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Pressestimmen zu Trumps Corona-Infektion: "Ein gefährlicher Schock"

Reaktionen

Pressestimmen zu Trumps Corona-Infektion: "Ein gefährlicher Schock"

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    US-Präsident Trump ist an Corona erkrankt und die Medien sind sich einig: Hohn und Spott verbieten sich - zu viel hängt vom Ausgang der Erkrankung ab. Hier die Pressestimmen.
    US-Präsident Trump ist an Corona erkrankt und die Medien sind sich einig: Hohn und Spott verbieten sich - zu viel hängt vom Ausgang der Erkrankung ab. Hier die Pressestimmen. Foto: Patrick Semansky, dpa

    US-Präsident Donald Trump hat sich mit dem Corona-Virus infiziert. Die Reaktionen und Kommentare in den Medien sind eindeutig. Trumps positive Corona-Diagnose hat massive Auswirkungen auf den weiteren Wahlkampf (Hier unser Newsblog zur US-Wahl.) Schadenfreude verbietet sich - selbst wenn Trump das Virus verharmlos, und Träger von Schutzmasken lächerlich gemacht hat. Hier Reaktionen und Pressestimmen.

    "Trumps Infektion könnte die US-Wahl entscheiden" Handelsblatt

    "Ein kraftloser Präsident Trump hat nicht mehr viel zu bieten. Und ganz bestimmt nicht das richtige Rezept, mit der gefährlichen Infektionskrankheit umzugehen. Der Anstand gebietet es, Donald Trump und seiner Frau Melania für die kommenden Tage alles Gute zu wünschen." Deutsche Welle

    "Trumps Coronavirus-Diagnose garantiert, dass es bei dieser Wahl um alles geht, was er zu vermeiden versucht hat" CNN (USA)

    "Trump, der Erkrankte, der Leidende, der Schwache und Hilfsbedürftige: Dieses neue Bild vom Präsidenten ist eine Umkehrung seines bisherigen Images. Es verändert die Dynamik des Wahlkampfes substanziell. Je schneller sich Biden und die Demokraten darauf einstellen, desto besser für sie. Klugheit und Fairness sind jetzt gefragt. Mehr denn je." Tagesspiegel

    "Für Donald Trump selbst ist die Infektion wohl viel mehr als nur ein Ärgernis. Sie ist lebensgefährlich. Trump ist ein 74 Jahre alter Mann. Damit gehört er zur Risikogruppe Nummer eins. (...) Da kann man Donald Trump und seiner Frau Melania nur das Beste für die kommenden Tage wünschen - die optimale medizinische Versorgung dürfte ihm, im Gegensatz zu den meisten seiner Landsleute, sicher sein." Frankfurter Rundschau

    Auch der Präsident Brasiliens infizierte sich im Juli mit Covid-19. Jair Bolsonaro hatte die Erkrankung zuvor häufig als "leichte Grippe" abgetan. Nach eigenen Angaben überstand er das Virus aber gut.
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    "Natürlich hat Trumps positive Corona-Diagnose massive Auswirkungen auf den weiteren Wahlkampf, der noch genau einen Monat dauert, am 3. November soll schließlich gewählt werden. Es wäre kurzsichtig zu glauben, dass die Absage aller weiteren Wahlkampfaktivitäten Trumps automatisch seinem Herausforderer Joe Biden helfen würde. Dieser liegt zwar in landesweiten Umfragen teils deutlich (und in wahlentscheidenden "battle states" zumindest knapp) in Führung; doch einem allfälligen Wahlsieg Bidens würde wohl stets der Makel anhaften, es "nicht aus eigener Kraft" geschafft zu haben. Seine eigenen Verdienste drohen in einem Wahlkampffinale in dieser Konstellation unterzugehen." Der Standard (Österreich)

    "Ich hoffe, dass sich Trumps leichtfertiger Umgang mit dem Infektionsrisiko, der Hunderttausende von Amerikanern in trügerischer Sicherheit gewogen hat, jetzt ändert. Diese Nachricht hat ja durchaus das Zeug dazu, das Verhalten der ganzen Nation zu wandeln. So kann auch etwas Gutes dabei herauskommen. Doch nach den Erfahrungen der letzten sechs Monate: Groß sind die Chancen dafür nicht." NDR

    Pressestimmen: Trump wird bei einem milden Infektionsverlauf seine Lesart bestätigt sehen

    "Es war Trump, der die Präsidentenwahl zu einem Duell „Kraftprotz gegen Schwächling“ stilisierte und Joe Bidens Vorsicht verspottete. Ob ihm das auf die Füße fällt, entscheidet nun seine Körperabwehr. " Frankfurter Allgemeine

    "Trump wird bei einem milden Infektionsverlauf seine Lesart bestätigt sehen, das Virus weiter kleinreden und die Corona-Folgen für die USA erfolgreich aus dem Wahlkampf heraushebeln können. Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro, selbst von einer Infektion genesen, macht das gerade vor. Seine Zustimmungswerte sind hoch. Sollte die Krankheit bei Trump aber schwerer verlaufen, dann stellt sich die Frage, wie und ob er weiter kandidieren kann. In einem extremen Szenario könnten seine Tage als Präsident gezählt sein." Süddeutsche

    "Muss man mit Donald Trump und seiner Frau Mitleid haben, weil sie an Corona erkrankt sind? Muss man ihnen rasche Genesung wünschen? Ja, das muss man, selbst wenn dieser Präsident eine öffentliche Beleidigung darstellt. Niemand wünscht einem anderen Menschen eine (möglicherweise tödliche) Erkrankung an den Hals, ganz gleich, wie krank der öffentliche Diskurs gerade in den USA geworden ist. So unglaublich es klingt: Trump, 74 Jahre alt und übergewichtig, ist jener Senior-Risikopatient, für den wir alle in der Corona-Krise Masken tragen sollen." Augsburger Allgemeine

    "Donald Trump hat sich mit dem Coronavirus infiziert und jede Häme verbietet sich. Die Erkrankung des US-Präsidenten ist ein gefährlicher Schock, nicht nur im Wahlkampf." Zeit

    "Der amerikanische Präsident hat im Verlauf der Corona-Pandemie angebliche Normalität zelebriert und büsst nun dafür." NZZ

    Fünf Wochen vor der Präsidentschaftswahl in den USA fand die mit Spannung erwartete erste TV-Debatte zwischen den beiden statt. Mit einem Lächeln auf den Lippen betrat Trump (rechts) zu Beginn die Bühne, machte im Duell jedoch schnell klar, dass er kein Interesse an einem ernsthaften Austausch mit Joe Biden hat.
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