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Ampel-Koalition: Die Welt wartet nicht, bis eine neue Regierung steht

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Die Welt wartet nicht, bis eine neue Regierung steht

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    Am Mittwoch wollen die Ampel-Parteien SPD, Grüne und Linke einen gemeinsamen Koalitionsvertrag vorstellen. Unterdessen dreht sich die Welt außerhalb der Verhandlungsräume weiter.
    Am Mittwoch wollen die Ampel-Parteien SPD, Grüne und Linke einen gemeinsamen Koalitionsvertrag vorstellen. Unterdessen dreht sich die Welt außerhalb der Verhandlungsräume weiter. Foto: Kay Nietfeld, dpa

    Man wagt es kaum hinzuschreiben, inmitten der Nabelschau, die sich Deutschland rund um die Regierungsbildung und die Corona-Krise leistet: Aber es gibt eine Welt da draußen.

    Im Wahlkampf und danach haben unsere Politikerinnen und Politiker diesen Umstand weitgehend auszublenden versucht. In den TV-Debatten zur Wahl ließen sich außen-und sicherheitspolitische Beiträge höchstens per Sekundenzeiger erfassen.

    Das Ausland blickt fassungslos auf das deutsche Corona-Chaos

    Das Auswärtige Amt war in den Koalitionsverhandlungen früh als Trostpreis für eine pannenreiche Wahlkämpferin verplant. Zur Außenpolitik rangen die neuen Partner zwar - aber auch darum, ob Deutschland wirklich mehr Verantwortung global übernehmen soll und will.

    Diese seltsame Selbstbezogenheit fällt in eine Phase, da die Welt anders auf Deutschland blickt. Man muss nicht die Rolle von Angela Merkel verklären. Doch 16 Jahre lang galt Deutschland als ziemlich effiziente Problemlösungsinstanz. Nun blickt das Ausland fassungslos auf das (auch von Merkel verantwortete) deutsche Corona-Chaos. Es wird höchste Zeit, dass wir uns der Welt wieder anders präsentieren - und wieder auf sie schauen.

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