Nach einem Großbrand im Luxushotel "Badischer Hof" Anfang September in Baden-Baden steht der Verdacht der Brandstiftung im Raum. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilen, weisen die bisherigen Ermittlungserkenntnisse darauf hin, dass ein ehemaliger Mitarbeiter des Hotels den Brand vorsätzlich gelegt haben soll.
Nach derzeitigem Stand entstand bei dem Hotel-Brand Anfang September ein Sachschaden von insgesamt rund 55 Millionen Euro. Das Gebäude soll einen Schaden von 50 Millionen Euro erlitten haben und es ist ein Inventarschaden von rund fünf Millionen Euro zu beklagen. Darüber hinaus dürfte der Schaden durch den Betriebsausfall bei zusätzlichen 20 Millionen Euro liegen.
Großbrand im Hotel "Badischer Hof" in Baden-Baden: Hinweise für Brandstiftung
Beim Kriminalkommissariat Rastatt wurde eine eigene Ermittlungsgruppe für den Brand im Hotel "Badischer Hof" eingerichtet. Nach Angaben der Polizei liegen mehrere Hinweise vor, die den Verdacht der Brandstiftung untermauern. Gleichzeitig ließen bislang keine Erkenntnisse auf eine technische Brand-Ursache schließen.
Nach der Befragung von über 200 Zeugen und der Auswertung unterschiedlicher Spuren erhärtete sich der Anfangsverdacht gegen einen 36-jährigen ehemaligen Mitarbeiter des Hotels. Er lebt mittlerweile im Ausland. Ermittlungen im persönlichen Umfeld des Tatverdächtigen brachten ans Licht, dass der Mann in der Vergangenheit bereits wegen ähnlicher Straftaten im Ausland in Erscheinung getreten ware.
Die Staatsanwaltschaft Baden-Baden hat eine Vernehmung des Tatverdächtigen in seinem Heimatland veranlasst.
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