Startseite
Icon Pfeil nach unten
Panorama
Icon Pfeil nach unten

Sieben Tote aus Deutschland nach Unfall in Südtirol: Verkürztes Verfahren gebilligt

Fahrer war offenbar betrunken

Sieben Tote aus Deutschland nach Unfall in Südtirol: Verkürztes Verfahren gebilligt

    • |
    • |
    Tragischer Unfall in Südtirol vor drei Jahren: Sieben Deutsche starben.
    Tragischer Unfall in Südtirol vor drei Jahren: Sieben Deutsche starben. Foto: Lino Mirgeler

    Der zuständige Richter des Landesgerichts Bozen habe in der Vorverhandlung einem entsprechenden Antrag der Verteidigung stattgegeben. Der Anwalt des Angeklagten, Alessandro Tonon, bestätigte die Informationen auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.

    Ein Südtiroler war in der Nacht auf den 5. Januar 2020 mit seinem Auto in eine Gruppe deutscher Skitouristen gerast und hatte sieben Menschen getötet sowie sieben weitere teils schwer verletzt. Sie waren zuvor aus einem Shuttlebus ausgestiegen und überquerten die Straße, als es zu dem Unfall kam. Das Unglück ereignete sich in Luttach im Ahrntal im Nordosten Südtirols.

    Nach schwerem Unfall in Süditor: Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung im Straßenverkehr

    Die meisten Opfer kamen aus Nordrhein-Westfalen. Gegen den Fahrer des Wagens wurde unter anderem wegen fahrlässiger Tötung im Straßenverkehr und fahrlässiger Körperverletzung im Straßenverkehr Anklage erhoben. Er soll betrunken und zu schnell gewesen sein.

    Nach einer langen Beweisaufnahme steht laut italienischer Prozessordnung die Vorverhandlung an. In dieser Phase - meist unter Ausschluss der Öffentlichkeit - erläutern die Prozessbeteiligten dem Richter ihre Strategie und etwaige Absprachen zwischen Anklage und Verteidigung. Mögliche nächste Schritte sind dann die Eröffnung eines Hauptverfahrens mit Zeugenaussagen oder ein verkürztes Verfahren ohne Hauptverhandlung. Bei einem verkürzten Verfahren entscheidet ein Richter aufgrund der Akten der Staatsanwaltschaft - der Angeklagte könnte dann mit einer verringerten Strafe rechnen.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden