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RKI: Delta-Variante im Aufwind - mindestens Hälfte der Neuinfektionen

Delta-Variante

RKI: Delta-Variante im Aufwind - mindestens Hälfte der Neuinfektionen

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    Die Delta-Variante breitet sich in vielen Ländern Europas aus. Zu den sogenannten Virusvariantengebiete zählen aktuell neben Indien und Großbritannien auch Portugal und Russland.
    Die Delta-Variante breitet sich in vielen Ländern Europas aus. Zu den sogenannten Virusvariantengebiete zählen aktuell neben Indien und Großbritannien auch Portugal und Russland. Foto: Jens Kalaene, dpa

    Immer mehr Coronavirus-Fälle in Deutschland gehen auf die ansteckendere Delta-Variante zurück. Das Robert Koch-Institut (RKI) schreibt in seinem Virusvariantenbericht vom Mittwochabend von einer "leichten Zunahme der Delta-Fallzahlen" - von 410 nachgewiesenen Fällen in der Woche vom 31. Mai bis 6. Juni auf 724 in der Woche vom 14. bis 20. Juni. Allerdings wird nur ein Teil der positiven Coronaproben auf Varianten hin untersucht.

    Wesentlich schneller als die absoluten Zahlen der Delta-Variante steigt ihr Anteil. Nach den jüngsten verfügbaren Daten aus der letztgenannten Woche lag der Anteil der in Indien entdeckten Variante an einer Stichprobe laut Bericht bei rund 37 Prozent.

    RKI: Delta-Variante im Aufwind - mindestens Hälfte der Neuinfektionen

    Angesichts der seit Ende Mai beobachteten Verdopplung des Anteils im Wochentakt sei damit zu rechnen, dass die Mutante in dieser Woche "mindestens die Hälfte aller Neuinfektionen ausmacht", heißt es im Bericht. RKI-Chef Lothar Wieler hatte am Montag bereits in einer Schalte der Gesundheitsminister von Bund und Ländern von rund 50 Prozent gesprochen, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Teilnehmerkreisen erfahren hatte.

    Insgesamt ist die Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland rückläufig. Fachleute befürchten jedoch eine Trendumkehr mit zunehmender Delta-Verbreitung. Die bisherige Entwicklung hängt vor allem mit dem massiven Rückgang der Fälle durch die zuletzt vorherrschende Variante Alpha zusammen: Für sie gibt das RKI im Bericht einen Rückgang der geschätzten Sieben-Tage-Inzidenz von 76 auf rund 5 über einen Zeitraum von sechs Wochen an. Die Inzidenz von Delta nahm demnach in den letzten drei beobachteten Wochen zu: von 2,0 auf 3,2.

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