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Jagdverband: Zeitumstellung auf Sommerzeit erhöht Risiko von Wildunfällen

Zeitumstellung 2021

Jagdverband: Zeitumstellung auf Sommerzeit erhöht Risiko von Wildunfällen

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    Die Zeitumstellung auf Sommerzeit 2021 steht an. Das bedeutet eine Stunde früher aufstehen und zur Arbeit fahren - und bringt ein erhöhtes Risiko für Wildunfälle in der Dämmerung mit sich.
    Die Zeitumstellung auf Sommerzeit 2021 steht an. Das bedeutet eine Stunde früher aufstehen und zur Arbeit fahren - und bringt ein erhöhtes Risiko für Wildunfälle in der Dämmerung mit sich. Foto: Boris Roessler/dpa (Symbolbild)

    Eigentlich sollte sie abgeschafft werden, trotzdem steht auch 2021 wieder die Zeitumstellung an. Am Sonntag, 28. März, werden die Uhren auf Sommerzeit umgestellt, vor drei Uhr auf zwei Uhr. Das bedeutet: Spätestens am Montag müssen wir eine Stunde früher aufstehen.

    Nicht jeder verkraftet diese Umstellung auf Sommerzeit auf Anhieb gut, eine Stunde früher aufzustehen. Viele brauchen ein paar Tage, bis ihr Biorhythmus wieder im Takt ist.

    Das ist auch ein Grund dafür, dass es nach der Zeitumstellung im Frühjahr vermehrt zu Wildunfällen kommt, berichtet jetzt der Deutsche Jagdverband. Denn durch die Zeitumstellung fällt der Berufsverkehr von einem auf den anderen Tag wieder in die Dämmerung. In der sind gerade besonders viele Rehe und Hirsche unterwegs, weil sie ihnen Schutz vor Fressfeinden bietet.

    "Laut unserem Tierfund-Kataster machen Rehe fast 50 Prozent aller Wildunfälle aus. Rehe sind Vegetarier und sie haben jetzt im Energiesparmodus im Winter gelebt. Jetzt haben sie Heißhunger, sind auf der Suche nach sattem Grün, deswegen viel unterwegs. Und dazu kommen jetzt auch noch die Revierkämpfe bei den männlichen Tieren. Diese jungen Böckchen, die sind jetzt auf der Suche nach einer neuen Bleibe und deswegen viel auf Wanderschaft", sagt Torsten Reinwald, Biologe beim Deutschen Jagdverband.

    Zeitumstellung auf Sommerzeit 2021: Tipps gegen Wildunfälle

    Der unfallträchtigste Monat im Jahr sei laut Statistik der April, die gefährlichste Zeit liegt zwischen sechs und acht Uhr morgens - und das betrifft auch kleinere Tiere, wie beispielsweise Dachs, Igel oder Marder. Um das Risko von wildunfällen in der Dämmerung zu minimieren, rät der Jagdverband nicht nur nach der Zeitumstellung auf Sommerzeit:

    • Fuß vom Gas im Wald und entlang von Wiesen und Feldern. Wer Tempo 80 statt 100 fährt, verkürzt seinen Bremsweg schon um 25 Meter.
    • Wenn Tiere am Straßenrand auftauchen, Fernlicht ausschalten, damit die Tiere nicht geblendet sind und hupen. Das treibt die Tiere von der Straße weg.
    • Und dann gilt natürlich: Es können immer weitere Tiere folgen, deswegen aufmerksam und langsam weiterfahren.
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