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Nach Richard Branson will nun auch Jeff Bezos Kurztrip ins All unternehmen - 82-Jährige mit an Bord

Reise ins All

Nach Richard Branson will nun auch Jeff Bezos Kurztrip ins All unternehmen - 82-Jährige mit an Bord

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    Ein undatiertes Handout-Foto von Jeff Bezos (Zweiter von links), zusammen mit seinen Blue Origin-Besatzungsmitgliedern. Bezos und drei weitere Passagiere wollen am Morgen des 20. Juli an Bord der New Shepard-Rakete seines Unternehmens Blue Origin zum Rand des Weltraums starten.
    Ein undatiertes Handout-Foto von Jeff Bezos (Zweiter von links), zusammen mit seinen Blue Origin-Besatzungsmitgliedern. Bezos und drei weitere Passagiere wollen am Morgen des 20. Juli an Bord der New Shepard-Rakete seines Unternehmens Blue Origin zum Rand des Weltraums starten. Foto: Blue Origin/Blue Origin via ZUMA Press Wire/dpa

    Rund zehn Tage nach dem britischen Milliardär Richard Branson will am Dienstag (ab 15.00 Uhr MESZ) auch Amazon-Gründer Jeff Bezos einen Kurz-Ausflug ins Weltall unternehmen. Bei dem ersten bemannten Weltraumflug seiner Firma Blue Origin sollen neben dem US-Unternehmer auch sein Bruder Mark sowie eine 82 Jahre alte frühere US-Pilotin und ein 18-Jähriger, dessen Vater ihm den Flug geschenkt hat, an Bord sein.

    Nach dem Start soll das Raumschiff "New Shepard" innerhalb von zwei Minuten auf mehr als 3700 Kilometer pro Stunde beschleunigen. Nach drei Minuten soll die Schwerelosigkeit einsetzen, bevor die dann abgetrennte Kapsel ihren höchsten Punkt in mehr als 100 Kilometer Höhe über der Erde erreicht. Danach soll sie wieder in die Erdatmosphäre eintreten und durch große Fallschirme abgebremst in der texanischen Wüste landen. Insgesamt soll der Trip rund zehn Minuten dauern.

    Der erste Amerikaner im Weltall war der Astronaut Alan Shepard: An Bord der „Mercury“-Raumkapsel „Freedom 7“ flog er 1961 ins All. Bei der dritten Mondlandung (1971) als Mitglied der „Apollo 14“-Mission betrat Shepard als fünfter Mensch den Mond, auf dem er sich als erster Golfspieler verewigte. Das Foto stammt vom Dezember 1970. Shepard wurde am 18. November 1923 in East Derry, New Hampshire in den USA geboren und starb am 21. Juli 1998 in Monterey, Kalifornien.
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    Die 82-jährige frühere US-Pilotin Wally Funk wäre der älteste Mensch, der je ins All geflogen ist - der 18-jährige Oliver Daemen der jüngste. Daemens Vater, der niederländische Investment-Banker Joes Daemen, hatte bei der Auktion für den vierten Platz an Bord der "New Shepard" im Juni mitgemacht, war aber überboten worden. Der Sieger der Auktion, der 28 Millionen Dollar geboten hatte und zunächst weiter anonym bleiben wollte, könne wegen eines "Terminkonflikts" diesmal nicht dabei sein und werde zu einem späteren Zeitpunkt starten, hieß es von Blue Origin. Wieviel Geld Daemen nun für den Flug gezahlt hat, wurde zunächst nicht mitgeteilt.

    Die mit dem Weltraumteleskop "Hubble" entstandene Aufnahme zeigt feine Details der Staubstreifen und Sternhaufen in den Spiralarmen der ungewöhnlichen Galaxie M66 (undatiertes Handout). Die 35 Millionen Lichtjahre entfernte Spiralgalaxie im Sternbild Löwe fällt durch ihre asymmetrischen Spiralarme auf, wie das europäische «Hubble»-Informationszentrum am Donnerstag (08.04.2010) in Garching bei München berichtete. Foto: NASA, ESA and the Hubble Heritage Team (zu dpa-Meldung vom 08.04.2010) ++ +++
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    Bereits vor rund zehn Tagen hatte mit Branson bereits ein anderer Milliardär mit seinem eigenen Raumschiff einen Kurzausflug ins All unternommen. Die "VSS Unity" seiner Firma Virgin Galactic stieg am 11. Juli im US-Bundesstaat New Mexico auf eine Höhe von etwa 86 Kilometern auf. Unter Experten ist es damit strittig, ob Branson tatsächlich im Weltraum war: Der Internationale Luftfahrtverband (FAI) und viele andere Experten sehen zwar 100 Kilometer über der Erde als Grenze zum Weltraum an, es gibt jedoch keine verbindliche internationale Regelung.

    (Lesen Sie auch: Reinhard Furrer: Auch ein Kemptener war schon im Weltraum)

    Die Milliardäre erhoffen sich neben der Erfüllung eigener Träume auch einen Einstieg in das Geschäft mit dem Weltraumtourismus. Kritiker werfen ihnen vor, ohne Rücksicht auf das Klima und weitgehend ohne wissenschaftliche Forschungsinteressen sehr viel Geld zu verschwenden.

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