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Moskau: Zwei Aktivistinnen von Pussy Riot nun "ausländische Agenten"

Russland

Moskau: Zwei Aktivistinnen von Pussy Riot nun "ausländische Agenten"

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    Zwei Aktivistinnen der Band Pussy Riot gelten jetzt in Russland als "ausländische Agentinnen".
    Zwei Aktivistinnen der Band Pussy Riot gelten jetzt in Russland als "ausländische Agentinnen". Foto: Claudia Thaler, dpa (Archivbild)

    Nadeschda Tolokonnikowa und Veronika Nikulschina wurden am Donnerstag neu auf die Liste des russischen Justizministeriums gesetzt, ebenso der kremlkritische Satiriker Viktor Schenderowitsch. Das Ministerium listete in einer Mitteilung insgesamt acht Namen auf. "Diese Personen verbreiten systematisch Material an einen unbestimmten Personenkreis und erhalten dabei Mittel aus dem Ausland", hieß es zur Begründung.

    Viele Nichtregierungsorganisationen und Medien sind in Russland als "ausländischer Agent" eingestuft, was sie als Stigmatisierung kritisieren. Staatschef Wladimir Putin hatte erst vor einer Woche das Vorgehen verteidigt: Russland wolle Klarheit, wer vom Ausland Geld erhalte und im Interesse eines anderen Landes arbeite.

    Band Pussy Riot: Zwei Aktivistinnen als "ausländische Agentinnen" eingestuft

    Erst am Dienstag hatte die russische Justiz die internationale Menschenrechtsorganisation Memorial aufgelöst. Die Organisation war zuvor mehrfach zu Geldstrafen verurteilt worden, weil sie sich selbst nicht als "ausländischer Agent" bezeichnet.

    Derzeit stehen 111 Personen und Organisationen auf der vor allem im Westen kritisierten Liste. 94 seien allein in diesem Jahr dort neu aufgeführt worden, berichtete das unabhängige Portal Meduza.

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