Weil sie zu Unrecht und bandenmäßig organisiert monatelang Corona-Hilfen des Bundes in Millionenhöhe beantragt haben sollen, sind in Hamburg und Berlin fünf Menschen festgenommen worden. Sie sollen auf illegale Art und Weise Subventionen in Höhe von 6,4 Millionen Euro beantragt haben, wie Staatsanwaltschaft und Polizei in Hamburg am Donnerstag mitteilten. Im Zuge der Ermittlungen waren am Mittwoch von etwa 140 Polizisten in beiden Städten 18 Objekte durchsucht und die fünf Haftbefehle vollstreckt worden.
Dabei haben die Ermittler den Angaben zufolge mehr als zehn Kartons mit Unterlagen und eine mittlere zweistellige Anzahl von Mobiltelefonen, Computer und Speicherkarten sichergestellt. Zudem seien hochwertige Gegenstände, wie ein Auto, ein Motorrad, Rolex-Uhren, Schmuck und hochwertige Luxusmarkenhandtaschen als Vermögenswerte eingezogen und 25 Bankkonten gepfändet worden. Die fünf Verdächtigen sitzen in Untersuchungshaft.
Bande spezialisierte sich auf das Abgreifen von staatlichen Corona-Hilfen
Sie sollen zwischen Januar und September 2021 Sofort- und Überbrückungshilfen für nicht am Markt aktive Unternehmen gestellt haben. Das Verfahren richtet sich gegen insgesamt 15 Personen.
Der Staatsanwaltschaft zufolge handelt es sich dabei um das größte Subventionsbetrugsverfahren im Zusammenhang mit Corona-Hilfen in der Zuständigkeit der Staatsanwaltschaft Hamburg und des Landeskriminalamtes Hamburg.
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