Sternschnuppen-Fans kommen in den kommenden Tagen wieder voll auf ihre Kosten. Denn die Perseiden 2024 steuern auf ihren Höhepunkt zu. Bis zu 40 Sternschnuppen pro Stunde dürften dieses Jahr rund um das Maximum am 12. August sichtbar sein. "Der zunehmende Mond geht bereits vor Mitternacht unter und da er sehr tief über dem Horizont steht, stört er nur wenig", berichtet die Vereinigung der Sternfreunde e.V., der größte deutsche Zusammenschluss von Astronomie-Freunden. "Die Perseiden zeigen außerdem auch oft recht helle Meteore, die man auch bei Mondlicht sieht."
Die wichtigsten Informationen rund um die Perseiden 2024 und ihren Höhepunkt.
Was sind die Perseiden?
Die Perseiden sind winzige Teilchen des Kometen 109P/Swift-Tuttle, der die Sonne umkreist und für eine Umrundung 133 Jahre braucht. Auf ihrem Weg um die Sonne kreuzt die Erde immer Anfang August die Staubspur des 1862 entdeckten Kometen. Die schnellen Teilchen aus dem All übertragen einen Teil ihrer Energie auf die Luftmoleküle der Erdatmosphäre, die erhitzt werden und Licht aussenden - die klassischen Sternschnuppen.
Wann erreichen die Perseiden 2024 ihren Höhepunkt?
Perseiden-Höhepunkt 2024 ist am Nachmittag des 12. August, also mitten am Tag und damit nicht sichtbar. Aber auch in den Nächten vom 11. auf 12. August und vom 12. auf 13. August lohnt sich der Blick in den - hoffentlich wolkenlosen - Nachthimmel. Am besten sieht man sie dann zwischen 22 Uhr abends und 4 Uhr morgens.
Wie schnell sind Perseiden-Sternschnuppen heute unterwegs?
Mit 60 Kilometern pro Sekunde, das sind 216.000 Kilometer pro Stunde, sind die Perseiden recht schnelle Objekte. Mit dieser Geschwindigkeit würde die Reise von der Erde zum Mond nur neunzig Minuten dauern.
Wie groß sind die verglühenden Perseiden?
Die Trümmerteilchen sind ziemlich klein, viele in der Größenordnung von Staubkörnchen. Einige können aber immerhin die Größe eines Tennisballs erreichen.
Sind die Perseiden 2024 gefährlich?
Nein. Die Teilchen sind in der Regel sehr, sehr klein und erreichen die Erdoberfläche nicht. Ist ein Teilchen so groß, dass es nicht komplett verglüht, sondern auf die Erde fällt, heißt es Meteorit.
Woher haben die Perseiden ihren Namen?
Ihren Namen haben diese Sternschnuppen, weil sie aus dem Sternbild Perseus zu kommen scheinen.
In welche Himmelsrichtung muss ich sehen, um Perseus zu finden?
Das Sternbild Perseus findet man am Nachthimmel, indem man die rechte Achse des Sternbilds Großer Wagen nach oben verlängert über den hellen Polarstern hinaus bis zur Kassiopeia, die wie ein "W" am Himmel steht. Von der Cassiopeia wendet man den Blick nach rechts. Gleich das nächste gut erkennbare Sternbild ist Perseus.
Welche Sternschnuppen-Ströme gibt es noch?
Zu den größten Sternschnuppen-Strömen im Lauf des Jahres gehören auch die Leoniden und die Orioniden. Den Sternschnuppen-Kalender 2024 finden Sie hier.