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Bären-Angriffe auf Menschen: Schockierende Fälle - und wie man sich vor Attacken schützen kann

Bären-Attacke

Bär tötet 26-jährigen Jogger in Norditalien

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    Sind Bären gefährlich für Menschen? Wo gab es zuletzt eine Bären-Attacke? Wie kann ich mich schützen, wenn mich ein Bär angreift. Diese Fragen beantwortet unser Artikel, der zudem Angriffe von Bären auf Menschen dokumentiert.
    Sind Bären gefährlich für Menschen? Wo gab es zuletzt eine Bären-Attacke? Wie kann ich mich schützen, wenn mich ein Bär angreift. Diese Fragen beantwortet unser Artikel, der zudem Angriffe von Bären auf Menschen dokumentiert. Foto: Ben Birchall/dpa (Symbolfoto)

    Bären-Attacken sorgen immer wieder weltweit für Schlagzeilen. Angriffe von Bären auf Menschen: Hier dokumentieren wir Aktuelles und News zu diesem Thema (ohne Anspruch auf Vollständigkeit). Manche Bären-Angriffe endeten mit Verletzungen, andere sogar tödlich. Rein statistisch sind Bären-Angriffe selten. Sie enden aber oft tragisch. Was soll ich tun, wenn mir ein Bär begegnet? Experten geben diese Tipps:

    • Respekt zeigen, Abstand halten
    • Ruhig und gelassen bleiben
    • Stehenbleiben. Mit ruhiger Stimme und langsamen Armbewegungen auf sich Aufmerksam machen.
    • Kontrolliert zurückziehen, den Bär im Auge behalten
    • NICHT: Wegrennen
    • NICHT: Sich dem Tier nähern
    • NICHT: Versuchen den Bär zu vescheuchen und ihn mit Ästen oder Steinen bewerfen

    Bären-Attacken weltweit: Dokumentation von Bärenangriffen auf Menschen

    6. März 2023: Bär tötet Jogger in Norditalien

    In der norditalienischen Provinz Trentino hat ein Bär einen 26-Jährigen getötet. Der junge Mann war in der Gemeinde Caldes im bei Wanderern und Touristen beliebten Tal Val di Sole nahe einem Forstweg gefunden worden, nachdem er am Tag zuvor nicht vom Joggen in den Wäldern zurückgekehrt war. Der Körper des Mannes wies schwere Verletzungen auf. Tiefe Kratzer auf dem Körper und im Gesicht, Bisswunden sowie eine tiefe Wunde am Bauch auf. Die Autopsie bestätigte dann öaut Behörden, dass ein Bär den Mann getötet hatte.

    18. Oktober 2022: Schwarzbärin greift Wanderer an - der schlägt sie in die Flucht

    Mit Tritten und Schlägen hat ein Wanderer am japanischen Berg Futago den Angriff einer Schwarzbärin abgewehrt. Es gelang ihm offenbar, das Tier in die Flucht zu schlagen. Über ein entsprechendes Video berichten unter anderem stern.de sowie alpin.de

    12. Oktober 2022: Bär greift Jogger auf Wanderweg in Slowakei an

    Ein 38-jähriger Jogger ist in der Slowakei auf einem Wanderweg von einem Bär angegriffen und schwer verletzt worden. Ein Braunbär habe den Mann insgesamt drei Mal angegriffen, teilt der Bergrettungsdienst HZS mit. Der Jogger war im Gebiet im Gebiet Valcianska Javorina unterwegs. Der Verletzte wurde zunächst von der Bergrettung versorgt und dann per Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen.

    20. Juli 2022: Grizzlybär tötet Frau auf Campingplatz

    Auf einem Campingplatz in Ovando (USA) hat ein Grizzlybär eine Camperin aus ihrem Zelt gezerrt und die Frau zerfleischt. Bei der Attacke brach der Bär der Frau das Genick und die Wirbelsäule. Sie sei sofort tot gewesen. Die Daily Mail berichtete über den Fall.

    27. März 2022: Grizzley-Bär tötet 40-jährigen Familienvater in den USA

    Im US-Bundestaat Montana ist ein 40-jähriger Mann von einem Grizzly-Bären getötet worden. Darüber berichten mehrere Medien. Der Mann sei zu einer Wanderung aufgebrochen, jedoch nicht zu einem verbabredeten Treffpunkt mit Freunden erschienen. Beamte suchten den Vater von vier Kinder in der Nähe des Yellowstone Nationalparks, wie die Bild-Zeitung berichtet. Sie fanden nur noch seine Leiche. Der Mann war von einem Grizzley-Bär zerfleischt worden. Einem Zeitungsbericht zufolge sollen Grizzlys rund um den Yellowstone Nationalpark seit 2010 mindestens acht Menschen getötet haben.

    25. Februar, 2022: Braunbär Hank macht Anwohnern in Kalifornien Sorgen

    Einen Bären-Angriff von "Hank the Tank" gab es bislang glücklicherweise nicht. Doch Anwohnern am Lake Tahoe im US-Bundesstaat macht ein Braunbär zunehmend Sorge. Der hingrige Bär soll für 40 Einbrüche verantwortlich sein. Die Anwohner wollen das Tier loswerden. Doch so einfach ist das nicht. Über Hank the Tank berichtet unter anderem die FAZ.

    27. November 2021: Radfahrer überlebt Angriff von Bär in Alaska

    Ein Radfahrer hat in Alaska den Angriff eines Bären überlebt. Als der Mann den etwa 250 Kilogramm schweren Bär auf sich zu rennen sah, reagiert laut einem Medienbericht geistesgegenwärtig: Er sei vom Rad gesprungen, habe sich auf den Rücken geworfen, geschrien und um sich getreten. Zudem legte er die Arme schützend über den Kopf.

    Das Tier hab ihn zwar in den unteren Teil des linken Beins gebissen. Doch dann sei es im Unterholz verschwunden, berichten die Behörden.

    25. November 2021: Braunbär attackiert Jäger in Frankreich - Mann schwer verletzt

    Ein Jäger ist in den fränzösischen Pyrenäen von einem Braunbär angegriffen und schwer verletzt worden. Das Tier überraschte den 70-Jährigen bei der Wildschweinjagd und ging auf ihn los. Der Jäger konnte das Tier mit zwei Schüssen erlegen, bevor schlimmeres passieren konnte, wie das Jägermagazin berichtet. Der Präsident des Jagdverbandes im Departement Ariège, Jean-Luc Fernandez, zeigte sich fassungslos und sieht dem Bericht zufolge die „Überpopulation“ der Bären als Ursache für den Unfall.

    Update, 18. Oktober: Mit Rockmusik vor Bärenattacken warnen

    Eine Präfektur im Norden Japans will mit einem Rocksong auf das Risiko von Attacken durch Bären aufmerksam machen, wie der Spiegel berichtet. Wegen vermehrter Bärensichtungen in Iwate beauftragte die Präfektur zwei Rockmusiker, ein Lied zu schreiben, das über die Gefahren durch die Tiere und das richtige Verhalten bei einer Begegnung mit einem Bären aufklärt.

    Update, 17. Oktober 2021: Bärenangriff in Russland: Trainerin attackiert

    Ein Alptraum wurde Wirklichkeit: Während einer Vorstellung in der Stadt Orjol südwestlich von Moskau griff ein Bär plötzlich seine Trainerin an. Er biss sie in den Arm, ehe ihr von Mitarbeitern geholfen wurde. Die Frau war schwanger. Tierschützer fordern schon seit Längerem ein Verbot von Bären-Haltungen und -Aufrtritten.

    Update, 25. August 2021: Frau bei Fotoshooting von Raubtier verletzt

    Die weltweiten Attacken von Bären auf Menschen lehren, dass im Umgang mit ihnen höchste Vorsichtig geboten ist. Diese Vorsichtig ist generell angebracht, wenn es um Raubtiere geht, wie jetzt ein Fall aus Sachsen-Anhalt zeigt. Dort wurde eine 36 Jahre alte Frau bei einem Fotoshooting in einem Leoparden-Gehege gebissen und schwer verletzt, wie die Polizei mitteilt. Die Frau aus Thüringen wurde demnach mit schweren Kopfverletzungen per Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik gebracht.

    (Lesen Sie auch: Hai-Attacken: auf Menschen: Schockierende Attacken - und was Schwimmer und Surfer beachten sollten)

    Update, 23. Juli, 2021: Mann in Alaska von Bär attackiert und eine Woche verfolgt

    In der Wildnis von Alaska ist ein Mann offenbar eine Woche lang von einem Bären verfolgt worden. Zuvor hatte ihn das Tier attackiert, heißt es in Medienberichten. Mit viel Glück entdeckten die Retter der Küstenwache den Verletzten von einem Hubschrauber aus, wie die Behörden mitteilten. Der Mann habe ein SOS-Zeichen über einer Hütte abgegeben.

    Update, 18. Juli, 2021: Bär stürzt sich auf Dompteurin in Zirkusshow

    Ein Bär attackiert seine Trainerin: Diese schrecklichen Szenen ereigneten sich vor den Augen von Kindern bei einer Zirkusvorführung im russischen Berezovsky. Die Frau bracht verletzt zusammen, wie der Daily Mail berichtet. Tierrechtsgruppe VITA hat nach dem Vorfall das Verbot aller Zirkusse mit lebenden Tieren in Russland gefordert.

    Update, 16. Juli 2021: Gerüchte im Allgäu: Zieht ein Bär durch die Landschaft?

    Treibt ein Bär im Oberallgäu sein Unwesen? Ein Bild, das ein von einem großen Raubtier gerissenes Jungrind im Raum Oberstdorf zeigen soll, macht derzeit in Internet-Netzwerken und WhatsApp-Chats die Runde. Laut Landesamt für Umwelt (LfU) ist daran aber nichts dran! Vielmehr soll es sich nicht um einen Bär im Allgäu gehandelt haben, sondern vermutlich um einen Fuchs, der das Rind angefressen hatte.

    Update, 22. Juni, 2021: Wilder Bär greift Touristengruppe an - 16-Jähriger tot

    Ein wilder Bär hat in einem Nationalpark in Sibirien eine Touristengruppe angegriffen und einen 16-Jährigen getötet. Ein weiterer Mensch wurde verletzt, wie der Park in der Region Krasnojarsk mitteilte.

    Update, 1. Dezember: Bären-Plage in Japan: Drohnen sollen Tiere aufspüren

    Angesichts sich häufender gefährlicher Aufeinandertreffen von Bären mit Menschen werden in Japan nun Drohnen zum Aufspüren der Tiere eingesetzt. Wie die Zeitung "Nihon Keizai Shimbun" am Dienstag aus der Provinz Ishikawa berichtete, sind die von lokalen Bürgergruppen und der Feuerwehr eingesetzten Drohnen mit Wärmebildkameras ausgestattet. Mittels Infrarotstrahlen könnten damit Bären gesichtet werden, die sich in der Dunkelheit und in hohem Gras verstecken. Sobald ein Bär auf diese Weise aufgespürt werde, werde er mit Feuerwerkskörpern verjagt, hieß es.

    Hintergrund ist eine Zunahme an Zwischenfällen mit Bären, bei denen immer wieder Menschen verletzt werden. Auch in anderen Provinzen wie Niigata herrscht Bärenalarm. In Niigata wurde unlängst eine ältere Frau von einem Bären beim Arbeiten auf ihrem Bauernhof angefallen und tödlich am Kopf verletzt. Ein Grund, warum sich die Bären vor ihrem Winterschlaf häufiger menschlichen Siedlungen nähern, ist Experten zufolge, dass sie nicht genug Bucheckern in den Bergwäldern finden.

    Update, 20. Oktober: Bären töten Wildpark-Mitarbeiter in China

    Schreckliche Szenen filmte ein Teilnehmer einer Bustour durch die "Wild Beast Area" eines Tierparks in Shanghai. Vor den Augen von Besuchern wird ein Wildpark-Wächter von einem Bären-Rudel getöt, wie Bild berichtet. Die Kollegen des Mannes hatten noch vergeblich versucht, ihm zu helfen. Zoo-Mitarbeiter habe laut "Dailystar" den Touristen-Bus aus bislang ungeklärten Gründen verlassen und war daraufhin angegriffen worden. Besuchern ist dort nicht erlaubt, auszuzusteigen.

    19. Oktober: Japaner verwechselt Bärenbaby mit Hund - und wird von Muttertier angegriffen

    Weil er ein Bärenbaby mit einem Hund verwechselte, ist ein Japaner von der Bärenmutter angegriffen worden. Darüber berichtet die japanische Tageszeitung "Yomiuri Shimbun". Demnach hatte der Mann in der Präfektur Niigata die Parkanlage Ichishima Tei besucht, als er nahe dem Haupteingang einen vermeintlich niedlichen Hund bemerkte. Als er ihn streicheln wollte, sei der ahnungslose Spaziergänger plötzlich von hinten von der Bärenmutter angefallen worden. Zum Glück ließ der Bär von dem Mann ab. Bis auf zerrissene Klamotten sei er unverletzt geblieben, hieß es.

    6. Oktober: Bär tötet Tierpfleger im Moskauer Zirkus

    Ein Zirkus-Bär hat einen Tierpfleger in Moskau getötet. Der Mitarbeiter habe das Gehege unbefugt betreten und hinter sich verschlossen, teilte der Moskauer Zirkus mit. Daraufhin habe ihn der ausgewachsene, sieben Jahre alte Bär tödlich verletzt. Der Mann sei im Krankenhaus gestorben. Der 29 Jahre alte Mann arbeitete seit einigen Monaten im Großen Moskauer Staatszirkus. Er soll gegen alle Sicherheitsregeln verstoßen haben.

    30. September 2020: Polizei erschießt Bär in Innenstadt

    Ein Schwarzbär hat die Menschen der 178.000-Seelen-Stadt im US-Bundesstaat Tennessee in Aufregung versetzt. Videos zeigen, wie das Tier seelenruhig über Bürgersteige spaziert und durch Parkanlagen trabt. Es dauerte nicht lange, bis die Aufnahmen in den sozialen Netzwerken die Runde machten und die Polizei auf das Raubtier aufmerksam wurde. Die Einsatzkräfte erschossen den Schwarzbären schließlich. Die ungewöhnliche Umgebung setze das Tier unter Stress und mache es zu einer unberechenbaren Gefahr für die Menschen, so die Begründung.

    29. September 2020: 84-Jährige vertreibt wilden Bären mit überraschender Methode

    Eine 84-jährige Frau in Russland hat mit einer eigenwilligen Methode einen wilden Bären vertrieben. Die frühere Jägerin war dem Raubtier im Osten des Landes beim Beerensammeln begegnet. Sie habe dem Bär direkt gegenübergestanden, sei aber nicht weggelaufen, meldete die russische Staatsagentur Ria Nowosti.Stattdessen habe die Frau eine Zeitung angezündet und den Bären angebrüllt. "Mit dieser effektiven Methode rettete sie ihr Leben", schrieben Medien aus der Region unweit der Großstadt Jakutsk.

    31. August 2020: Von Bär verletzt: Polizist schildert dramatische Szene

    Vor einer Woche wurde der junge Polizist Diego Balasso (24) beim Abendspaziergang mit seiner Freundin Alexandra am Andalo-See in der Nähe des Bergdorfs Andalo (Norditalien) plötzlich von einem 121 Kilogramm schweren Braunbär angegriffen. Jetzt spricht er in Bild erstmals über den dramatischen Vorfall. „Wir hörten ein Geräusch am Wasser, ein Ast knackte und ich sah den Schatten des Bären.“

    Das Raubtier sei nur rund 25 Meter entfernt gewesen.

    Das Paar verhält sich zunächst ruhig und still. Doch als Balasso sich kurz bewegt, greift das Tier an. „Er hat erst in mein linkes Bein gebissen, da bin ich hingefallen. Ab da war er über mir und hat wie eine Bestie auf mich eingeschlagen.“ Das wildgewordene Tier fügte im schwere Verletzungen am Rücken zu. "Als er mich in den Nacken biss, dachte ich, ich sterbe", sagte er dem Bericht zufolge.

    Doch Balasso hatte Glück im Unglück: Seiner Freundin gelang es mit dem Handy, Hilfe zu rufen. Mehrere Freunde vertrieben den Bären mit Schreien - und verhinderten dadurch Schlimmeres. Die Narben werden den jugen Polizisten freilich immer an den Bären-Angriff erinnern.

    Der Bär wurde wenige Stunden nach der Attacke gegen vier Uhr morgens betäubt und gefangen. Das Tier durchwühlte Müll nach Essen. Es wurde im Tierpflegezentrum Casteller untergebracht. In Italien ist eine Diskussion zwischen Tierschützern und Befürwortern des Abschusses der Raubtiere. Im Trentino wurden vor einigen Jahren Bären dank eines Schutzprogramms in größerer Zahl wieder heimisch. Mittlerweile sollen dort um die 90 Bären leben.

    28. August 2020: Drama in Spitzbergen Eisbär tötet Urlauber in Campingzelt

    Auf der norwegischen Inselgruppe Spitzbergen wurde ein Mann nachts in seinem Campingzelt von einem Eisbären getötet.

    Nach Informationen der Behörden geschah der Angriff gegen 4 Uhr auf einem Campingplatz bei Longyearbyen. Die Identität des Toten ist noch nicht bekannt.

    Auf den Eisbären wurde auch geschossen. Als die Polizei eintraf, war das Tier jedoch verschwunden. Später wurde der Bär tot auf dem Parkplatz eines Flugplatzes gefunden.

    Insgesamt sollen sechs Personen bei der Eisbären-Attacke anwesend gewesen sein.

    In den vergangenen Tagen kam es häufiger vor, dass sich Eisbären der Siedlung näherten. In der Regel werden die Tiere vertrieben oder mit Helikoptern umgesetzt. Die Menschen in Longyearbyen sind dazu aufgerufen, die Ortschaft nicht unbewaffnet zu verlassen. Das norwegische Polarinstitut hatte zuvor auf Twitter vermeldet, dass Tierschützer geholfen hätten, ein Eisbär-Weibchen und ein Jungtier zu vertreiben. Die beiden Tiere seien am Donnerstag in die Nähe von Longyearbyen gekommen.

    Norwegen, Longyearbyen: Zelte stehen auf einem Campingplatz. Auf der norwegischen Inselgruppe Spitzbergen wurde in der Nacht zu Freitag ein Mann von einem Eisbären getötet.
    Norwegen, Longyearbyen: Zelte stehen auf einem Campingplatz. Auf der norwegischen Inselgruppe Spitzbergen wurde in der Nacht zu Freitag ein Mann von einem Eisbären getötet. Foto: picture alliance/Line Nagell Ylvisaker/NTB/AP/dpa (Symbolfoto)

    27. August 2020: Bär tötet Frau vor ihrer Campinghütte in Kanada während sie telefoniert

    Eine schreckliche Bären-Attacke sorgt in Kanada für Aufsehen. Eine 44-jährige Frau wurde vor ihrer Camping-Hütte von einem Braunbär getötet, während sie mit ihrem Vater telefonierte.

    Die Frau sei mit ihrem Ehemann und zwei kleinen Kindern an ihrer abgelegenen Camping-Hütte im Norden der Provinz Saskatchewan gewesen, als der Schwarzbär sie attackierte, teilte die Polizei mit. Bei dem plötzlichen Bärenangriff wurde sie so schwer verletzt, dass sie trotz eines herbeigerufenen Rettungshubschraubers später starb.

    Ihr Vater sagte einem lokalen Radiosender, dass er gerade mit seiner Tochter via Satellitentelefon gesprochen habe, als er plötzlich "verstörende Geräusche" hörte. Danach habe sein Schwiegersohn ihm gesagt, dass es eine Bärenattacke gegeben habe.

    Der Ehemann der Frau und die beiden kleinen Söhne blieben unverletzt. Der Mann erschoss den Bären. Seit 1983 habe es in der Provinz Saskatchewan keinen tödlichen Angriff eines Bären mehr gegeben, hieß es von der Polizei.

    Laut Behördenangaben erfolge die Bären-Attacke aus dem Nichts und ohne dass das alte, männliche Tier provoziert worden wäre. Der Bär sei auch nicht hungrig gewesen, habe einen mit Blaubeeren gefüllten Magen gehabt, hieß es.

    24. August 2020: Bärenattacke: Dramatischer Vorfall im Trentino (Südtirol)

    Vergangene Woche hatte ein dramatischer Vorfall im Trentino (Italien) für Aufsehen gesorgt: Dort war ein Polizist beim Abendspaziergang von einem Bären angegriffen und verletzt worden.

    Im Trentino wurden Bären vor erinigen Jahren mit einem Schutz-Programm wieder angesiedelt. Mittlerweile sollen dort wieder um die 90 Exemplare leben. Naturschützer und Tierfreunde sind von dieser Entwicklung begeistert. Doch sie hat auch ihre Schattenseiten. Das bekam jetzt ein Polizist zu spüren. Ein Spaziergang kurz vor der Nachtschicht wurde dem 24-Jährigen zum Verhängnis.

    An einem See im Bergdorf Andalo in Südtirol wurde er urplötzich von einem Bär attackiert. Das 120 Kilogramm schwere Raubtier stürzte sich am Samstag gegen 22.30 Uhr auf den Carabinieri, der in einem bei Touristen beliebten Gebiet unterwegs war. Die Verletzte musste ins Krankenhaus transportiert werden. Er sei nicht mehr in kritischem Zustand, berichtete der Bürgermeister von Andalo, Alberto Perli.

    Zumal es nicht die erste Attacke dieser Art war. Immer wieder gibt es im Trentino Ärger um die Wildbären, die teils sogar in Wohngebiete eindringen und Nutztiere attackieren.

    Erst im Juni hatte eine Bären-Attacke für Aufsehen gesorgt, bei der ein Braunbär in Trentino einen 28-jährigen Wanderer angriff.

    Der Vater des jungen Mannes stürzte sich wagemutig auf das Tier, um seinen Sohn zu retten. Der 59-Jährige erlitt bei dem Vorfall Knochenbrüche in einem Bein und tiefe Wunden. Der Sohn kam mit nur oberflächlichen Verletzungen davon.

    Einen ebenfalls dramatischen Vorfall zeigte ein Video, das die italienische Presseagentur Ansa im Mai veröffentlicht hat. Es zeigt den zwölfjährigen Alessandro bei einer Wanderung in den Bergen in der Region Trentino - und einen plötzlich auftauchenden Bär, der dem Bub hinterherläuft! Dem Sohn steht der Schrecken ins Gesicht geschrieben.

    Doch er verhält sich vorbildlich: Er bleibt ruhig und entfernt sich langsam von dem wilden Tier, in Richtung seiner Familie. Unversehrt übersteht er die unheilvolle Begegnung, die in Italien Anlass für etliche Diskussionen war. Dabei ging es nicht nur um die Gefahr durch Bären, sondern auch über das Verhalten des Vaters von Alessandro, der das dramatische Geschehen mit dem Handy filmte.

    Bärensichtung 2019 im Allgäu

    Auch im Allgäu soll sich im Herbst 2019 ein Bär aufgehalten haben: Eine Touristin sichtet und fotografiert Kotspuren eine Bären in Balderschwang (Oberallgäu). Zwei Wochen später bescheinigt ein Experte deren Echtheit. Nach Angaben des bayerischen Umweltministeriums gibt es jedoch kein Anzeichen dafür, dass das Tier sich noch im Allgäu aufhält. Es handle sich vermutlich um einen durchziehenden Bär. Vielleicht stammte er aus Trentino. Bären können bis zu 40 Kilometer an einem Tag zurücklegen.

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