40 Prozent der Befragten erwägen, aus dem Beruf auszusteigen, wie Bernadette Klapper, Geschäftsführerin des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe, am Donnerstag zu einer mit dem Altenpflege-Fachverlag Vincentz Network initiierten Studie sagte. "Das ist alarmierend. Wir brauchen eine Trendwende in der Altenpflege." (Lesen Sie auch: Studie: Über Qualität von Pflegeheimen wird mangelhaft informiert)
Bis 2030 könnten rund 500.000 Pflegekräfte fehlen
Nach Angaben des Verlags errechneten Experten, dass rund 500.000 Pflegekräfte bis 2030 fehlen werden. Für die Studie wurden im August und September 2021 insgesamt 686 Beschäftigte in der stationären Pflege befragt. 90 Prozent der Befragten forderten demnach mehr Personal, weitere neun Prozent stimmten an der Stelle eher zu.
73 Prozent meinten, der Personalmangel in der Pflege habe sich in den vergangenen zwei Jahren, also mitten in der Corona-Pandemie, weiter verschärft. 68 Prozent urteilten, es werde immer schwerer, eine gute Pflege zu gewährleisten. 96 Prozent glauben nicht, dass die Politik die Lage verstanden habe und bemüht sei, sie zu verbessern.
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