Startseite
Icon Pfeil nach unten
Panorama
Icon Pfeil nach unten

EU-Parlament will CO2-Abgabe auf klimaschädlich hergestellte Waren

Klimaschutz

EU-Parlament will CO2-Abgabe auf klimaschädlich hergestellte Waren

    • |
    • |
    Die EU will zukünftig klimaschädlich hergestellte Waren mit einer CO2-Abgabe versehen. EU-Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni sieht dieses Instrument als absolut notwendig an.
    Die EU will zukünftig klimaschädlich hergestellte Waren mit einer CO2-Abgabe versehen. EU-Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni sieht dieses Instrument als absolut notwendig an. Foto: Stephanie Lecocq, dpa

    Ein solcher Ausgleich würde gleiche Wettbewerbsbedingungen für Unternehmen innerhalb und außerhalb der Europäischen Union schaffen, hieß es in einem am Mittwoch angenommenen Bericht. EU-Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni sagte in der Plenardebatte am Montag, ein solches Instrument sei absolut notwendig, um den Wettbewerb zu stärken sowie den Klimawandel und die Verlagerung von CO2-Emissionen zu bekämpfen.

    EU-Beschluss muss mit Regeln der Welthandelsorganisation konform sein

    Mit einem Grenzausgleich soll verhindert werden, dass europäische Firmen ihre Produktion ins Ausland verlagern, weil sie dort weniger strengen Klimaschutzregeln unterliegen. Bei dem Vorhaben gehe es aber nicht um Protektionismus, so der Bericht. Die Abgeordneten betonten, dass ein solcher Mechanismus mit internationalen Regeln, wie denen der Welthandelsorganisation, konform sein müsse.

    Uneinig waren sich die Abgeordneten in der Debatte darüber, ob der Mechanismus den jetzigen Handel mit Emissionszertifikaten perspektivisch ersetzen oder ergänzen soll. Wie genau ein CO2-Grenzausgleich aussehen könnte, wird derzeit in der Kommission diskutiert. Verschiedene Vorschläge kommen dem Bericht zufolge auf Einnahmen zwischen 5 und 14 Milliarden Euro im Jahr. Gentiloni sagte, man gehe derzeit davon aus, dass ein Mechanismus bis 2023 erarbeitet werden könne.

    Lesen Sie auch: Inflation in der Eurozone legt deutlich zu

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden