilsvermögen mindern.
Laut Mitteldeutscher Rundfunk (MDR) kann ein Fahrverbot auch ausgestellte werden bei Demenz.
In Deutschland gibt es eine rechtliche Grundlage, die das ärztliche Fahrverbot regelt. Nach §11 des Straßenverkehrsgesetzes (StVG) ist ein ärztliches Fahrverbot notwendig, wenn der Fahrer aufgrund einer körperlichen oder geistigen Erkrankung nicht mehr in der Lage ist, ein Fahrzeug sicher zu führen. Dieses Verbot kann von einem Arzt angeordnet werden. Insgesamt ist das ärztliche Fahrverbot wichtiger Bestandteil der Verkehrssicherheit in Deutschland.
Auch bei diesen Diagnosen kann ein Fahrverbot ausgesprochen werden
- Herzkrankheiten: Herzrhythmusstörungen, Herzinfarkte oder Herzinsuffizienz können zu plötzlichen Zuständen führen, die das Fahren beeinträchtigen können.
- Sehbehinderungen: Die Fähigkeit, Verkehrszeichen oder andere Fahrzeuge zu sehen, kann beeinträchtigt sein, was das Fahren unsicher macht.
Auch Medikamente führen zur Fahruntüchtigkeit
Es gibt verschiedene Medikamente, die fahruntauglich machen können, da sie die Reaktionsfähigkeit, die Aufmerksamkeit und die Konzentration beeinträchtigen können. Hier sind einige Beispiele:
- Schlafmittel oder Beruhigungsmittel: Diese Medikamente können Schläfrigkeit, Benommenheit und Beeinträchtigung der Reaktionsfähigkeit verursachen.
- Antidepressiva: Einige Antidepressiva können Schwindel, Verwirrung und Schläfrigkeit verursachen und damit das Fahren gefährlich machen.
- Antihistaminika: Diese Medikamente werden oft zur Behandlung von Allergien eingesetzt, können jedoch Schläfrigkeit und verminderte Aufmerksamkeit verursachen.
- Schmerzmittel: Opioide und andere starke Schmerzmittel können die Konzentration beeinträchtigen und das Fahren unsicher machen.
- Medikamente gegen Epilepsie: Einige Antiepileptika können Schläfrigkeit und andere Nebenwirkungen verursachen, die das Fahren beeinträchtigen können.
Die Auswirkungen von Medikamenten auf das Fahren können von Person zu Person unterschiedlich sein und von Faktoren wie Dosierung, Art der Medikamente und der individuellen Reaktion abhängen. Wenn ein Patient das Gefühl hat, dass ein Medikament seine Fähigkeit zum Führen eines Fahrzeugs beeinträchtigt, sollte er das Fahren vermeiden, - mindestens so lange, bis er sich mit seinem Arzt, seiner Ärztin beraten hat.