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Totes Mädchen in Freudenberg von zwei Kindern erstochen: Mädchen gestehen Tat - Stand der Ermittlungen zum Tod der Zwölfjährigen aus Freudenberg

Stand der Ermittlungen

Zwölfjährige Luise erstochen: Verdächtige Kinder haben gestanden

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    Nach dem Fund der Leiche des zwölfjährigen Mädchens in Freudenberg haben die Ermittler nun auch Kinder im ähnlichen Alter befragt. Laut einem Medienbericht werden zwei Minderjährige verdächtigt.
    Nach dem Fund der Leiche des zwölfjährigen Mädchens in Freudenberg haben die Ermittler nun auch Kinder im ähnlichen Alter befragt. Laut einem Medienbericht werden zwei Minderjährige verdächtigt. Foto: Roberto Pfeil, dpa

    Update, Dienstag, 16 Uhr: Die Tatwaffe, mit der Luise in Freudenberg getötet worden sein soll, wird noch immer gesucht. Es sei auch nicht bekannt, ob es sich um eine oder mehrere Waffen handele. Am Vormittag hatte die Polizei den Tatort erneut abgesucht.

    Update, Dienstag, 14.25 Uhr: Nach dem Totschlag an der zwölfjährigen Luise droht den minderjährigen mutmaßlichen Täterinnen keine Strafe. Sie seien mit 12 und 13 Jahren rechtlich strafunmündig, sagte der Leitende Oberstaatsanwalt in Koblenz, Mario Mannweiler, am Dienstag bei einer Pressekonferenz. Das heiße aber nicht, dass "jetzt nichts gemacht werde", betonte Mannweiler. "Wir legen diesen Fall jetzt in die Hände der Jugendbehörden."

    Update, Dienstag, 14.15 Uhr: Die tatverdächtigen Mädchen waren ins Visier der Ermittler geraten, weil ihre Aussagen aus einer ersten Anhörung im Widerspruch zu den Aussagen anderer Zeugen standen. Bei einer nochmaligen Anhörung im Beisein von Erziehungsberechtigten und Psychologen seien sie am Montag mit den Widersprüchen konfrontiert worden und hätten die Tat schließlich gestanden. Beide Mädchen seien der Polizei zuvor nicht aufgefallen. Die Mädchen und das Opfer hätten sich gekannt, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstag in Koblenz mit. Zum Motiv machten sie mit Blick auf die strafunmündigen Kinder keine Angaben.

    Update, Dienstag, 14 Uhr: Das zwölfjährige Mädchen Luise aus dem siegerländischen Freudenberg ist laut den Ermittlungen durch zwei strafunmündige Mädchen im Alter von 12 und 13 Jahren getötet worden. Das sagte der Leitende Oberstaatsanwalt in Koblenz, Mario Mannweiler, am Dienstag bei einer Pressekonferenz.

    Update, Dienstag, 13.55 Uhr: Die zwölfjährige Luise ist erstochen worden. Bei der Obduktion der Leiche in der Rechtsmedizin der Uniklinik Mainz seien zahlreiche Messerstiche festgestellt worden, teilten die Behörden am Dienstag mit. Das Mädchen aus dem siegerländischen Freudenberg sei in der Folge verblutet.

    Im Fall des getöteten zwölfjährigen Mädchens aus Freudenberg im Siegerland wollen Polizei und Staatsanwaltschaft die Öffentlichkeit an diesem Dienstag über den Stand der Ermittlungen informieren. Um 13.30 Uhr haben die Behörden zu einer gemeinsamen Pressekonferenz in Koblenz eingeladen. Bis dahin werde man keine weiteren Informationen an die Öffentlichkeit geben, sagte eine Polizeisprecherin.

    Laut Medienberichten der "Bild" und "ntv" verdichteten sich Hinweise, "dass es sich bei den Tätern um zwei minderjährige Mädchen - im Alter von 12 und 13 Jahren - handelt". Der Fernsehsender RTL berichtete, dass zwei Kinder im Alter von 12 Jahren in den Tod des Mädchens verwickelt sein sollen.

    Mädchen in Freudenberg wurde getötet: Polizei kündigt Pressekonferenz an

    Die "Siegener Zeitung" meldete in ihrer Dienstagsausgabe, dass die Ermittler bei der Suche nach dem Täter wohl eine Spur haben. "Wir tappen nicht im Dunkeln", zitierte die Zeitung einen Ermittler.

    Die Polizei sucht am Dienstag noch einmal rund um den Fundort der Leiche nach Hinweisen. Gut 30 Beamte seien an der Suche beteiligt, sagte ein Sprecher vor Ort. Hunde oder technische Hilfsmittel seien zunächst nicht im Einsatz. Es gehe darum, auch im Umfeld des Leichenfundortes keinen Hinweis zu übersehen.

    Ein Polizeisprecher hatte am Dienstagmorgen der Deutschen Presse-Agentur bestätigt, dass auch Kinder im ähnlichen Alter wie die Zwölfjährige von den Ermittlern befragt würden. Es sei "ganz normal", dass man in solchen Fällen Gleichaltrige anhöre. Man erhoffe sich mögliche Hinweise zum Geschehen. In dem Fall werde sehr intensiv ermittelt.

    Zwölfjährige nach Besuch bei Freundin auf dem Nachhauseweg verschwunden

    Die Zwölfjährige war am vergangenen Samstag nach dem Besuch bei einer Freundin auf dem Nachhauseweg verschwunden und erst am Sonntagmittag in der Nähe eines ehemaligen Bahnhofs auf rheinland-pfälzischem Gebiet nahe der Landesgrenze zu Nordrhein-Westfalen tot entdeckt worden. Nach Erkenntnissen von Polizei und Staatsanwaltschaft wurde die Schülerin Opfer eines Gewaltverbrechens. Hinweise auf ein Sexualdelikt lagen ersten Angaben zufolge nicht vor. Ein Obduktionsergebnis wurde im Laufe des Dienstag erwartet.

    Das Kind war zuletzt am Samstag gegen 17.30 Uhr in Freudenberg gesehen worden, als es nach dem Besuch einer Freundin zu Fuß den Heimweg antrat. Als die Zwölfjährige nicht nach Hause kam, hatte noch am Abend die Suche mit starken Kräften von Polizei und Feuerwehr begonnen.

    Rätselhaft ist weiterhin, wieso das tote Mädchen nicht auf dem Heimweg von der Freundin in Richtung Freudenberger Innenstadt, sondern in entgegengesetzter Richtung und damit auf rheinland-pfälzischem Gebiet gefunden wurde.

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