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Unions-Kanzlerkandidat Laschet räumt Fehler in eigenem Buch ein

Kanzlerkandidat der Union

Laschet hat auch abgeschrieben und räumt Fehler in seinem Buch ein

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    Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet (CDU) hat Fehler in seinem Buch «Die Aufsteigerrepublik. Zuwanderung als Chance» aus dem Jahr 2009 eingeräumt und sich dafür entschuldigt.
    Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet (CDU) hat Fehler in seinem Buch «Die Aufsteigerrepublik. Zuwanderung als Chance» aus dem Jahr 2009 eingeräumt und sich dafür entschuldigt. Foto: Rolf Vennenbernd, dpa

    Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet (CDU) hat Fehler in seinem Buch "Die Aufsteigerrepublik. Zuwanderung als Chance" aus dem Jahr 2009 eingeräumt und sich dafür entschuldigt. "Mindestens ein Urheber des im Buch verwendeten Materials wird weder im Fließtext noch im Quellenverzeichnis genannt", sagte Laschet am Freitag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. "Um zu klären, ob es weitere Fehler gibt, werde ich unverzüglich die Prüfung des Buchs veranlassen."

    Es gebe in dem Buch offenkundig Fehler, die er verantworte, erklärte Laschet. "Dafür möchte ich ausdrücklich um Entschuldigung bitten, denn sorgfältiges Arbeiten beim Verfassen von Werken und die Achtung des Urheberrechts sind für mich auch eine Frage des Respekts vor anderen Autoren."

    Parallelen zu anderer Veröffentlichung

    Zuvor war auf Twitter ein Hinweis auf mögliche Parallelen zwischen einer Passage aus Laschets Buch und einer anderen Veröffentlichung publik gemacht worden.

    Nach seinem Abitur studiert Laschet Rechts- und Staatswissenschaften an den Universitäten München und Bonn. Von 1987 bis 1994 ist er als Journalist tätig. Von 1994 bis 1998 ist er Mitglied des Deutschen Bundestags und von 1995 bis 1999 Leiter und Geschäftsführer eines Verlagsunternehmens. Auf dem Foto ist der Politiker im Januar 2015 in seinem Büro im Landtag in Düsseldorf zu sehen.
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    Armin Laschet möchte auf Angela Merkel folgen und der nächste Bundeskanzler werden. In der CDU hat der gebürtige Aachener schon einige Stationen durchlaufen.

    In dem Buch forderte der heutige NRW-Ministerpräsident eine "dritte deutsche Einheit": Nach der Eingliederung der Vertriebenen und der Wiedervereinigung stehe jetzt die Integration der Zuwanderer an.

    Laschet: Es ist ein Debattenbeitrag

    Er habe das Werk in seiner damaligen Funktion als nordrhein-westfälischer Integrationsminister verfasst, sagte Laschet. "Es ist ein Debattenbeitrag und er diente dazu, die Arbeit des ersten Integrationsministeriums Deutschlands darzustellen und für eine neue Integrationspolitik bundesweit zu werben. Dementsprechend wurde für das Buch auch auf Ausarbeitungen des Ministeriums Rückgriff genommen." Dies gehe aus dem Literaturverzeichnis und der Danksagung hervor.

    Der Reinerlös des Buchs sei an das Integrationsprojekt "Coach e.V." gespendet worden, das eng mit der Arbeit des Ministeriums verbunden gewesen sei, was seit 2009 bekannt sei.

    Lesen Sie auch: Baerbock-Buch wird mit Quellenangaben versehen

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