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Fall Maddie: Bundeskriminalamt arbeitet Hunderte Hinweise ab

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Fall Maddie: Bundeskriminalamt arbeitet Hunderte Hinweise ab

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    Seit 13 Jahren suchen Kate und Gerry McCann nach ihrer vermissten Tochter Maddie. Vergangene Woche hat das Bundeskriminalamt hunderte Hinweise erhalten.
    Seit 13 Jahren suchen Kate und Gerry McCann nach ihrer vermissten Tochter Maddie. Vergangene Woche hat das Bundeskriminalamt hunderte Hinweise erhalten. Foto: John Stillwell/dpa

    Beim Bundeskriminalamt (BKA) sind seit Mitte voriger Woche Hunderte von neuen Hinweisen auf den Fall des vor 13 Jahren verschwundenen Mädchens Madeleine "Maddie" McCann eingegangen. Das sagte der Sprecher der Braunschweiger Staatsanwaltschaft, Hans Christian Wolters, am Montag der Deutschen Presse-Agentur.

    Hinweise auszuwerten werde womöglich Monate dauern

    Die ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY... ungelöst" vom vergangenen Mittwochabend habe die erwartete große Resonanz gefunden. Die Hinweise würden nun abgearbeitet. "Erfahrungsgemäß wird die Auswertung dieser Hinweise zumindest mehrere Wochen, wenn nicht Monate in Anspruch nehmen."

    43-jähriger Deutscher unter Tatverdacht

    Das damals dreijährige britische Mädchen Maddie war am 3. Mai 2007 aus einer Apartmentanlage im portugiesischen Ferienort Praia da Luz verschwunden. Die Ermittler vermuten inzwischen, dass ein 43-jähriger Deutscher das Mädchen entführt und umgebracht hat. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den in Kiel hinter Gitter sitzenden Mann wegen Mordverdachts.

    Mai 2007: Kate (3.v.r.) and Gerry McCann (2.v.r.), die Eltern von Maddie McCann, verlassen Arm in Arm eine Kirche in Portugal. Nach den ersten Ermittlungen gelten die Eltern spätestens ab September 2007 als
Verdächtige. Medien berichten, die Polizei gehe von einem Unglücksfall aus - die Eltern hätten die Leiche verschwinden lassen.
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    Beschuldigter bereits in Strafhaft

    Der Beschuldigte befindet sich wegen einer anderen Sache in Strafhaft. Das Gericht muss von Amts wegen über eine vorzeitige Entlassung nach Verbüßung von zwei Dritteln der dortigen Strafe entscheiden. "Der entsprechende Stichtag war gestern. Das zuständige Gericht hat aber noch nicht entschieden", sagte Wolters.

    400 Hinweise gingen bei der britischen Polizei ein

    Die britische Polizei hatte am Sonntag mitgeteilt, dass etwa 400 neue Hinweise im Fall Maddie telefonisch oder per E-Mail eingegangen seien. Anders als die deutschen Ermittler geht Scotland Yard auch nach 13 Jahren weiter von einem Vermisstenfall aus. "Es gibt keinen endgültigen Beweis, dass Madeleine noch lebt oder tot ist", so ein Polizeisprecher in London.

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