Alle Schulen hätten am Dienstag ihre Türen geöffnet, es gebe keine Ausnahmen, sagte Bildungsminister Jean-Michel Blanquer dem Fernsehsender BFMTV.
"Wir brauchen die Schule. Schule ist nicht überflüssig", sagte Blanquer. Die Herausforderungen des neuen Schuljahres seien zwar zahlreich, schrieb Staatschef Emmanuel Macron auf Twitter, aber endlich seien alle wieder zusammen. Er rief dazu auf, nun die gleiche Verantwortung wie in den vergangenen Monaten zu zeigen.
Heftige Diskussionen vor Schulbeginn
Die Bedingungen für den Beginn des neuen Schuljahres sind in Frankreich heftig diskutiert worden. Mehr als zwölf Millionen Schülerinnen und Schüler kehren aus den Sommerferien in die Klassenzimmer zurück - viele zum ersten Mal nach mehreren Monaten. Der Schulstart sei "gut vorbereitet", sagte Bildungsminister Blanquer. Der Unterricht solle so normal wie möglich ablaufen.
Die Schüler müssen ab elf Jahren eine Maske tragen und die Abstandsregeln einhalten. Unklar ist zum Beispiel noch, wie viele Schüler infiziert sein müssen, bevor ganze Klassen geschlossen werden.
Ab Dienstag gilt auch in französischen Unternehmen eine Maskenpflicht am Arbeitsplatz. Frankreich ist von der Pandemie hart getroffen worden. Bislang sind mehr als 30 500 Menschen im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben.
Immer mehr Corona-Neuinfektionen in Frankreich
Seit einigen Wochen steigt die Zahl der Neuinfektionen wieder an. In vielen Städten, darunter auch in der Hauptstadt Paris, gilt eine Maskenpflicht auch im Freien.