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Netflix Passwort teilen: Account-Sharing ab 2023 nur noch eingeschränkt möglich

Änderung bei Netflix 2023

Passwort bei Netflix teilen: Warum das künftig nicht mehr so leicht ist

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    Netflix-User, die sich ihren Account mit Freunden teilen, müssen sich ab 2023 auf höhere Kosten einstellen.
    Netflix-User, die sich ihren Account mit Freunden teilen, müssen sich ab 2023 auf höhere Kosten einstellen. Foto: Rolf Vennenbernd, dpa (Symbolbild)

    Fast jeder tut es, oder kennt zumindest jemanden, der es tut: Den Netflix-Account einer Freundin oder eines Freundes nutzen, der einem dankenswerterweise die Zugangsdaten gegeben hat. Doch eigentlich ist das nicht legal. Netflix zufolge dürfen sich nämlich nur Personen einen Zugang teilen, die auch am selben Ort wohnen - die also einen Haushalt bilden.

    Netflix teilen: ein Account - ein Haushalt

    Die verschiedenen Profile, die auftauchen, wenn ein Benutzer Netflix öffnet, sind also nicht für User aus unterschiedlichen Haushalten gedacht, sondern sollen nur innerhalb eines Haushalts für eigene Streamingbereiche sorgen. Entscheidet sich der Benutzer für ein kostspieligeres Abo, kann er über mehrere Geräte streamen. Doch auch das bedeutet nicht, dass er seinen Account teilen darf, mit wem er will. Nur Geräte desselben Netflix-Haushalts sollen mit dem Konto des Zahlenden verbunden werden.

    Netflix-Passwort über den eigenen Haushalt hinaus teilen: zwei Optionen

    Für zahlreiche User ist es daher keine gute Nachricht, dass Netflix ab dem Frühjahr 2023 das Konto-Sharing unterbinden will. Es gibt zwei Optionen, wie es dann mit den verschiedenen Accounts weitergehen soll. Die erste Möglichkeit ist laut Netflix der Profil-Export: Ein Profil wird aus dem bisherigen Account herausgelöst und zu einem neuen, eigenen Konto, das der User dann selbst bezahlen muss. Der Suchverlauf, die angefangenen Serien oder Filme, erstellte Listen usw. bleiben bestehen.

    (Lesen Sie auch: Netflix-Trends: Das sind die beliebtesten Serien überhaupt)

    Die zweite Möglichkeit ist die Erweiterung des Accounts für Personen außerhalb des Haushalts - natürlich gegen einen Aufpreis. Zusätzliche Mitglieder - zusätzliche Kosten. Diese Option ist zwar die Günstigere, doch trotzdem kostspieliger als bisher. Welche Einschränkungen es dabei geben kann, ist noch nicht bekannt.

    Mit welchen Strafen Nutzer zu rechnen haben, die weiterhin über den Account von Freundinnen oder Freunden streamen, ist nicht bekannt.

    So viel kosten die verschiedenen Netflix-Abos

    • Basis-Abo mit Werbung: 4,99 Euro, Zugang über ein Gerät
    • Basis-Abo ohne Werbung: 7,99 Euro, Zugang über ein Gerät
    • Standard-Abo: 12,99 Euro, Zugang über zwei Geräte
    • Premium-Abo: 17,99 Euro, Zugang über bis zu vier Geräte

    Account-Sharing bei Disney Plus und Amazon Prime

    Bei Amazon Prime können drei Personen gleichzeitig über einen Account streamen. Theoretisch gilt auch dort, dass die Nutzer demselben Haushalt angehören müssen. Weil beim Account-Sharing die Adresse der zusätzlichen Nutzer aber nicht abgefragt wird, ist es möglich, an verschiedenen Wohnorten zu streamen.

    Auch bei Disney Plus können bis zu vier Personen gleichzeitig Filme und Serien schauen. Insgesamt sieben Profile lassen sich pro Account anlegen. Die Nutzungsbedingungen besagen zwar, dass alle User dem gleichen Haushalt angehören müssen, dies wird aber kaum überprüft, solange nicht auffällig viele Personen das gleiche Konto nutzen.

    Im Gegensatz zu Amazon Prime und Disney Plus beginnt Netflix also nun, strenger zu kontrollieren, ob Konten über den Haushalt hinaus geteilt werden.

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