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Tod von Queen Elizabeth II.: Alle News zu Staatsbegräbnis, Beerdigung, Royal Family und Krönung

Alle Infos zum Staatsbegräbnis im Newsblog

Goodbye, Queen Elizabeth II.: Die Monarchin ruht jetzt an der Seite von Prinz Philip

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    Der Sarg von Königin Elizabeth II. mit der Imperial State Crown wird zur Trauerfeier vor der Beisetzung von Königin Elizabeth II. in die Westminster Abbey getragen. Für die Trauerfeier sind Präsidenten, Regierungschefs sowie gekrönte Häupter aus aller Welt angereist. Alle Infos hier im Newsblog.
    Der Sarg von Königin Elizabeth II. mit der Imperial State Crown wird zur Trauerfeier vor der Beisetzung von Königin Elizabeth II. in die Westminster Abbey getragen. Für die Trauerfeier sind Präsidenten, Regierungschefs sowie gekrönte Häupter aus aller Welt angereist. Alle Infos hier im Newsblog. Foto: Frank Augstein

    Die Queen ist tot, 96 Jahre alt ist sie geworden. Sie starb am 8. September im Kreise ihrer Familie. Am Dienstag fand das Staatsbegräbnis statt. Wir berichten an dieser Stelle im Newsblog über alle Entwicklungen aus London.

    Dienstag, 20. September, 6.22 Uhr: Die Welt nimmt Abschied von der Queen

    Hunderttausende nehmen in London Abschied von der Queen, Millionen weltweit vor Bildschirmen. Der stundenlange Staatsakt ist ein Jahrhundertereignis. König Charles zeigt sich tief gerührt. Eine Zusammenfassung des Jahrhundertereignisses lesen Sie hier.

    Blumen und ein Foto liegen als Zeichen der Trauer nach dem Tod der britischen Queen Elizabeth II. vor der Britischen Botschaft in Berlin.
    Blumen und ein Foto liegen als Zeichen der Trauer nach dem Tod der britischen Queen Elizabeth II. vor der Britischen Botschaft in Berlin. Foto: Carsten Koall

    Montag, 19. September, 18.45 Uhr: Was bleibt nach dem Tod der Queen?

    Die Trauerfeier von Queen Elizabeth II. wird in die Wohnzimmer der Welt übertragen. Wie sie die Monarchie veränderte und das Leben von Frauen beeinflusste, lesen Sie hier.

    Montag, 19. September, 18.10 Uhr: Öffentlicher Teil des Staatsbegräbnisses für die Queen beendet

    Mit dem Aussegnungsgottesdienst ist der öffentliche Teil des Staatsbegräbnisses für Queen Elizabeth II. zu Ende gegangen. Es war das letzte Mal, dass der mit der royalen Standarte bedeckte Sarg der Königin öffentlich zu sehen war, bevor er in die königliche Gruft unter der St.-Georges-Kapelle in Windsor hinuntergelassen wurde. Später soll Elizabeth II. im engsten Familienkreis in einer Seitenkapelle an der Seite ihres im vergangenen Jahr gestorbenen Prinzgemahls Philip sowie ihrer Eltern und Schwester beigesetzt werden.

    An dem Gottesdienst mit rund 800 Gästen nahmen neben den Royals vor allem Vertreter der Länder teil, deren Staatsoberhaupt die Queen war. Auch die Träger des Hosenbandordens waren anwesend.

    Montag, 19. September, 17.55 Uhr: Sarg der Queen wird in königliche Gruft hinuntergelassen

    Der Sarg Königin Elizabeths II. ist im Rahmen des Aussegnungsgottesdiensts für die Monarchin am Montagabend in die königliche Gruft unter der St.-Georges-Kapelle in Windsor hinuntergelassen worden. Zuvor waren die Insignien, Krone, Zepter und Reichsapfel vom Sarg genommen und auf dem Altar platziert worden.

    An dem Gottesdienst nahmen neben den Royals vor allem Vertreter der Länder teil, deren Staatsoberhaupt die Queen war. Auch die Träger des Hosenbandordens waren anwesend. Später soll Elizabeth II. in einer Seitenkapelle an der Seite ihres im vergangenen Jahres gestorbenen Prinzgemahls Philip sowie ihrer Eltern und Schwester beigesetzt werden.

    Montag, 19. September, 17.25 Uhr: Aussegnungsgottesdienst für Queen in Windsor hat begonnen

    Nach der Ankunft des Sargs der britischen Königin Elizabeth II. auf Schloss Windsor hat der Aussegnungsgottesdienst für die Monarchin in der St.-Georges-Kapelle begonnen. Der Leichenwagen war zuvor von Hunderten Militärangehörigen und Würdenträgern auf der letzten Etappe in das Schloss geleitet worden. Im Innenhof hatten sich König Charles III. sowie weitere Mitglieder der Königsfamilie dem Trauerzug angeschlossen. Zu Dudelsack-Klängen wurde der Sarg zur Kirche geleitet.

    An dem Gottesdienst sollten neben den Royals vor allem Vertreter der Länder teilnehmen, deren Staatsoberhaupt die Queen war. Später soll Elizabeth II. in einer Seitenkapelle an der Seite ihres im vergangenen Jahres gestorbenen Prinzgemahls Philip sowie ihrer Eltern und Schwester beigesetzt werden. So sehen Sie die Trauerfeier im TV und Livestream.

    Montag, 19. September, 17.06 Uhr: Zwei Beisetzungen der Queen in Windsor

    Queen Elizabeth II. wird am Montag zwei Mal beigesetzt. Nach einem Gottesdienst am Nachmittag in der St.-Georges-Kapelle auf Schloss Windsor wird die Monarchin in der königlichen Gruft an die Seite ihres Ehemanns Prinz Philip gebettet, der am 9. April 2021 mit 99 Jahren gestorben war. Dort bleibt ihr Sarg aber nur für kurze Zeit. Denn am Abend wird das Paar, das 73 Jahre lang verheiratet war, in einer privaten Zeremonie wieder umgebettet. Die letzte Ruhestätte finden Elizabeth und Philip in der kleinen King-George-VI.-Gedenkkapelle, einer Seitenkapelle.

    Dort liegen auch die Eltern der Queen, "Queen Mum" und König George VI., sowie die Urne ihrer jüngeren Schwester Prinzessin Margaret, die auf eigenen Wunsch - entgegen der Tradition - kremiert wurde.

    Bei Philips Beisetzung am 17. April 2021 war bereits bekanntgeworden, dass sein Grab nur vorübergehend sein wird.

    Montag, 19. September, 16.19 Uhr: Charlotte und George verabschieden ihre Uroma

    Als Jüngste innerhalb der Royal Family haben Prinz George (9) und Prinzessin Charlotte (7) am Tag des Staatsbegräbnisses für die Queen mit ernsten Auftritten Aufsehen erregt.

    Die beiden nahmen tapfer am Trauergottesdienst für ihre Urgroßmutter in der Westminster Abbey teil. Feierlich und mit ernster Miene zogen die Kinder von Thronfolger William und Prinzessin Kate mit in das Gotteshaus ein. Sie gingen zwischen ihren Eltern und schritten langsam hinter dem Sarg her.

    Charlotte trug einen schwarzen Hut mit Schleife und einen Mantel. Sie schaute viel zu Boden und hielt ihre Hände vor sich gefaltet.

    George trug einen dunkelblauen Anzug mit weißem Hemd und Krawatte und hielt seine Arme an seiner Seite und schaute meist geradeaus.

    Kate, Prinzessin von Wales (oben M), und ihre Kinder Prinzessin Charlotte (M) und Prinz George (l) , Meghan, Herzogin von Sussex (r), kommen zum Staatsakt vor der Beisetzung von Königin Elizabeth II. in der Westminster Abbey. Zum Staatsbegräbnis für Elizabeth II. werden Hunderttausende Menschen auf den Straßen Londons erwartet. Für die Trauerfeier sind Präsidenten, Regierungschefs sowie gekrönte Häupter aus aller Welt angereist. +++ dpa-Bildfunk +++
    Kate, Prinzessin von Wales (oben M), und ihre Kinder Prinzessin Charlotte (M) und Prinz George (l) , Meghan, Herzogin von Sussex (r), kommen zum Staatsakt vor der Beisetzung von Königin Elizabeth II. in der Westminster Abbey. Zum Staatsbegräbnis für Elizabeth II. werden Hunderttausende Menschen auf den Straßen Londons erwartet. Für die Trauerfeier sind Präsidenten, Regierungschefs sowie gekrönte Häupter aus aller Welt angereist. +++ dpa-Bildfunk +++ Foto: Phil Noble

    Vorgefahren waren die Kinder gemeinsam im Auto mit ihrer Mutter Kate und der Frau ihres Opas Charles, Königsgemahlin Camilla.

    Während des Gottesdienstes saßen George und Charlotte eingerahmt von ihren Eltern in der ersten Reihe - mit dem recht großen Programmzettel auf dem Schoß.

    Kate legte ihrem ältesten Sohn zwischendurch auch beruhigend die rechte Hand auf den linken Oberschenkel. Der kleinste Sohn der Thronfolgerfamilie, Prinz Louis (4), war beim Gottesdienst für Elizabeth II. nicht zu sehen.

    George und Charlotte absolvierten ihren Trauerauftritt sehr diszipliniert. Umgeben von den vielen ernsten Erwachsenen, schien sich Charlotte auch öfter an ihrem größeren Bruder zu orientieren.

    Ihr Vater, Prinz William (40), steht als ältester Sohn von König Charles III. (73), jetzt auf Platz eins der Thronfolge. Ihm folgt sein Erstgeborener, Prinz George (9). Charlotte (7) steht in der Thronfolge jetzt auf Rang drei, Louis (4) auf Rang vier. Erst dahinter folgt Williams jüngerer Bruder, Prinz Harry.

    Montag, 19. September, 15.44 Uhr: Buddhistische Mönche in Nepal beten für die Queen

    Zum Begräbnis der britischen Königin Elizabeth II. haben auch im fernen Himalaya-Land Nepal Mönche und Mitarbeiter der britischen Botschaft gebetet. Sie hätten in lokaler Tradition im Weißen Kloster in der Hauptstadt Kathmandu um die verstorbene Monarchin getrauert, schrieb die britische Botschafterin in Nepal, Nicola Pollitt, auf Twitter zu Bildern der Gruppe in dem Kloster.

    Im Buddhismus beten Mönche, dass Tote ins Nirwana kommen. Nepal ist der Geburtsort von Buddha. Im Tal von Kathmandu leben neben Hindus viele Buddhisten.

    Montag, 19. September, 15.36 Uhr: Nach Trauerfeier für Queen: Royale Gäste mussten auf Bus warten

    Bei der Trauerfeier für die britische Königin Elizabeth II. mussten am Montag nicht nur die vielen Schaulustigen entlang der Prozessionsrouten in London Geduld haben. Auch royale Trauergäste mussten sich zumindest einige Minuten gedulden, bis sie nach dem Gottesdienst von ihren Bussen abgeholt wurden.

    Wie auf Fotos zu sehen war, warteten unter anderen der niederländische König Willem-Alexander mit seiner Frau Königin Máxima und seiner Mutter, der früheren Königin Beatrix, nach dem Gottesdienst vor der Westminster Abbey auf ihre Mitfahrgelegenheit. Auch König Felipe VI. von Spanien mit seiner Frau Königin Letizia und das Schwedische Königspaar Carl Gustav XVI. und Königin Silvia mussten ein wenig ausharren.

    Angesichts der großen Zahl an Staats- und Regierungschefs, Monarchen und Würdenträgern hatte die britische Regierung selbst die höchstrangigen Trauergäste darum gebeten, nicht im eigenen Wagen zur Kirche zu kommen. Zu den wenigen Ausnahmen gehörten US-Präsident Joe Biden und seine Frau Jill.

    Etwa 2000 Trauergäste hatten sich in der mehr als 1000 Jahre alten Kirche in der Londoner Innenstadt versammelt, um Abschied von der Queen zu nehmen.

    Montag, 19. September, 14.35 Uhr: Trauerzug für Queen trifft am Wellington Arch ein

    Der Trauerzug mit dem Sarg der gestorbenen britischen Königin Elizabeth II. hat den Wellington Arch erreicht, den Triumphbogen nahe dem Hyde Park. Die Prozession zum Abschied von der Queen durch London ist damit an ihrem Ziel angelangt. Hunderttausende Menschen hatten sich an den Straßen entlang der Route von der Westminster Abbey bis zur Hyde Park Corner versammelt, um das Geschehen zu verfolgen und dort letztmals den Sarg und die Royal Family zu sehen.

    Im Anschluss sollte der Sarg per Leichenwagen in das etwa 35 Kilometer westlich von London gelegene Windsor gebracht werden. Dort soll die Queen nach einer weiteren Prozession und einem Aussegnungsgottesdienst in der St.-Georges-Kapelle auf dem Gelände von Schloss Windsor beigesetzt werden.

    Montag, 19. September, 14.22 Uhr: Trauerzug für Queen zieht an Buckingham-Palast vorbei

    Die Prozession mit dem Sarg der britischen Königin Elizabeth II. ist am Buckingham-Palast vorbeigezogen. Gardesoldaten und Mitarbeiter ihrer früheren Hauptresidenz hatten sich im Vorhof des Schlosses versammelt, um der Königin die letzte Ehre zu erweisen. Ziel des Trauerzugs war der Wellington Arch, von dort sollte der Sarg per Leichenwagen nach Windsor gebracht werden.

    Hinter dem Sarg schritten die vier Kinder der Queen, König Charles III., Prinzessin Anne, Prinz Andrew und Prinz Edward, sowie die Enkel Prinz William und Prinz Harry. Gezogen wurden der als Lafette bezeichnete Kanonenwagen, auf dem der Sarg transportiert wurde, von 98 Marinesoldaten. Unzählige weitere Soldaten aus Großbritannien und Ländern des Commonwealths, Polizistinnen und Polizisten sowie Mitarbeiter des Gesundheitsdiensts NHS begleiteten den Trauerzug

    Montag, 19. September, 14.15 Uhr: Polizist bricht bei Trauerzug zusammen

    Kurzer Schreck während des Queen-Begräbnisses: Ein Polizist ist vor Westminster Abbey zusammengebrochen. Die Hintergründe sind noch unklar.

    Ein Polizist, der zusammengebrochen ist, wird während der Trauerfeier für Königin Elizabeth II. in der Westminster Abbey im Zentrum Londons weggetragen.
    Ein Polizist, der zusammengebrochen ist, wird während der Trauerfeier für Königin Elizabeth II. in der Westminster Abbey im Zentrum Londons weggetragen. Foto: Bernat Armangue, Pool AP, dpa

    Montag, 19. September, 13.58 Uhr: Glockenschläge von Big Ben und Kanonendonner begleiten Trauerzug

    Der Trauerzug für die britische Königin Elizabeth II. ist von Glockenschlägen des Wahrzeichens Big Ben und Kanonenschüssen begleitet worden. Hunderttausende säumten die Straßen der britischen Hauptstadt, als die Prozession mit dem Sarg der Queen, wichtigen Mitgliedern der Royal Family sowie unzähligen Uniformierten in Richtung Wellington Arch zog. Militärkapellen spielten Trauermärsche.

    Hinter dem Sarg schritten die vier Kinder der Queen, König Charles III., Prinzessin Anne, Prinz Andrew und Prinz Edward sowie die Enkel Prinz William und Prinz Harry. Im Auto folgten Königsgemahlin Camilla (75) und Prinzessin Kate (40) mit ihren beiden Kindern Prinz George (9) und Prinzessin Charlotte (7). Ebenfalls im Wagen fuhren Herzogin Meghan (41) und Gräfin Sophie (57), die Frau Prinz Edwards.

    Montag, 19. September, 13.27 Uhr: Blumenkranz auf Queen-Sarg von König Charles ausgesucht - rührender Brief im Gesteck

    Der Kranz auf dem Sarg von Königin Elizabeth II. ist auf Wunsch ihres Sohns König Charles III. zusammengestellt worden. Die Pflanzen stammen aus den Gärten ihrer Residenzen Buckingham-Palast und Schloss Windsor sowie von Charles' Landsitz Highgrove House. Dazu gehörten Rosmarin, das Gedenken symbolisiert. Die genutzte Myrte - Symbol für eine glückliche Ehe - wurde aus einer Pflanze geschnitten, die einst aus einem Myrtenzweig im Hochzeitsstrauß der Königin gezogen worden war.

    Ebenfalls enthalten waren Stieleiche als Zeichen für die Kraft der Liebe, Pelargonien, Gartenrosen, Hortensien, Sedum, Dahlien und Witwenblume. Der Kranz war in Gold, Rosa und tiefem Burgunderrot sowie einem Hauch von Weiß gehalten - den Farben der königlichen Standarte.

    Der Sarg von Königin Elizabeth II. mit der königlichen Standarte, der Krone, dem Reichsapfel und Zepter steht beim Staatsakt vor der Beisetzung in der Westminster Abbey. König Charles III. hat seiner Mutter einen Brief auf dem Sarg hinterlassen.
    Der Sarg von Königin Elizabeth II. mit der königlichen Standarte, der Krone, dem Reichsapfel und Zepter steht beim Staatsakt vor der Beisetzung in der Westminster Abbey. König Charles III. hat seiner Mutter einen Brief auf dem Sarg hinterlassen. Foto: Ben Stansall, dpa

    In den Kranz gesteckt war ein persönlicher Brief von König Charles III. an seine gestorbene Mutter. Darauf stehen die rührenden Worte: "In liebevoller und treuer Erinnerung. Charles R." Das "R." steht für Rex, das lateinische Wort für "König".

    Diese Art des Abschieds weckt Erinnerungen ans Jahr 1997, als Prinz William und Prinz Harry ihre Mutter verabschieden mussten, die bei einem Autounfall ums Leben gekommen war. Damals war ebenfalls ein weißer Brief mit "Mummy" auf dem Sarg zu sehen.

    Montag, 19. September, 13.19 Uhr: Der Trauerzug setzt sich in Bewegung - historische Momente

    Es ist ein historischer Moment: Der Sarg der verstorbenen Queen wird auf einer drei Kilometer langen Strecke durch die Straßen Londons gefahren. Gezogen wird der als Lafette bezeichnete Kanonenwagen, auf dem der Sarg transportiert wurde, von 98 Marinesoldaten. Begleitet wird der Trauerzug von König Charles III. und weiteren Mitgliedern der Royal Family. Tausende Menschen säumen die Straßen, Glocken läuten, die Mitarbeiter der Queen stehen vor dem Buchkingham Palace, viele haben Tränen in den Augen - die Welt scheint in diesen Momenten still zu stehen in London.

    Streitkräfte marschieren während des Trauerzuges für Königin Elizabeth II. vor und hinter dem Sarg auf der Straße.
    Streitkräfte marschieren während des Trauerzuges für Königin Elizabeth II. vor und hinter dem Sarg auf der Straße. Foto: Rupert Frere

    Montag, 19. September, 13.14 Uhr: König Charles III. sichtlich ergriffen bei Gottesdienst

    Das Staatsbegräbnis für seine Mutter Queen Elizabeth II. hat König Charles III. sichtlich gerührt. Als zum Abschluss des Gottesdienstes am Montag die Nationalhymne "God save the king" ertönte, schienen sich die Augen des Monarchen, der nicht mitsang, mit Tränen zu füllen. Auch während des Trauerzugs zur Westminster Abbey, als Charles und andere Royals dem Sarg der Queen folgten, wirkte der König ergriffen.

    König Charles III. (von links) und die Königsgemahlin Camilla beim Staatsakt vor der Beisetzung von Königin Elizabeth II. in der Westminster Abbey.
    König Charles III. (von links) und die Königsgemahlin Camilla beim Staatsakt vor der Beisetzung von Königin Elizabeth II. in der Westminster Abbey. Foto: Dominic Lipinski, dpa

    Montag, 19. September, 13.09 Uhr: Der Gottesdienst geht zu Ende, der Trauerzug beginnt

    Der Trauergottesdienst für die gestorbene britische Königin Elizabeth II. ist zu Ende gegangen. Abschluss der rund einstündigen Zeremonie in der Westminster Abbey bildeten neben einem zweiminütigen Schweigen und dem Signal "The Last Post", die Nationalhymne und das Stück "Sleep, dearie, sleep", das vom Dudelsackpfeifer der Queen vorgetragen wurde.

    Der Sarg der Königin sollte von der Westminster Abbey anschließend in Begleitung wichtiger Royals sowie Hunderter Militärangehöriger in einer Prozession zum Wellington Arch gebracht werden. An den Straßen der Route hatten sich bereits Stunden vorher Hunderttausende Menschen versammelt, um ihrer Königin die letzte Ehre zu erweisen.

    Montag, 19. September, 12.46 Uhr: Hingucker Charlotte mit Hut und George mit Krawatte

    Als jüngste Teilnehmer innerhalb der Royal Family haben auch Prinz George (9) und Prinzessin Charlotte (7) am Trauergottesdienst für die Queen in der Westminster Abbey teilgenommen. Feierlich und mit ernster Miene zogen die Kinder von Thronfolger William und seiner Frau, Prinzessin Kate, mit in das Gotteshaus ein. Sie gingen zwischen ihren Eltern und schritten langsam hinter dem Sarg ihrer Urgroßmutter her.

    Charlotte schaute viel zu Boden und trug einen schwarzen Hut mit Schleife über ihrem langen blonden Haar und einen Mantel, sie hielt ihre Hände vor sich gefaltet. George trug einen dunkelblauen Anzug mit weißem Hemd und Krawatte und hielt seine Arme an seiner Seite und schaute meist geradeaus.

    19.09.2022, Großbritannien, London: Kate (l), Prinzessin von Wales, und Königsgemahlin Camilla (r), kommen zum Staatsakt vor der Beisetzung von Königin Elizabeth II. in der Westminster Abbey. Zum Staatsbegräbnis für Elizabeth II. werden Hunderttausende Menschen auf den Straßen Londons erwartet. Für die Trauerfeier sind Präsidenten, Regierungschefs sowie gekrönte Häupter aus aller Welt angereist. Foto: Tim Goode/PA Wire/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
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    Am Tag der Trauerfeier für die verstorbene Queen Elizabeth II. richten sich die Augen vor allem auf ihre Angehörigen. So nimmt die Royal Family Abschied von ihrer Mutter, Schwiegermutter, Oma und Tante.

    Vorgefahren waren die Kinder gemeinsam im Auto mit ihrer Mutter Kate und der Frau ihres Opas Charles, Königsgemahlin Camilla. Ihr jüngerer Bruder Prinz Louis war beim Gottesdienst für Elizabeth II. nicht zu sehen.

    Montag, 19. September, 12.23 Uhr: Dekan von Westminster würdigt "selbstlosen" Dienst der Queen

    Der leitende Geistliche bei der Trauerfeier für die gestorbene britische Königin Elizabeth II. hat deren "selbstlosen Dienst" gewürdigt. "Hier, wo Queen Elizabeth heiratete und gekrönt wurde, haben wir uns aus dem ganzen Land und dem Commonwealth und allen Ländern der Welt versammelt, um unseren Verlust zu betrauern und ihrem langen, selbstlosen Leben im Dienst zu gedenken (...)", sagte der Dekan von Westminster, David Hoyle, zu Beginn des Gottesdienstes in der Westminster Abbey.

    Montag, 19. September, 12.03 Uhr: Royal Family geleitet Sarg der Queen in Westminster Abbey

    Mitglieder der britischen Königsfamilie haben den Sarg der britischen Königin Elizabeth II. zur Trauerfeier in die Westminster Abbey geleitet. Hinter dem von acht Uniformierten getragenen Sarg schritten König Charles III. und Königsgemahlin Camilla. Es folgten weitere Kinder der Queen, Prinzessin Anne, Prinz Andrew und Prinz Edward. Anne und Edward wurden von ihren Partnern begleitet.

    Dahinter gingen Prinz William und Prinzessin Kate und deren ältere Kinder Prinz George (9) und Prinzessin Charlotte (7). Ihnen folgten Prinz Harry und seine Frau Herzogin Meghan sowie weitere Mitglieder der Royals und des königlichen Haushalts.

    Der Sarg von Königin Elizabeth II. wird auf eine Lafette gestellt und in einer Prozession in die Westminster Abbey gebracht.
    Der Sarg von Königin Elizabeth II. wird auf eine Lafette gestellt und in einer Prozession in die Westminster Abbey gebracht. Foto: Emilio Morenatti

    Angeführt wurde die feierliche Prozession von den Mitgliedern des Chors sowie verschiedenen Geistlichen, unter anderen dem Erzbischof von Canterbury, Justin Welby, und dem Dekan von Westminster, David Hoyle.

    Als der Sarg in die Kirche getragen wurde, erhoben sich die etwa 2000 Trauergäste in der Kirche, darunter Hunderte Staats- und Regierungschefs, gekrönte Häupter und Würdenträger aus der ganzen Welt.

    Montag, 19. Setepmber, 11.58 Uhr: Trauerzug mit Sarg der Queen trifft an der Westminster Abbey ein

    Der Trauerzug mit dem Sarg der britischen Königin Elizabeth II. ist zur Trauerfeier an der Westminster Abbey eingetroffen. Hinter dem Sarg schritten die vier Kinder der Queen, König Charles III., Prinzessin Anne, Prinz Andrew und Prinz Edward sowie die Enkel Prinz William und Prinz Harry. Gezogen wurden der als Lafette bezeichnete Kanonenwagen, auf dem der Sarg transportiert wurde, von 98 Marinesoldaten. Begleitet wurde der Leichenzug von Dudelsackspiel und Trommelschlägen.

    Zu dem Gottesdienst im Rahmen des Staatsbegräbnisses hatten sich etwa 2000 Gäste, darunter Hunderte Staats- und Regierungschefs, gekrönte Häupter und Würdenträger aus der ganzen Welt, in der Westminster Abbey versammelt.

    Montag, 19. September, 11.44 Uhr: Der Sarg wird zu Westminster Abbey gebracht

    Der Sarg der britischen Königin Elizabeth II. ist aus der Westminster Hall getragen und auf eine Lafette gelegt worden. Den Sargträgern folgten in einer Prozession König Charles III. sowie weitere Mitglieder der Royal Family. Anschließend setzte sich der Zug in Richtung der nahe gelegenen Westminster Abbey in Bewegung, wo die Trauerfeier stattfinden sollte.

    Montag, 19. September, 11.40 Uhr: Vor Trauergottesdienst für Queen: Westminster Abbey füllt sich

    Schon über eine Stunde vor Beginn des Trauergottesdiensts für die gestorbene britische Königin Elizabeth II. in der Westminster Abbey hatte sich die Kirche nach und nach gefüllt. Auf Fernsehbildern war zu sehen, wie viele der Trauergäste in die mehr als 1000 Jahre alte Kirche in der Londoner Innenstadt strömten. Unter anderem der Sohn von Königsgemahlin Camilla, Tom Parker Bowles, und die Eltern von Prinzessin Kate, Carole und Michael Middleton. Auch Oppositionsführer Keir Starmer von der Labour-Partei und Londons Bürgermeister Sadiq Khan trafen bereits früh ein. Erwartet wurden etwa 2000 Gäste, darunter Hunderte Staats- und Regierungschefs, gekrönte Häupter und Würdenträger aus aller Welt.

    Montag, 19. September, 11.30 Uhr: Die Trauerfeier im Livestream

    Westminster Abbey füllt sich mit Gästen aus der ganzen Welt: Um 11.44 Uhr beginnt der Trauerzug, der den Sarg der verstorbenen Königin zu Westminster Abbey bringt. Das Königshaus überträgt die Trauerfeier live bei Youtube, hier können Sie zusehen.

    Montag, 19. September, 10.55 Uhr: Erinnerungen an die Queen

    Das Königshaus hat ein Video auf Twitter geteilt, das die schönsten Momente aus dem Leben der dienstältesten Monarchin zeigt.

    Montag, 19. September, 10.10 Uhr: Ausnahmezustand in London

    Vor dem Staatsbegräbnis für Königin Elizabeth II. herrscht am Montag in Großbritannien der Ausnahmezustand. Fast überall blieben Schulen und Universitäten sowie Geschäfte und Pubs geschlossen. Auf den Straßen Londons werden Hunderttausende Menschen erwartet, die einen Blick auf den Leichenzug erhaschen wollen. An der Trauerfeier in der Westminster Abbey (12.00 Uhr MESZ) nehmen Staats- und Regierungschefs, gekrönte Häupter und Würdenträger aus aller Welt teil. Polizei, Geheimdienste und Anti-Terror-Einheiten koordinieren die wohl größte Sicherheitsoperation, die London je erlebt hat.

    In Vorbereitung auf den Leichenzug zur Westminster Abbey war am frühen Morgen die Westminster Hall mit dem Sarg der Monarchin für die Öffentlichkeit geschlossen worden. Noch in der Nacht und bis zum frühen Montagmorgen waren viele Menschen in das älteste Gebäude des britischen Parlaments geströmt, um der Queen die letzte Ehre zu erweisen.

    Menschen stehen entlang des Long Walk vor Schloss Windsor und warten auf die Ankunft des Sarges von Königin Elizabeth II. Schon Stunden vor der Beisetzung von Königin Elizabeth II. auf Schloss Windsor haben sich in der Stadt westlich von London Hunderte Menschen versammelt, um Abschied von der Königin zu nehmen. (zu dpa «Vor Beisetzung: Hunderte Menschen versammeln sich in Windsor») +++ dpa-Bildfunk +++
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    Zum Staatsbegräbnis der Queen herrscht am Montag in Großbritannien der Ausnahmezustand. Tausende Menschen säumen die Straßen, zahlreiche Staats- und Regierungschefs sind gekommen. Fotos vom Tag der Trauerfeier in London.

    Montag, 19. September, 9.30 Uhr: Letztes Geleit für die Queen: So läuft das "Begräbnis des Jahrhunderts" heute

    Gut eineinhalb Wochen nach ihrem Tod wird der britischen Königin Elizabeth II. mit einem Staatsbegräbnis heute die letzte Ehre erwiesen. An der Trauerfeier in der Westminster Abbey (12.00 Uhr MESZ) nehmen Staats- und Regierungschefs, gekrönte Häupter und Würdenträger aus der ganzen Welt teil. In mehreren Prozessionen wird der Sarg anschließend durch die Stadt und in das etwa 35 Kilometer westlich gelegene Windsor geleitet. Dort soll die Queen am Abend ihre letzte Ruhestätte finden. Alle Details lesen Sie hier.

    Montag, 19. September, 8.20 Uhr: Letzte Trauernde vor Queen-Sarg: "Es war ein echtes Privileg"

    Unmittelbar vor dem Ende der öffentlichen Aufbahrung von Queen Elizabeth II. hat Chrissy Heerey als letzte Trauernde Abschied von der toten Königin genommen. Auf Fernsehbildern war zu sehen, wie sich Heerey am frühen Montagmorgen vor dem geschlossenen Sarg in der Westminster Hall verbeugte. "Ich war die letzte Person, die der Queen ihren Respekt erwiesen hat, und es hat sich wie ein echtes Privilege angefühlt, dies zu tun", sagte das Mitglied der britischen Luftwaffe anschließend. "Es ist einer der Höhepunkte meines Lebens, und ich fühle mich geehrt, hier zu sein", sagte Heerey.

    Montag, 19. September, 7.55 Uhr: Trauerbeflaggung in Deutschland für die Queen

    Zum Staatsbegräbnis für die britische Königin Elizabeth II. wehen auch in Deutschland die Flaggen auf Halbmast. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) habe die Trauerbeflaggung für alle Bundesbehörden angeordnet, teilte ihr Ministerium am Montag auf Twitter mit. Versehen war der Tweet mit dem Hashtag #RestInPeace (Ruhe in Frieden). Auch in mehreren Bundesländern haben die Innenminister vor den Landesgebäuden Trauerbeflaggung angeordnet, mehrere Stadtverwaltungen ebenfalls.

    Die Queen war vor gut eineinhalb Wochen gestorben. An der Trauerfeier in London nehmen am Montag Staats- und Regierungschefs, gekrönte Häupter und Würdenträger aus der ganzen Welt teil. Anschließend wird der Sarg durch die Stadt und in das westlich gelegene Windsor geleitet, wo die Queen am Abend beerdigt wird.

    Sonntag, 18. September, 12.50 Uhr: Mehr als 1000 Menschen in der Queen-Schlange medizinisch behandelt

    In der Warteschlange für den aufgebahrten Sarg von Queen Elizabeth II. sind seit Mitte der Woche mehr als 1000 Wartende medizinisch behandelt worden. 136 mussten ins Krankenhaus gebracht werden, wie der London Ambulance Service am Sonntag mitteilte - 55 davon am Samstag.

    Bereits in den ersten Tagen hatten immer wieder einige Menschen Kreislaufzusammenbrüche und erlitten bei Stürzen teilweise Kopfverletzungen. Bis die Wartenden am Sarg der Queen ankommen, müssen sie stundenlang in der kilometerlangen Schlange entlang der Themse stehen - zeitweise betrugen die Wartezeiten um die 24 Stunden.

    Sonntag, 18. September, 12.05 Uhr: Kein Zugang für Trauernde mehr zum Tor des Buckingham-Palasts

    Am Tag vor dem Staatsbegräbnis der Queen ist der Zugang zum Buckingham-Palast eingeschränkt worden. "Wenn Sie planen, den Buckingham Palast heute zu besuchen, beachten Sie bitte, dass Sie den Bereich vor dem Haupttor nicht betreten können", teilten die königlichen Parks am Sonntag mit.

    Seit dem Tod von Königin Elizabeth II. am 8. September hatten sich Trauernde vor dem Königspalast in London versammelt, Tausende legten Blumen vor dem Tor nieder.

    Auch der Green Park in unmittelbarer Nachbarschaft zum Buckingham Palast werde voraussichtlich überfüllt sein, teilte die Parkverwaltung auf Twitter mit und rieten Trauernden, ihre Blumen doch lieber im Hyde Park abzulegen.

    Die Trauerbereiche in beiden Parks sollen auch am Tag nach dem für diesen Montag geplanten Staatsbegräbnis geöffnet sein.

    Sonntag, 18. September, 11.30 Uhr: Ministerium: Nicht mehr in Warteschlange einreihen

    Das britische Kulturministerium hat am Sonntag dazu aufgerufen, sich nicht mehr in der Warteschlange zum Sarg der Queen anzustellen. Im Laufe des Sonntags sollte eine Entscheidung gefällt werden, wann die Schlange geschlossen wird, teilte das Ministerium auf Twitter mit. "Um Enttäuschungen zu vermeiden, fahren Sie nicht mehr los, um sich in die Warteschlange einzureihen", twitterte das Ministerium.

    Am Montagmorgen um 6.30 Uhr (Ortszeit) sollte das "Lying-in-State", wie die mehrtägige Aufbahrung der Queen im britischen Parlament in London genannt wird, enden. Am Vormittag steht dann der Staatsakt für die Königin in der Westminster Abbey an, bevor sie am Abend im Kreis ihrer Familie in Windsor beigesetzt wird.

    Noch am Tag vor dem Staatsbegräbnis reihten sich Hunderte in die Warteschlange ein, um sich von der am 8. September gestorbenen Königin zu verabschieden. Am Sonntagvormittag betrug die Wartezeit dreizehneinhalb Stunden, wie das Ministerium mitteilte.

    Sonntag, 18. September, 10.25 Uhr: Anwohner verteilen Tee und Kaffee am Beginn der Warteschlange

    Weniger als 24 Stunden vor Ende der Aufbahrung von Queen Elizabeth II. in der Londoner Westminster Hall reihen sich noch immer Hunderte Menschen in die kilometerlange Warteschlange ein. Im Stadtteil Bermondsey, wo die Schlange aktuell beginnt, verteilten Anwohner am Sonntagmorgen Tee und Kaffee für die Neuankömmlinge. Diese müssen sich nach aktuellen Angaben der Regierung auf mindestens 13,5 Stunden Wartezeit einstellen - immerhin bei trockenem und sonnigem Wetter.

    Im Laufe des Sonntags soll die Schlange geschlossen werden, damit alle Wartenden rechtzeitig beim Sarg der Queen ankommen und sich verabschieden können. Am Montagmorgen um 6.30 Uhr (Ortszeit) sollte das "Lying-in-State", wie die mehrtägige Aufbahrung im britischen Parlament in London genannt wird, enden. Am Vormittag steht der Staatsakt für die Königin in der Westminster Abbey an, bevor sie am Abend im Kreis ihrer Familie in Windsor beigesetzt wird.

    Sonntag, 18. September, 9 Uhr: Rund eine Million Besucher zum Staatsbegräbnis in London erwartet

    Die britische Hauptstadt rüstet sich für eine logistische Höchstleistung: Zum Staatsbegräbnis von Queen Elizabeth II. erwartet die Behörde Transport for London (TfL) am Montag rund eine Million Besucher. Ihr Chef Andy Byford sagte der Nachrichtenagentur PA: "Wir sind auf einen der verkehrsreichsten Tage vorbereitet, die Transport for London je erlebt hat.

    Es ist schwer, genau zu sagen, wie viele Menschen zusätzlich reisen werden, aber wir stellen uns auf potenziell eine Million Menschen ein." Mitarbeiter aus allen Bereichen der Organisation arbeiteten daran, dass Besucher in der Stadt herumkommen könnten. Das Staatsbegräbnis beginnt am Montag um 12.00 Uhr (MESZ) in der Westminster Abbey.

    Der Vorsitzende des Schienennetzbetreibers Network Rail, Peter Hendy, warnte vor "extrem stark frequentierten" Zügen. "Dies ist der größte Einsatz im öffentlichen Verkehr seit den Olympischen und Paralympischen Spielen in London 2012." Man arbeite eng mit allen Zugbetreibern zusammen.

    Am Montag werden den Angaben zufolge rund 250 zusätzliche Zugverbindungen verkehren - darunter auch einige Nachtzüge. Zudem werden geplante Autobahnsperrungen in ganz England ausgesetzt, um die Gefahr einer Überlastung des Verkehrsnetzes am Montagnachmittag zu minimieren, wenn Besucher die Hauptstadt wieder verlassen.

    Sonntag, 18. September, 7.45 Uhr: Staatsbegräbnis für Queen: Biden in London-Stansted gelandet

    US-Präsident Joe Biden und seine Ehefrau Jill sind zum Staatsbegräbnis für Queen Elizabeth II. in Großbritannien angekommen. Bidens Flugzeug Air Force One landete am Samstagabend (Ortszeit) auf dem Flughafen London-Stansted im Großraum der britischen Hauptstadt, wie mitreisende Journalisten berichteten.

    An diesem Sonntag werden Biden und die First Lady zunächst der Queen am aufgebahrten Sarg ihren Respekt erweisen und dann an einem Empfang von König Charles III. im Buckingham-Palast teilnehmen. Biden will dem Weißen Haus zufolge am Montag wieder zurück in die USA reisen und am Mittwoch vor der UN-Vollversammlung in New York sprechen.

    Joe Biden, Präsident der USA, und seine Frau Jill Biden, First Lady der USA, kommen am Flughafen London Stansted in Großbritannien an.
    Joe Biden, Präsident der USA, und seine Frau Jill Biden, First Lady der USA, kommen am Flughafen London Stansted in Großbritannien an. Foto: Susan Walsh, dpa

    Samstag, 17. September, 19.50 Uhr: Acht Enkel der Queen halten Totenwache an ihrem Sarg

    Die acht Enkel von Queen Elizabeth II. haben eine rund 15-minütige Totenwache am Sarg ihrer Großmutter gehalten. Auf Wunsch ihres Vaters König Charles III. trugen sowohl Thronfolger Prinz William (40) als auch Prinz Harry (38) Militäruniformen. Bei den bisherigen Zeremonien hatte Harry, der in Afghanistan gedient hat, im Gegensatz zu seinem Bruder zivile Kleidung angehabt - er musste seine militärischen Titel mit dem Abschied aus dem Königshaus niederlegen.

    Nachdem Prinz Andrew, der nach seiner Verstrickung in einen Missbrauchsskandal seine offiziellen Aufgaben in der Royal Family niederlegen musste, bei einer Totenwache der Queen-Kinder Uniform tragen durfte, hatte es jedoch Kritik gegeben - und auch Harry durfte schließlich ausnahmsweise Uniform tragen.

    Die übrigen Enkelinnen und Enkel trugen formelle schwarze Kleidung. William und Harry standen an Kopf und Fuß des Sarges. An den langen Seiten und stellten sich die Kinder von Queen-Tochter Prinzessin Anne, Zara Tindall und Peter Phillips sowie die Töchter von Prinz Andrew, Beatrice und Eugenie, auf. Auch die jüngsten Queen-Enkel, Lady Louise und Viscount Severn, die Kinder von Prinz Edward, nahmen an dem besonderen Abschied von ihrer "Grannie" teil.

    Während der Totenwache herrschte fast Totenstille rund um den Sarg, obwohl viele Britinnen und Briten nach stundenlangem Warten in der Schlange in der Westminster Hall dem Auftritt der Enkel beiwohnten.

    Samstag, 17. September, 13.45 Uhr: König Charles III. besucht Londoner Polizei vor Großeinsatz

    Vor einem der größten Einsätze in der Geschichte der Londoner Metropolitan Police hat der neue König Charles III. den Einsatzkräften einen Besuch abgestattet. Der 73-Jährige tauschte sich am Samstag im Hauptquartier von Scotland Yard mit dem neuen Polizeichef Mark Rowley, dem Londoner Bürgermeister Sadiq Khan und der neuen britischen Innenministerin Suella Braverman aus.

    Für die Londoner Polizei, die wegen ihres Umgangs mit Demonstrierenden, Frauen und Minderheiten in den vergangenen Jahren immer wieder negativ in die Schlagzeilen geraten war, steht mit dem Staatsbegräbnis am kommenden Montag ein Großeinsatz an. Bereits in den Vortagen wurden in der ganzen Stadt Telefonzellen, Gullys und etliche andere Orte kontrolliert, um die Sicherheit von Hunderten Staatsgästen und Hunderttausenden Schaulustigen zu gewährleisten.

    Samstag, 17. September, 8.20 Uhr: Zeuge: Mann rennt auf Sarg von Queen Elizabeth zu - Festnahme

    Zwischenfall am Sarg von Queen Elizabeth II.: Am Freitagabend ist ein Mann festgenommen worden, der in der Westminster Hall des britischen Parlaments in London laut Zeugenaussagen in Richtung des Sargs rannte. Die Metropolitan Police teilte Medienberichten zufolge mit, der Mann sei festgenommen worden, nachdem es zu einer Störung gekommen sei. Eine Zeugin sagte dem Sender Sky News, jemand habe ihre siebenjährige Nichte aus dem Weg geschubst, sei zum Sarg gelaufen und habe versucht, die über dem Sarg liegende royale Standarte hochzuheben. Die Polizei habe ihn "innerhalb von zwei Sekunden" ergriffen. Die Live-Übertragung im Fernsehen wurde zum betreffenden Zeitpunkt ausgesetzt und stattdessen eine Ansicht von außerhalb des Parlaments gezeigt.

    Der "Guardian" berichtete unter Berufung auf Zeugen, der Mann sei aus der Schlange herausgesprungen, habe es geschafft, die Stufen hinaufzusteigen und den Sarg zu berühren. Die Metropolitan Police teilte laut britischer Nachrichtenagentur PA weiter mit, der Mann sei wegen eines Verstoßes gegen das Gesetz über die öffentliche Ordnung verhaftet worden und befinde sich derzeit in Gewahrsam. Sky News zitierte einen Parlamentssprecher, der sagte, ein Wartender aus der Schlange habe sich in Richtung des als Katafalk bezeichneten Gerüsts bewegt.

    Freitag, 16. September, 22.04 Uhr: Kinder der Queen halten am Freitagabend Totenwache

    Die vier Kinder der Queen haben am Freitagabend für eine Viertelstunde Wacht am Sarg ihrer Mutter gehalten. König Charles III. (73), Prinzessin Anne (72), Prinz Andrew (62) und Prinz Edward (58) positionierten sich - allesamt in Uniform - um den Sarg herum, legten die Hände ineinander und senkten den Blick. Viele weitere Mitglieder der Royal Family wohnten der Totenwache zudem von einem Podest am Rande der Westminster Hall im Parlament bei, wo der Sarg seit Mittwochabend aufgebahrt ist.

    Die Totenwache ist Berichten zufolge die einzige Gelegenheit bei den Trauerfeierlichkeiten, bei der Prinz Andrew eine Uniform tragen darf. Die Queen hatte ihrem zweitältesten Sohn Anfang des Jahres wegen seiner Verwicklung in den Missbrauchsskandal um den gestorbenen US-Multimillionär Jeffrey Epstein alle militärischen Dienstgrade aberkannt.

    Nachdem die vier Queen-Abkömmlinge ihre Plätze eingenommen hatten, strömten weiter Besucher durch die mittelalterliche Halle, die der Monarchin die letzte Ehre erweisen wollten. Die Warteschlange erstreckte sich am Abend vom Parlament über die Lambeth Bridge und am Südufer der Themse entlang etwa acht Kilometer bis in den Stadtteil Southwark. Die voraussichtliche Wartezeit wurde auf mindestens 22 Stunden geschätzt. Angesichts kühler Temperaturen wurden die Menschen dazu aufgerufen, sich warm anzuziehen.

    Auch am Samstag soll es eine royale Totenwache geben. Dann werden die Enkel der Queen, Thronfolger Prinz William (40), sein Bruder Harry (38) sowie deren Cousinen und Cousins am Sarg Wacht halten. Auch Harry soll dann ausnahmsweise eine militärische Uniform tragen dürfen. Er hatte sich aus freien Stücken vom engeren Kreis des Königshauses losgesagt und musste seine Dienstgrade deswegen abgeben.

    Freitag, 16. September, 19.16 Uhr: Warteschlange für Abschied von Queen nach Stunden wieder geöffnet

    Nach mehreren Stunden ist der Zugang zur Warteschlange für den Abschied von Queen Elizabeth II. wieder offen. Die geschätzte Wartezeit betrage mehr als 24 Stunden, teilte das Kulturministerium in London am Freitag mit. Zugleich warnte die Behörde vor kaltem Wetter in der Nacht. Die Schlange erstreckte sich von der Westminster Hall des Parlaments, wo der geschlossene Sarg der Queen aufgebahrt ist, über rund acht Kilometer entlang der Themse bis zum Southwark Park.

    Der Eintritt in die Schlange war für mehr als sieben Stunden geschlossen worden, weil der Ausgangsort überfüllt war. Dennoch machten sich zahlreiche Menschen auf den Weg zum Southwark Park, wo sich schnell eine inoffizielle Warteschlange für die eigentliche Schlange bildete - "eine Queue für die Queue", wie britische Medien berichteten.

    Die öffentliche Aufbahrung hatte am Mittwochnachmittag begonnen und dauert noch bis zum frühen Montagmorgen, dem Tag des Staatsbegräbnisses. Insgesamt werden Hunderttausende Trauernde und Schaulustige erwartet.

    Freitag, 16. September, 18.52 Uhr: Sexuelle Übergriffe beim Anstehen für Queen: Polizei nimmt Mann fest

    Wegen sexueller Übergriffe auf zwei Frauen in der Warteschlange für den Sarg von Queen Elizabeth II. ist in London ein Mann festgenommen worden. Der 19-Jährige wurde am Freitag in Untersuchungshaft genommen, wie die britische Nachrichtenagentur PA meldete. Er soll sich entblößt und von hinten gegen Trauernde gedrückt haben, als am Mittwochnachmittag die Türen der Westminster Hall öffneten, wo der geschlossene Sarg der Königin aufgebahrt ist.

    Bei seiner Flucht sprang der junge Mann in die Themse, kam aber bald danach wieder aus dem Fluss heraus und wurde in Gewahrsam genommen. Bei der Anhörung erklärte er sich für nicht schuldig. Eine Freilassung gegen Auflagen wurde ihm verweigert und eine weitere Anhörung für den 14. Oktober angesetzt.

    Freitag, 16. September, 17.26 Uhr: Größter Einsatz in Geschichte: Täglich Tausende Polizisten in London

    Die Trauerfeierlichkeiten für die in der vergangenen Woche gestorbene britische Königin Elizabeth II. haben den größten Einsatz in der Geschichte der Londoner Polizei ausgelöst. Wie ein Sprecher der Metropolitan Police der britischen Nachrichtenagentur PA zufolge am Freitag sagte, übertrifft der Aufwand zur Queen-Trauer sowohl deren 70. Jubiläum auf dem Thron in diesem Jahr als auch die Olympischen Spiele 2012. Bei dem Sportereignis waren täglich 10 000 Beamte im Einsatz. Das werde nun noch übertroffen. Eine genaue Zahl über den Umfang des Einsatzes nannte der Sprecher jedoch nicht.

    Das für Montag geplante Staatsbegräbnis wird zudem die größte Operation zum Schutz internationaler Staatsgäste, Würdenträger und anderer wichtiger Personen werden, so der Sprecher weiter.

    Die auch als Scotland Yard bekannte Polizeibehörde machte eigenen Angaben zufolge im Zusammenhang mit dem Einsatz 34 Festnahmen wegen einer ganzen Reihe von Vergehen. Wegen Protesten sei aber niemand festgenommen worden. In Schottland hatte es zuvor während der Feierlichkeiten mindestens zwei Festnahmen von Personen gegeben, die sich kritisch gegenüber dem Königshaus oder einzelnen Mitgliedern geäußert hatten.

    Im Einsatz in London sind nach Angaben der Polizei neben den berühmten Bobbies auch Motorradeskorten, bewaffnete Einheiten, Hundestaffeln und die Wasserpolizei. Die Absperrungen in der Innenstadt, um die Menschenmassen zu lenken, seien aneinandergereiht 36 Kilometer lang. Das Fliegen von Drohnen ist verboten.

    Auch in Windsor, wo die Queen am Montag ihre letzte Ruhestätte finden soll, ist ein großer Polizeieinsatz mit 2000 Beamtinnen und Beamten, Sicherheitschecks wie am Flughafen und Straßensperren geplant. Zudem sollen Polizeidrohnen zum Einsatz kommen, die Themse patrouilliert sowie Telefonzellen, Gullys und Mülltonnen überprüft werden.

    Freitag, 16. September, 15.43: David Beckham steht in der Warteschlange für Blick auf Queen-Sarg

    Auch Prominente wollen einen Blick auf den Sarg von Queen Elizabeth II. erhaschen. Am Freitag reihte sich Ex-Fußballstar David Beckham in die kilometerlange Warteschlange vor der Westminster Hall ein, wo die Königin aufgebahrt ist. Er habe sich um 2.00 Uhr nachts angestellt und rund zwölf Stunden gewartet, sagte der 47-Jährige dem Sender Sky News. Er sei da, um die "besondere" Queen zu ehren. "Es ist ein trauriger Tag, aber ein unvergesslicher", sagte Beckham. "Ich hatte das Glück, dass ich einige Momente in meinem Leben hatte, um mit Ihrer Majestät zusammen zu sein."

    Zahlreiche Wartende versuchten, ein Foto des einstigen englischen Nationalspielers zu schießen - und vergaßen dabei weiterzugehen. Bilder zeigten Beckham mit einer blauen Mütze auf dem Kopf sowie einem Regenschirm in der Hand.

    "Er tut mir ein bisschen leid, aber er nimmt es recht gelassen", twitterte Augenzeugin Jules Birkby. Eine andere Userin bestätigte unter Berufung auf die Mutter ihrer besten Freundin, Beckham habe sich wie alle anderen stundenlang angestellt.

    Freitag. 16. September, 13 Uhr: Britisches Königspaar in Wales eingetroffen

    Der neue britische König Charles III. (73) und Königsgemahlin Camilla (75) sind am Freitag in der walisischen Hauptstadt Cardiff eingetroffen. Wie auf Fernsehbildern zu sehen war, landete das Paar per Hubschrauber nahe Burg und Schloss Cardiff Castle. Per Auto fuhren sie dann zur Kathedrale von Llandaff, wo ein Trauergottesdienst für die in der vergangenen Woche gestorbene Queen Elizabeth II. abgehalten wurde. Der königliche Wagen wurde mit Jubel und Beifall von den wartenden Menschen empfangen.

    Die Reise nach Wales ist der letzte Teil einer Tour durch alle Landesteile, die der neue König nach dem Tod seiner Mutter angetreten hat. Bevor Charles König wurde, trug er den Titel Prinz von Wales. Nun hat sein Sohn William diesen übernommen, dessen Frau Kate jetzt Prinzessin von Wales ist.

    Im Anschluss an den Gottesdienst wurden Charles und Camilla im walisischen Parlament erwartet, um Beileidsbekundungen entgegenzunehmen. Am Nachmittag besuchen die beiden Cardiff Castle, wo sie den walisischen Regierungschef Mark Drakeford und Parlamentspräsidentin Elin Jones treffen werden. Monarchiegegner hatten einen stillen Protest in der Nähe angekündigt.

    Freitag, 16. September, 11.30 Uhr: Zugang zur Warteschlange für Queen-Sarg für sechs Stunden gesperrt

    Der Zugang zur Warteschlange für den Sarg von Queen Elizabeth II. ist wegen des großen Andrangs geschlossen worden. "Der Eintritt wird für mindestens sechs Stunden ausgesetzt", teilte das britische Kulturministerium am Freitag mit. Der Londoner Southwark Park an der Themse, wo der Wartebereich beginnt, habe seine Kapazität erreicht. "Bitte versuchen Sie nicht, sich der Warteschlange anzuschließen, bis sie wieder geöffnet wird."

    Die Schlange erstreckte sich zu dem Zeitpunkt über 4,9 Meilen (knapp 8 Kilometer). Das Ministerium schätzte die Wartezeit auf 14 Stunden. Wer sich zuletzt angestellt hatte, konnte damit rechnen, gegen Mitternacht am Sarg zu sein.

    Freitag, 16. September, 8.35 Uhr: Soldaten proben nachts für Staatsbegräbnis der Queen

    Im Schutz der Dunkelheit haben in London aufwendige Proben für das Staatsbegräbnis der gestorbenen Königin Elizabeth II. stattgefunden. Auf Videos im Internet war zu sehen, wie Militäreinheiten in der Nacht zum Freitag die Abläufe der Prozession einübten. Bei dem Staatsbegräbnis am Montag soll der Sarg der Queen auf einer von 98 Marinesoldaten gezogen Lafette, einem militärischen Fuhrwerk, von der Westminster Hall des Parlaments in die nahe Westminster Abbey gebracht werden.

    Nach dem Gottesdienst wird der Sarg wiederum per Prozession zum Wellington Arch gebracht, vom Parlament über die Prachtstraße The Mall und am Buckingham-Palast sowie dem Green Park vorbei. Eine solche Zeremonie habe es in Großbritannien seit dem Tod von Winston Churchill 1965 nicht mehr gegeben, berichtete der Sender BBC am Freitag.

    Eine ähnliche nächtliche Generalprobe hatte bereits Anfang der Woche stattgefunden, bevor der Sarg der Queen am Mittwoch in einem Trauerzug vom Buckingham-Palast zum Parlament gefahren worden war. "Ein Staatsbegräbnis ist das höchste, formellste und hochrangigste Begräbnis, das es gibt", sagte Generalmajor William Cubitt dem Sender ITV. "Alle werden für Ihre Majestät ihr absolut Bestes geben."

    Freitag, 16. September, 6.30 Uhr: Acht Kilometer lange Schlange und 14 Stunden Warten für die Queen

    In London ist die Warteschlange auf dem Weg zur Westminster Hall, wo der Sarg von Königin Elizabeth II. aufgebahrt ist, noch länger geworden. In der Nacht zum Freitag reichte sie acht Kilometer weit vom Parlament aus über die Lambeth Bridge und am Südufer der Themse entlang von National Theatre und Tate Modern bis über den Tower of London hinaus. Die Wartezeit betrage mittlerweile 14 Stunden, berichtete die BBC unter Berufung auf Regierungsangaben.

    Ein von dem Sender interviewter Mann in der Schlange erklärte, die Zeit sei aber "wie im Flug" vergangen. Alle seien auf den Moment konzentriert, an dem sie von der Queen Abschied nehmen könnten. Der Sarg ist bis zum Montagmorgen aufgebahrt, dann findet das Staatsbegräbnis für die gestorbene Monarchin statt. Es ist damit zu rechnen, dass die Menschenschlange am Wochenende noch länger wird.

    Menschen stehen in Warteschlangen im Victoria Tower Gardens, um der verstorbenen Königin Elizabeth II. die letzte Ehre zu erweisen.
    Menschen stehen in Warteschlangen im Victoria Tower Gardens, um der verstorbenen Königin Elizabeth II. die letzte Ehre zu erweisen. Foto: Victoria Jones, dpa

    Donnerstag, 15. September, 19 Uhr: So erlebt ein Brite in Kaufbeuren den Tod der Queen

    Der Tod der Königin bewegt nicht nur die Briten. Auch ein in Kaufbeuren lebender Schotte trauert. Mehr dazu lesen Sie hier.

    Donnerstag, 15. September, 13 Uhr: 500.000 Blumen aus der Türkei für Begräbnis der Queen

    Die Türkei liefert vor dem Staatsbegräbnis für die gestorbene britische Königin Elizabeth II. etliche Blumen nach London. Mehr als 500.000 Trauer- und Bestattungsblumen sollen aus Antalya und Isparta geliefert werden, wie das Flugunternehmen Turkish Airlines am Donnerstag mitteilte.

    Seit Anfang der Woche seien etwa vier Tonnen Blumen in die britische Hauptstadt transportiert worden. Die Queen war am vergangenen Donnerstag im Alter von 96 Jahren gestorben. Am Montag findet das Staatsbegräbnis statt. Die Trauerfeier in der Westminster Abbey soll um 11.00 Uhr Ortszeit (12.00 Uhr MESZ) beginnen.

    Donnerstag, 15. September, 10.30 Uhr: Fast 110 Stunden Queen-Sarg im Livestream - BBC überträgt Aufbahrung

    Der öffentlich-rechtliche britische Sender BBC wird zudem die Aufbahrung von Queen Elizabeth II. im Londoner Parlament in einem Livestream übertragen. Das Angebot richte sich an Menschen in aller Welt, die der gestorbenen Königin ihren Respekt erweisen wollen, aber nicht nach London reisen können oder sich die langen Wartezeiten in der Hauptstadt nicht zutrauen, hieß es am Mittwoch von dem Sender.

    Der Stream soll unter anderem über die Internetseite der BBC und in der App verfügbar sein und am Mittwoch um 18.00 Uhr (MESZ) beginnen. Zum gleichen Zeitpunkt dürfen auch die ersten Trauernden in London die Westminster Hall betreten, den ältesten Teil des Parlaments. Bis zum frühen Montagmorgen (7.30 Uhr MESZ) soll der geschlossene Sarg dort aufgebahrt für die Öffentlichkeit zugänglich sein.

    Es wird mit Hunderttausenden Interessierten und Wartezeiten von bis zu 30 Stunden gerechnet. Wer sich den Stream der BBC in voller Länge anschaut, kann den Sarg der am Donnerstag gestorbenen Queen Elizabeth II. ganze 109,5 Stunden lang begutachten.

    Donnerstag, 15. September, 10.10 Uhr: Trauriger Geburtstag für Prinz Harry in der alten Heimat

    Sein Geburtstag fällt in die zehntägige Staatstrauer für seine Großmutter Queen Elizabeth II.: Prinz Harry ist am Donnerstag 38 Jahre alt geworden. Er und seine Frau Herzogin Meghan sind nach dem Tod der Queen vor einer Woche länger als ursprünglich geplant in Großbritannien geblieben, um an den Trauerzeremonien teilzunehmen. Ihre beiden Kinder Archie (3) und Lilibet (1) sind in den USA geblieben.

    Nach Feiern dürfte dem 38-Jährigen derzeit nicht zumute sein, das Verhältnis zu seiner Oma galt als humorvoll und innig. In einer persönlichen, emotionalen Botschaft dankte Harry ihr für ihr "ansteckendes Lächeln". Er und seine Familie würden auch in dem Gedanken daran lächeln, dass die Queen nun wieder mit ihrem geliebten Ehemann, Harrys Großvater Prinz Philip, vereint sei, schrieb er. Am kommenden Montag findet das Staatsbegräbnis für die Monarchin statt.

    In den Tagen nach dem Tod der Queen zeigten sich Harry, Meghan und die Royal Family in demonstrativer Einigkeit. Ob die gemeinsame Trauer zur Versöhnung taugt, ist jedoch offen. Harrys Verhältnis zu seinem Vater, dem neuen König Charles III., gilt als angespannt - ebenso wie das zu Thronfolger William.

    Am 19. Mai 2018 heiraten sie in Windsor Castle. Prinz Harry steht an sechster Stelle der Thronfolge. Meghan ist die zweite US-Amerikanerin und die erste Afro-Amerikanerin, die in die britische Familie einheiratet. Es ist ihre zweite Hochzeit - bis 2013 war Meghan mit dem Filmproduzenten Trevor Engelson verheiratet. Zur Hochzeit erhalten sie die Höflichkeitstitel Herzog und Herzogin von Sussex.
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    Donnerstag, 15. September, 7.45 Uhr: König Charles III. macht Pause

    Nach einer Woche strengen Protokolls und dicht getakteter Termine hat König Charles III. einen Tag Pause. Am Donnerstag seien keine öffentlichen Termine für den neuen Monarchen geplant, berichteten britische Medien. Dies habe die "Operation London Bridge", die den Ablauf der Tage nach dem Tod der Queen minuziös regelt, von Anfang an so vorgesehen, schrieb die Nachrichtenagentur PA. "Er wird am Donnerstag einen privaten Tag der Reflexion haben, und es wird nicht erwartet, dass er an öffentlichen Veranstaltungen teilnimmt."

    Charles III. habe sich auf seinen Landsitz Highgrove in Gloucestershire zurückgezogen, hieß es. Wahrscheinlich werde er dort aber dennoch arbeiten und sich auf seine neue Rolle als Regent vorbereiten.

    Seit dem Tod seiner Mutter am vergangenen Donnerstag und seiner Proklamation zum König hat der 73-Jährige fast ununterbrochen im Licht der Öffentlichkeit gestanden. Am Mittwoch hatte er den Leichnam seiner Mutter schließlich an die Nation übergeben, die nun vier Tage lang am in der Westminster Hall aufgebahrten Sarg von Elizabeth II. Abschied nehmen kann.

    Donnerstag, 15. September, 7.05 Uhr: Abschied von der aufgebahrten Queen in London

    Im Londoner Parlament verabschieden sich die Landsleute der gestorbenen Königin Elizabeth II. in Massen von ihrem langjährigen Staatsoberhaupt. Seit dem frühen gestrigen Abend ist die Westminster Hall, in der die tote Monarchin aufgebahrt wurde, durchgehend für die Öffentlichkeit geöffnet. Schon zu Beginn zog sich eine Warteschlange rund vier Kilometer weit durch das Zentrum der britischen Hauptstadt. Für die kommenden Tage wird mit Wartezeiten von bis zu 30 Stunden gerechnet.

    Der Sarg von Queen Elizabeth II. wird vier Tage lang in der Westminster Hall aufgebahrt.
    Der Sarg von Queen Elizabeth II. wird vier Tage lang in der Westminster Hall aufgebahrt. Foto: Gregorio Borgia, dpa

    Wann findet die Krönung von König Charles III. statt?

    Nach "einer Zeit der Trauer" soll Charles zu König Charles III. gekrönt werden. Einen festen Termin dafür gibt es noch nicht. Als der Vater der Queen starb, dauerte es über ein Jahr, bis sie zur Königin gekrönt wurde. Bei Charles soll es deutlich schneller gehen, heißt es. Die Krönung von König Charles wird live im TV und im Stream zu sehen sein.

    Alle Entwicklungen zum Tod der Queen können Sie hier im Newsblog von 8. bis 15. September nachlesen.

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