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Handelsverband: 2G-Regelungen verdirbt Weihnachtsgeschäft

2G im Einzelhandel

Handelsverband: "2G beim Einkaufen bringt uns im Kampf gegen die Pandemie nicht weiter"

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    Das diesjährige Weihnachtsgeschenk haben viele Händler bereits abgeschrieben, warnt der Handelsverband Deutschland. Schuld daran sei die 2G-Regel im Einzelhandel, die Kunden abschrecke.
    Das diesjährige Weihnachtsgeschenk haben viele Händler bereits abgeschrieben, warnt der Handelsverband Deutschland. Schuld daran sei die 2G-Regel im Einzelhandel, die Kunden abschrecke. Foto: Marcus Brandt, dpa (Symbolbild)

    Die 2G-Regelungen verderben aus Sicht des Handelsverbandes Deutschland (HDE) dem Einzelhandel das wichtige Weihnachtsgeschäft. Bei Geschäften mit Artikeln des nicht-täglichem Bedarfs seien Umsatzeinbrüche zu beklagen, kritisierte HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth am Sonntag.

    Laut einer aktuellen Umfrage des HDE unter 1100 Händlern blickten mehr als 70 Prozent der Unternehmen negativ auf die restlichen Tage des Jahres. Viele hätten das Weihnachtsgeschäft bereits abgeschrieben.

    Handel wegen 2G-Regel in der Krise - Onlinegeschäfte und Lebensmittelbranche nicht betroffen

    "Was eigentlich der positive Höhepunkt des Jahres sein sollte, ist jetzt oft ein Loch ohne Boden", sagte Genth. Händler mit 2G-Zugangsbeschränkungen verloren demnach in der abgelaufenen Woche knapp ein Drittel ihrer Vorkrisenumsätze. Gut laufe es nur im Lebensmitteleinzelhandel sowie im Onlinebereich.

    Der Verband forderte Konsequenzen aus der dramatischen Entwicklung. Der Einkauf mit Maske, Abstand und Hygienekonzept sei eine sichere Angelegenheit, sagte der Hauptgeschäftsführer. "2G beim Einkaufen bringt uns im Kampf gegen die Pandemie nicht weiter", betonte er. Die aktuellen Regelungen schreckten Kunden ab und erforderten hohen Personaleinsatz.

    Die Maskenpflicht gilt in verschiedenen Bereichen des öffentlichen Lebens. Teilweise wird zwischen der Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske und einer medizinischen Maske unterschieden.
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    Die Bändchenregelung müsse bundesweit zugelassen werden, forderte er. Danach müsse jeder Kunde nur einmal auf 2G (geimpft oder genesen) kontrolliert werden und hätte mit dem erhaltenen Bändchen an diesem Tag Zutritt zu allen Geschäften. Zudem sollten im Einzelhandel - wie bereits im öffentlichen Nahverkehr bei der 3G-Regel (geimpft, genesen oder getestet) - Stichprobenkontrollen ausreichen. (Lesen Sie auch: Naht das Ende der Testpflicht für dreifach Geimpfte? Gesundheitsminister beraten kommende Woche)

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