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Rückruf von Räucherforellen bei Aldi und Rewe, Fischzucht Baden-Baden, Listerien: Hersteller ruft geräucherte Forellenfilets

Rückruf bei Aldi und Rewe

Achtung, Listerien! Hersteller ruft geräucherte Forellenfilets bei Aldi und Rewe zurück

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    Eine Fischzucht aus Baden-Baden ruft geräucherte Forellenfilets wegen erhöhter Listerien-Werte zurück. Die Produkte sind bei Aldi und Rewe erhältlich.
    Eine Fischzucht aus Baden-Baden ruft geräucherte Forellenfilets wegen erhöhter Listerien-Werte zurück. Die Produkte sind bei Aldi und Rewe erhältlich. Foto: Daniel Bockwoldt, dpa (Symbolbild)

    Die Supermarktketten Aldi und Rewe rufen geräucherte Forellenfilets zurück. In den Produkten einer Forellenzucht aus Baden-Baden in Baden-Württemberg ist ein Bakterien-Gehalt festgestellt worden, der über dem zulässigen Grenzwert liegt. Das hat das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit bekannt gegeben. Auch die Smartphone-App KATWARN löste aus. Für immungeschwächte Verbraucherinnen und Verbraucher - und vor allem für schwangere Frauen - besteht akute Gefahr.

    Rückruf bei Aldi und Rewe: Listerien kommen vor allem in rohen, tierischen Produkten vor

    Betroffen sind geräucherte Forellen mit dem Verbrauchsdatum 22. August 2022. Das gab das Unternehmen bekannt. Dort wurde ein erhöhter Listerien-Wert festgestellt. Listerien sind besonders widerstandsfähige Bakterien, die beim Verzehr von tierischen Lebensmitteln wie Fleisch, Fisch und Milchprodukten und teilweise auch pflanzlichen Produkten übertragen werden können. Nach Angaben der Verbraucherzentrale fühlen sie sich vor allem in rohen tierischen Lebensmitteln und ungekochtem Gemüse wohl. Erst das Durchgaren mit mehr als 70 °C für mindestens zwei Minuten tötet Listerien ab.

    Kunden sollten laut dem Verbraucherschutz dringend auf den Verzehr verzichten. Auch das Robert-Koch-Institut warnt davor, mit Listerien kontaminierte Lebensmittel zu essen. Diese könnten die Infektionskrankheit Listeriose auslösen.

    Für gesunde Menschen stellen Listerien in den meisten Fällen keine große Gefahr dar, eine Infektion kann sogar unerkannt bleiben. Für abwehrgeschwächte Menschen kann eine Listeriose aber gefährlich werden. Darunter zählt laut dem RKI Neugeborene, alte Menschen, Patienten mit chronischen Erkrankungen und Transplantierte.

    Eine Listeriose kann vor allem für ungeborene Kinder gefährlich werden

    Symptome eine Listeriose treten innerhalb von 14 Tagen auf. Betroffene haben zunächst meist grippeähnliche Symptome wie Fieber, Muskelschmerzen, Erbrechen und Durchfall. In machen Fällen kann es sogar zu einer Blutvergiftung kommen. Erhöhte Gefahr besteht für Schwangere - auch wenn sie selbst keine Symptome haben. Die Infektion kann nämlich auf das ungeborene Kind übertragen werden und dazu führen, dass es infiziert geboren wird. Im schlimmsten Fall kann es zu einer Frühgeburt, schweren Schädigungen oder einer Totgeburt kommen. Aus diesem Grund wird schwangeren Frauen generell davon abgeraten, kalt geräucherte oder rohe Meeresfrüchte und Fischprodukte zu essen.

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