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Von Halleluja-Eis bis Gravelbike: Das sind die Sommertrends 2025

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    Von Hallelujah-Eis bis Gravelbike: Das sind die Sommertrends 2025.
    Von Hallelujah-Eis bis Gravelbike: Das sind die Sommertrends 2025. Foto: Stock Adobe

    Der Sommer verspricht richtig gut zu werden, denn er bringt wieder einige neue Trends. Welche Farbe ist gefragt? Welcher Drink muss unbedingt probiert werden? Welche Sportart ist angesagt? Hier sind zehn Trends, die man sich in diesem Sommer nicht entgehen lassen sollte.

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    Halleluja-Eis - göttlicher Geschmack in der Waffel

    Was haben Gelatieri nicht schon alles ins Eis gemischt. Kugeln werden mit Salzbrezeln, Tannenspitzen oder Grillen garniert und deftige Geschmackssorten wie Schweinsbraten, Currywurst oder Gurkensalat kreiert. Die Farbpalette reicht von schlumpfblau über schweinchenrosa bis zu grün gesprenkelt. Serviert wird Eis nicht mehr nur im Becher oder in der Waffel, sondern gern mal im Semmerl. Da darf man drei Kreuze machen, dass die Eissorte des Jahres vergleichsweise bescheiden ausfällt: Schokolade mit Nougatnote und gerösteten Haselnüssen. Halleluja, das könnte schmecken!

    Köstliche Kombination: Das Halleluja-Eis eint Schokolade mit Haselnüssen und einem Hauch von Nougat.
    Köstliche Kombination: Das Halleluja-Eis eint Schokolade mit Haselnüssen und einem Hauch von Nougat. Foto: Adobe Stock, Symbolbild

    Auf der Eisfachmesse in Rimini waren Anfang des Jahres 30 Meister ihres Faches angetreten, um das Eis des Jahres zu kreieren. Der Name stand schon vorher fest: Halleluja sollte es heißen und eine Botschaft des Friedens unter Pilgern und Eisliebhabern senden anlässlich des Heiligen Jahres 2025. Die Verkoster waren sich auch schnell einig: Nichts geht über ein solides Schokoladeneis. Vincenzo Squatrito von der Eisdiele Ritrovo Orchidea im sizilianischen Olivieri überzeugte mit seiner Gianduja-Kreation, einer cremigen Paste aus Haselnüssen, Zucker und Kakao. 

    Halleluja, habemus gelato, hieß es da. Und dann wird auch noch ein neuer Papst gewählt. Eine runde Sache. Oder wäre Papst Leo XIV. eine rote Erdbeer-Haube mit Blattgold und Weihrauchnote lieber gewesen? Noch hat der US-Amerikaner seine bevorzugte Eissorte nicht verkündet. Papst Franziskus jedenfalls schleckte am liebsten Eis aus „Dulce de Leche“, einer Karamellcreme aus Milch, Zucker und Vanille, die in Lateinamerika gern gegessen wird. Zu einer Kugel Halleluja hätte der bekennende Eisliebhaber aber wohl auch nicht nein gesagt.

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    Padel-Tennis - Sport

    Pickle, Padel, man kann gerade ein bisschen durcheinander kommen mit den neuen Ballsportarten. Zumal die ja auch immer noch ein Mix sind. Pickleball zwischen Tennis, Tischtennis und Badminton, Padel zwischen Tennis und Squash. Gemeinsam ist beiden: Gespielt wird jeweils zu viert, der Anfang ist leicht gemacht, in der Mitte steht ein Netz. Schneller als Pickleball wächst jedoch Padel, weltweit und europaweit. Klarer Punktsieger also!

    Schöner ist auch die Entstehungsgeschichte, die nach Acapulco führt, wo Don Enrique Corcuera Ende der 1960er Jahre auf seinem Grundstück in Acapulco einen Tennisplatz bauen wollte, sich aus Platzgründen dann für eine Miniversion entschied, umrandet mit Mauern aus Beton: der erste Padel-Platz der Welt. Don Enrique und seine Freunde veränderten die Regeln ein bisschen, ballerten mit viel Spaß auch gegen die Betonwände, und begeisterten bei einem Besuch von Alfonso Hohenlohe fürs neu kreierte Spiel. Der brachte es wiederum in seinen legendären Club nach Marbella…

    In Spanien ist Padel-Tenis mittlerweile die beliebteste Sportart hinter Fußball, auch in Deutschland wird es immer öfter gespielt.
    In Spanien ist Padel-Tenis mittlerweile die beliebteste Sportart hinter Fußball, auch in Deutschland wird es immer öfter gespielt. Foto: Adobe Stock

    In Spanien ist Padel mittlerweile beliebteste Sportart hinter Fußball, Padelmania aber auch in Italien, Schweden, den Niederlanden. Deutschland gilt hingegen noch als Padel-Entwicklungsland – aber immerhin schon mit Nationalmannschaft, Bundesliga und einem prominenten Fürsprecher, nachdem sogar ein eigener Padel-Schläger benannt ist. „Ich bin süchtig danach“, sagt Fußballtrainer Jürgen Klopp. Die Vorzüge der Sportart im Vergleich zu Tennis? „Padel verzeiht dir mehr“, sagt Klopp (manche Spötter sprechen daher auch gerne mal vom ,Tennis für Talentlose´) und dank der bis zu vier Meter hohen Wänden aus Gitter und Glas, die wie bei Squash miteinbezogen werden, „bleibt der Ball im Spiel“. Vielleicht auch deswegen werden bei Padel mehr Glückshormone ausgeschüttet als bei Tennis, sagen jedenfalls padelspielende Neurologen. Was man anzieht? Was man mag, Spaß steht laut einer Umfrage bei Padel-Spielern im Vordergrund. Don Enrique setzte auch da neue Maßstäbe, spielte offenbar gerne auch mal im Blumenhemd...

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    Sommerhit - Mallorca-Feeling mit Olaf, dem Flipper

    Jahresurlaub, leicht beschwipst im Sand unter Palmen – und dann klingt von irgendwo ein Lied, das dem Sommer eine Melodie gibt. Lebensgefühl „Bacardi Feeling“, die Ahnenreihe solcher Sommerhits reicht von „Macarena“ bis „Layla“. Aber welche Zutaten braucht so ein Supersong für die heißen Tage? Anruf bei den Marktforschern von GfK Entertainment – sie analysieren die Charts und küren seit 1990 den Sommerhit des Jahres: „Ein Sommerhit hat eine eingängige Melodie zum Mitsingen und ist mit seinem Rhythmus zum Tanzen geeignet. Er verbreitet schöne Urlaubslaune und stand möglichst auf Platz eins der Charts“, sagt Hans Schmucker von GfK. „Der Song stammt oft auch von eher unbekannten Künstlern. Im Winter wollen alle ‚Last Christmas‘ hören, aber im Sommer will man Neues entdecken.“ Weitere Erfolgsfaktoren: Streaming-Klicks, Tiktok-Tanz-Challenges, Wirbel in Sozialen Medien.

    Wozu tanzen die Massen im Sommer 2025? Die Suche nach dem Sommerhit gestaltet sich schwieriger als sonst.
    Wozu tanzen die Massen im Sommer 2025? Die Suche nach dem Sommerhit gestaltet sich schwieriger als sonst. Foto: Hauke-Christian Dittrich, dpa

    GfK Entertainment wartet noch ab, so früh wollen sie den Sommerhit nicht küren. Aber für Freunde des Schlagers steht der Favorit längst fest und er heißt: Olaf. Der Ex-Sänger der Flippers schunkelt sich schon jetzt in Mallorca-Stimmung mit dem Song „Feeling fine, drinking wine“. „30 Grad, es wird noch heißer“, singt er mit seinem jungen Kollegen Vincent Gross und mixt Elemente althergebrachter Ohrwürmer zum Songcocktail: Spuren im Sand, ein bisschen „Quando, quando, quando“, ein Hauch von „Über den Wolken“. Der britische Radiosender BBC spielt den Song in Dauerschleife (Top Ten in den I-Tunes-Charts der Insel!) und nennt Olaf den „deutschen Paul McCartney“. Na, Prost! Darauf ein Glas Wein.

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    Coolcation - Urlaub im kühlen Norden

    Folgt dem trockenen Frühjahr ein Hitzesommer? 36 Grad und es geht noch heißer. Will man angesicht der aktuellen Prognosen wirklich noch in den Süden reisen? Wo im August auch früher schon locker die 40-Grad-Marke geknackt wurde.

    Natürlich zieht es die meisten Urlauber in alter Gewohnheit noch immer in die Länder rund um das Mittelmeer. Aber vielen ist dort auch schon das Schwitzen vergangen. Für eine Studie der Europäischen Union wurden Daten aus 269 Ländern ausgewertet und Verschiebungen der Touristenströme wegen des Klimawandels festgestellt. Die Quintessenz: Der Süden verliert, der Norden gewinnt Reisende dazu. Natürlich braucht der Trend auch einen Namen: Coolcation - eine Wortschöpfung aus „Cool“ und Vacation (Ferien). Bricht also eine neue Eiszeit an?

    Coolcation hat der neue Urlaubstrend. Viele zieht es inzwischen in den kühlen Norden, nach Norwegen, Schweden oder Island.
    Coolcation hat der neue Urlaubstrend. Viele zieht es inzwischen in den kühlen Norden, nach Norwegen, Schweden oder Island. Foto: fjordnorway.com/ Terje Nesthus (dpa)

    Schon als nach Corona wieder gereist werden durfte, zog es viele nach Norwegen. Das Land zählt auch in diesem Sommer zu den liebsten Reiseländern der Deutschen. Aber auch Schweden, Island und das Baltikum. Die großen Vorteile der Nordländer: Die Sommer-Temperaturen liegen um 25 Grad und man hat sogar länger etwas von den kostbaren Urlaubstagen. Aufgrund des hohen Breitengrades geht die Sonne deutlich später unter als im Süden. Das große Ach: Der Norden ist nicht als Schnäppchen zu haben.

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    Mokka Mousse - eine Farbe für die Seele

    In aufgeregten Zeiten schafft sie Ausgleich, Entspannung und Harmonie: Die Trendfarbe des Sommers ist – ausgerufen vom Farb-Institut Pantone – Mokka Mousse. Was für eine Wohltat für die Seele und welch ein Kontrapunkt zum brüllenden MAGA-Rot eines Donald Trump oder zur olivgrünen Kriegs-Düsternis in der Ukraine. Ein warmer, erdiger Braunton, der der Seele guttut. Fügt sich bescheiden ohne großes Geschrei ein ins sommerliche Farbkarussell aus minzgrün, buttergelb, blütenrosé und burgunderrot. Mokka Mousse ist wie gemacht für die duftigen Volant-Kleider, die in diesem Sommer an den Stränden und durch die Fußgängerzonen flattern werden, aber ebenso für glänzende lange Satin-Röcke, die Trend sind. Für Accessoires aus Leder wie Taschen, Gürtel und Schuhe ohnehin und auch für Polstergarnituren, Badfliesen und Nagellack. Sogar Autos sieht man schon im mittelbraunen Look durch die Straßen fahren.

    Mokka Mousse: Ein warmer, erdiger Braunton, der der Seele guttut.
    Mokka Mousse: Ein warmer, erdiger Braunton, der der Seele guttut. Foto: Adobe Stock

    Vorbei also mit dem schlechten Image von Braun als Langweiler-Farbe oder Fäkal-Schattierung und auch politisch nicht mehr verrufen, seit sich die Rechten blau geben. In diesem Sommer erinnert Mokka Mousse an cremige Vollmilchschokolade, die ja bekannt dafür ist, als Nervennahrung gestresste Gemüter zu beruhigen. Strahlt Geborgenheit aus wie der frisch im Siebträger gebrühte Café Crema an einem Sonntagmorgen. Erzeugt Wohlgefühl wie sahniges Karamell im Mund. 

    Aber man darf sich natürlich durchaus fragen, warum gerade die Modefarbe des Sommers Assoziationen weckt, die dem schlanken Frauenkörper, der in der Mode nach Body Positivity und Fat Models ja leider wieder Auferstehung feiert, entgegenstehen. Oder ist's gar hintergründig und unterschwellig als Appell gedacht, sich zum schicken Outfit in Mokka Mousse auch noch ein Schälchen der köstlichen Mousse au Chocolat zu gönnen, ganz gleich wie sich das auf die Hüften legt?

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    Viele Sommerbücher und ein Spätsommerbuch

    Der Begriff Sommerbuch ist diffus. Was soll das sein, ein Sommerbuch: Eines, das vom Sommer handelt? Das in Sommerorten spielt, am Meer, See in den Bergen, irgendwo also, wo es sich auch bei 30 Grad im Schatten noch gut aushalten lässt? Das keinen Schatten auf die Urlaubslaune wirft? Soll ein Sommerbuch also leicht sein wie eine Sommerwolke? Soll es einfach schön dahin plätschern wie ein kühler Bergbach? Oder darf man sich auch beim Lesen gedankenvoll das eine oder andere Sandkorn aus den Haaren klauben? Eben. Noch nicht einmal auf ein Genre ist der Begriff festgelegt. Krimi, Fantasy, Romance, Familienroman, Dystopie, Lyrik. Unter den bestverkauften Sommerbüchern des vergangenen Jahres fanden sich ein gesellschaftskritischer Krimi von Karl-Uwe Kling, wunderbare Erzählungen von Sasa Stanisic, und ein Coming-of-Age Roman von Caroline Wahl, der auf der Insel Rügen spielt, von Amazon offenbar aufgrund einer Missinterpretation erst einmal in die Kategorie „Arztromane“ einsortiert worden ist. Obwohl es optisch durchaus als Sommerbuch ausgeflaggt war: Strand und Meer nämlich auf dem Cover!

    buch strand Young woman reading a book at the beach
    buch strand Young woman reading a book at the beach Foto: Adobe Stock

    Welche Titel bewerben die Verlage dieses Jahr als Sommerbücher? Rowohlt schickt zum Beispiel „Teddy“, eine unvergessliche Heldin, als „das perfekte Sommerbuch“ ins Rennen. Dtv preist den Roman von Abby Jimenez an. „DAS Sommerbuch schlechthin bei uns – wir können es kaum abwarten, bis ,Just for the Summer‘ auch endlich auf alle eure Sommer-SUBs wandert!“ Sommerlektüre-Tipp von Suhrkamp: „Drei Wochen im August“ von Nina Bußmann, auf dem Titel ein Pool und zwei Frauen in Badekleidung. Aber so kommt man natürlich auch nicht weiter. Selbst Thomas Mann findet sich plötzlich unter der Rubrik Sommerbuch wieder. Nein, nicht mit dem Strandbuch „Der Tod in Venedig“, sondern als Protagonist in Kerstin Holzers Roman: „Thomas Mann macht Ferien“. Auf dem Cover rudert der Nobelpreisträger im weißen Anzug über den Tegernsee. „Ein federleichtes, wunderschönes Sommerbuch“, lobt Literaturkritikerin Elke Heidenreich. Ob er sich gefreut hätte?

    Beim Blick auf die Bestsellerliste zeichnen sich jetzt im Mai schon ein paar Titel ab, die vermutlich locker den Übergang vom Frühlings- zum Sommerbuch meistern: „Wut und Liebe“ von Martin Suter, der „Gott des Waldes“ von Liz Moore, als Sommerschmöker mit knapp 600 Seiten unbedingt zu empfehlen, oder aber Christoph Kramer mit passendem Titel: „Das Leben fing im Sommer an.“ Im August aber erscheint dann der Roman, der als Spätsommerbuch vermutlich an der Spitze der Bestsellerliste landen wird: „Die Assistentin“ von Caroline Wahl. Blick in die Vorankündigung: „Karriere als Musikerin – das ist Charlottes großer Wunsch. Aber jetzt, nach den letzten Uniprüfungen, muss sie sich erst einmal nach einem Job umschauen, schon wegen der Eltern. Sie findet eine Stelle in einem Verlag, auch nicht schlecht, und München ist eine schöne Stadt, vor allem im Sommer …“

    Fazit und dieser Vergleich liegt sozusagen auf der sonnengebräunten Hand: Sommerbücher gibt es wie Sand am Meer. Lesen aber kann man sie durchaus auch noch im Herbst!

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    Gravelbike - schnittig und geländegängig zugleich

    Die Sonne scheint, also ab aufs Rad und raus in die Natur! Wer es bequem mag, setzt sich aufs E-Bike, für flotte Touren legt man sich mit dem Rennrad in die Kurven. Mountainbike, Trekkingbike, Hollandrad, Klapprad, Fatbike, Citybike, für jedes Bedürfnis gibt es das passende Fahrrad-Modell. Doch vollendeten Fahrspaß verspricht momentan vor allem eins: Das Gravelbike.

    Als es vor einigen Jahren auf den Markt kam, waren Radsportler skeptisch. Nichts Halbes und nichts Ganzes, dieser Hybrid aus Rennrad und Mountainbike. Doch längst hat sich das Gravelbike durchgesetzt, denn es ist schnittig und geländegängig zugleich. Ein Allrounder-Bike für Outdoor-Abenteuer, schwärmen Fans. Von einer völlig neuen Daseinsebene für Radler ist gar die Rede.

    Hybrid aus Rennrad und Mountainbike: Das Gravelbike verspricht momentan den größten Fahrspaß.
    Hybrid aus Rennrad und Mountainbike: Das Gravelbike verspricht momentan den größten Fahrspaß. Foto: Zacharie Scheurer/dpa-tmn

    Auch David Koßmann vom Pressedienst Fahrrad ist überzeugt: Der Hype ums Gravelbike ist gerechtfertigt. „Es ergänzt die Sparte Rennrad optimal und schlägt den Bogen zum Trekkingrad“, so der Experte. Im Gegensatz zum Rennrad lassen sich mit dem Gravelbike – Gravel steht für Schotter oder Kies – nicht nur schnelle Strecken auf der Straße fahren, sondern auch Touren auf unebenem Gelände. „Auch für Bikepacking eignet es sich gut, denn man kann größeres Gepäck mitnehmen“, sagt Koßmann.

    Schnelle Feierabend-Runde, mehrtägige Radtour, Tagesausflug über Kies und Feldwege, alles möglich. 1200 Euro müssen Radliebhaber aber schon zahlen für ein solides Modell mit Alu-Rahmen - und das ist noch die günstige Variante. Breite Reifen, Scheibenbremsen, Schaltung, Federung, tiefer Lenker, je nach Ausstattung ist preislich alles drin.

    Erfunden wurde das Gravelbike übrigens in den USA. Dort können Radfahrer zwar hunderte Kilometer auf asphaltierten Highways entlang strampeln, aber wer abseits der großen Straßen fahren will, landet schnell mal auf kleinen Verbindungsstraßen und Schotterwegen - und ist auf ein robusteres Rad angewiesen.

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    Espresso Martini - Wachmacher für lange Sommernächte

    Dass der gute, alte Aperol Spritz als klassischer Sommerdrink nicht mehr wegzudenken ist, dafür muss man nun wirklich kein Getränke-Trendsetter sein. Doch neben den orange leuchtenden Aperitif-Gläsern auf den Tischen der Bars und Außenterrassen ist jetzt häufig auch ein anderes Getränk zu entdecken: der Espresso Martini.

    Sei es am Abend als Sundowner nach einem anstrengendem Arbeitstag oder als Wachmacher, wenn dem feierfreudigen Partygänger beim Durchzechen der Nacht doch mal die Erschöpfung droht. Wodka Energy oder Wodka Mate waren gestern, da wird lieber schnell ein Espresso Martini bestellt. Der kommt im eleganten Stielglas samt feiner Schaumkrone gleich deutlich stilvoller daher.

    Espresso Martini - hübsch angerichtet in Gläsern.
    Espresso Martini - hübsch angerichtet in Gläsern. Foto: Adobe Stock

    Der Name rührt tatsächlich nur vom Glas her, in dem der Drink standardmäßig serviert wird. Martini selbst sucht man im Espresso Martini vergeblich. Stattdessen wird er mit Wodka, Kaffeelikör und, natürlich, Espresso zubereitet. Den Drink gibt es nicht erst seit Kurzem, sondern schon seit den 1980er-Jahren. Das erste Mal gemixt wurde der alkoholhaltige Wachmacher von einem Barkeeper in einem Pub in London. Doch gerade erlebt der Espresso Martini einen absoluten Hype und ist beim abendlichen Flanieren nicht mehr von den Terrassen der hippen Bars und Restaurants wegzudenken.

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    Buzz Cut und Micro Bob - der perfekte Schnitt für den Sommer

    Kurz, kürzer, Sommer 2025. Die Haare wollen weg. Alles will gelichtet sein, damit einkehrt der jüngere Schein. Das gilt offenbar bei den Männern und Frauen zugleich. Männer lieben besonders den Buzz Cut, der sich lediglich mit einem Rasierer fabrizieren lässt. Heißt: Man schiebt den Regler auf maximal 15 Millimeter und rast los. Dann stellt man das Gerät für die Seiten auf drei bis sechs Millimeter, und an der Stirn – wichtig! – braucht es die charakteristisch bolzengerade Linie. Ist sie vorhanden, können die Haare oben auch einen Tick länger sein, wie sie zum Beispiel der Fußballer Jude Bellingham trägt.

    Wem das zu sehr nach Militär riecht, der kann sich überlegen, ob er wenigstens seine Haare nur oben und am Hinterkopf stehen lässt, für den heiß begehrten Vokuhila, auch Mullet genannt. Denn vorne kurz und hinten lang sind die Wegangaben in die 1980er Jahre. Und da wollen mit ihrer Frisur gerade alle hin.

    Klare Kante: Fußballer Jude Bellingham trägt den Buzz Cut.
    Klare Kante: Fußballer Jude Bellingham trägt den Buzz Cut. Foto: Adam Davy/PA Wire, dpa

    Bei den Damen geht’s noch etwas weiter zurück – nämlich bis in die 1920er-Jahre. Denn alles dreht sich um Bobs. Gemeint sind nicht die Teile vom Schlittenhang, sondern der klassische Kurzhaarschnitt, der jetzt sein stilvolles Comeback erlebt. Das Frauenmagazin „Instyle“ preist speziell den „Micro Bob“ an, der glatt, gewellt oder lockig getragen werden könne. Verleiht Eleganz und Leichtigkeit, heißt es im Magazin. Es bieten sich noch andere Variationen, um die Haare auf halber Länge zu tragen. Ein „French Bob“ ist mit Pony – der „Messy Bob“ mit wilden, ungekämmten Haaren versehen. Soll es nicht ganz arg kurz sein, bleibt der „Mob mit Seitenscheitel“ übrig, mit „M“ wohlgemerkt, weil mittellang.

    Kurz ist in, okay, aber was noch? Der Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks platziert unter den Trends ganz prominent den „Full Glam“. Das sei ein besonders femininer Look mit stark überzogener Stufung am Oberkopf und Volumen am Ansatz. Für Lockenliebhaberinnen wird auch der „Huntress“-Look empfohlen: Hierbei wird das Haar am Oberkopf und an den Seiten mit Spangen fixiert, während die unteren Locken sanft mit den Fingern aufgelockert werden. Das Vogue-Magazin listet übrigens eine Frisur unter den Top-Trends, die so gar nichts mit Scheren zu tun hat: der „No Cut“. Ein bewusster Gegentrend zum Bob, mit Überlänge und absichtlich nicht akkurat sitzenden Spitzen, der eine günstige Friseurrechnung zum Vorteil hat: Null Euro.

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    30 Pflanzen pro Woche - gesund durch den Sommer

    Beim Essen geht es ja längst nicht mehr nur ums satt werden. Da werden Kalorien gezählt, Proteinanteile errechnet und Inhaltsstoffe abgewogen, um Körper und Geist fit zu halten. Was man verspeist, verrät, wofür man steht und wie man lebt. Vegan, zuckerfrei, mehlfrei, glutenfrei, flexitarisch oder möglichst nachhaltig, Essen ist ein Lifestyle und zwischen Low Carb, Paleo-Diät, Intervallfasten und Clean Eating kann man schon mal das Bauchgefühl für gute Ernährung verlieren.

    30 Pflanzen in der Woche essen? Auswahl gibt es genug.
    30 Pflanzen in der Woche essen? Auswahl gibt es genug. Foto: monticellllo - stock.adobe.com

    Ein Glück, dass der Essenstrend des Sommers einfach ist: 30 Pflanzen in der Woche verpeisen, dann steht dem gesunden Alter nichts entgegen, so das Versprechen. Denn die Mischung soll das Darmmikrobiom stärken und damit die Gesundheit. Auf Social Media gibt es schon die ersten Challenges, selbst ernannte Foodies überbieten sich mit Gemüsebergen.

    Aber 30 Pflanzen in der Woche, ist das überhaupt möglich? Tomate, Gurke, Paprika, Rucola und Karotte in den Salat. Morgen Kartoffeln, Süßkartoffeln, Zwiebeln und Pastinaken in den Ofen. Übermorgen Poke Bowl mit Roter Beete, Avocado, Edamame und Brokkoli. Und dann... hat man noch nicht mal die Hälfte an gefordertem Grün verspeist. Wie gut, dass nicht nur Obst und Gemüse zählen, sondern auch Nüsse, Reis, Tee, Kichererbsen, Kräuter, eben alles was wächst oder aus Pflanzen gewonnen wird. Man darf also kreativ sein – und wer weiß: Vielleicht ist man mit seiner Ernährung längst am Puls der Zeit und verspeist, was die 30-Pflanzen-in-der-Woche-Regel vorschreibt.

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