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Was wird 2023 teurer? Was wird billiger? Wo gibt es Geld? Der große Finanz-Check

Sieben wichtige Änderungen

Was wird 2023 teurer? Was wird billiger? Wo gibt es Geld? Der große Finanz-Check

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    2023 treten mehrere Änderungen in Kraft, die sich direkt auf Ihr Geld auswirken. Was wird 2023 teurer, wo sparen Sie, wo gibts Zuschüsse? Sieben Neuerungen.
    2023 treten mehrere Änderungen in Kraft, die sich direkt auf Ihr Geld auswirken. Was wird 2023 teurer, wo sparen Sie, wo gibts Zuschüsse? Sieben Neuerungen. Foto: Thomas Imo/photothek.net

    Das Leben wird immer teurer, die hohe Inflation hat uns fest im Griff. Das wird sich 2023 nicht groß ändern, auch wenn Experten glauben, dass die Spitze der Inflation inzwischen erreicht sein könnte. Umso wichtiger ist es zu wissen, was kommendes Jahr nochmal teurer wird, wo man Geld sparen kann - und wo es Geld vom Staat gibt. Hier die wichtigsten Veränderungen 2023 für unser Geld.

    Die Preisbremse bei Strom und Gas kommt

    Die Energiepreise sind hoch, viele Versorger haben ihre Preise in den vergangenen Wochen nochmal deutlich angehoben. Ganz so brutal werden die Erhöhungen bei den Verbrauchern 2023 aber nicht durchschlagen. Dafür sollen die staatlichen Preisbremsen bei Gas, Strom und Fernwärme sorgen:

    • Für 80 Prozent des Vorjahresverbrauchs gilt ab März ein Gaspreis von maximal 12 Cent pro Kilowattstunde.
    • Für 80 Prozent des Vorjahresverbrauchs gilt ab März ein Strompreis von maximal 40 Cent pro Kilowattstunde.
    • Bei Fernwärme gilt für 80 Prozent des Vorjahresverbrauchs ein Maximalpreis von 9,5 Cent pro Kilowattstunde.

    Für den darüber liegenden Verbrauch ist der meist deutlich höhere, gültigen Vertragspreis zu zahlen. Hat man aber weniger verbraucht, wird für jede Kilowattstunde Gaseinsparung zum neuen hohen Vertragspreis gespart - auch wenn man mehr als 20 Prozent eingespart hat. "Der Einsparanreiz ist damit besonders hoch", hieß es aus der Regierung.

    Beide Regelungen, die voraussichtlich auch rückwirkend ab Januar greifen sollen, sollen bis Ende April 2024 gelten.

    Das 49-Euro-Ticket kommt für Bus und Bahn

    Millionen Fahrgäste können mit der Einführung des 49-Euro-Tickets im Nah- und Regionalverkehr im Frühjahr 2023 rechnen. Die Länder streben einen Starttermin zum 1. April an. Für 49 Euro im Monat kann man dann

    • sämtliche Linienbusse
    • Nah- und Regionalverkehrszüge der Zweiten Klasse (RB, RE und IRE)
    • Straßenbahnen
    • U-Bahnen

    nutzen. Bislang sind Monatstickets - je nach Entfernung - in der Regel deutlich teurer.

    Renten steigen 2023 deutlich an

    Rentnerinnen und Rentner werden 2023 erneut mehr Geld bekommen. Ab 1. Juli 2023 sollen die Renten im Westen voraussichtlich um 3,5 Prozent und im Osten um 4,2 Prozent steigen. Die voraussichtliche Erhöhung im Jahr 2023 bedeutet bei einer Rente von 1000 Euro ein Plus von rund 35 Euro im Westen und 42 Euro im Osten. Dem Bericht zufolge sollen die Renten bis zum Jahr 2036 um insgesamt knapp 43 Prozent steigen. Dies entspreche einer durchschnittlichen Steigerungsrate von 2,6 Prozent pro Jahr.

    Viele Gebäudeversicherungen werden 2023 wohl teurer

    Schlechte Nachrichten für Immobilienbesitzer: Die Beiträge für Wohngebäudeversicherungen werden wohl spürbar steigen. Das berichten die Verbraucherzentralen. Gründe seien zum einen die Flutkatastrophe im Sommer 2021. Rund 91.000 versicherte Wohngebäude wurden damals beschädigt oder zerstört. Zum anderen belaste die Rekordinflation auch die Versicherer, da bei Reparaturen die Handwerks-, Material- und Baukosten steigen. Die Verbraucherzentralen raten Betroffenen zum Vergleichen und zum Anbieterwechsel.

    Alleinerziehende werden bei der Steuer mehr entlastet

    Der steuerliche Entlastungsbetrag für Alleinerziehende wird von auf 4008 Euro auf 4260 Euro pro Jahr erhöht. Familienministerin Lisa Paus (Grüne) sprach von einem wichtigen Baustein zur Unterstützung von Alleinerziehenden. "Viele Alleinerziehende können trotz Erwerbstätigkeit nur schwer eine gesicherte Existenz für sich und ihre Kinder schaffen. Weitere Unterstützung ist notwendig, auch um die Belastungen durch gestiegene Energiepreise und die Inflation abzufedern."

    Homeoffice-Pauschale wird 2023 erhöht

    Homeoffice ist in der Corona-Zeit für viele Firmen und Arbeitnehmer Normalität geworden. Die Bundesregierung reagiert auf den Trend und vereinfacht 2023 die Regelungen für ein häusliches Arbeitszimmer und erhöht die Homeoffice-Pauschale. Künftig gibt es für die Arbeit zuhause eine Tagespauschale von 6 Euro, für maximal 210 Tage. Der steuerliche Höchstbetrag beläuft sich also auf 1260 Euro im Jahr. Für alle, die ein Arbeitszimmer zu Hause und keinen Firmen-Arbeitsplatz haben, gibt es künftig auch eine Jahrespauschale von 1260 Euro. Damit soll den Betroffenen viel "Papierkrieg" erspart werden.

    Mehrere hundert Euro Wohngeld im Monat - aber nur auf Antrag

    Wer Probleme hat, die eigene Miete oder den Kredit für die eigene Immobilie zu bezahlen, kann unter Umständen Umständen Wohngeld beantragen. Der Kreis der Menschen, die diesen staatlichen Zuschuss bekommen, wird ab Januar 2023 noch einmal deutlich ausgeweitet. Rund 370 Euro monatlich sind dann durchschnittlich drin, so die Verbraucherzentralen.

    Wohngeld beantragen können

    • Mieter
    • Eigentümer einer Immobilie

    falls das Einkommen nicht mehr ausreicht, um angemessenen Wohnraum zu bezahlen. Wohngeld beantragen ist auch online möglich in Bayern. Das entsprechende Formular ist allerdings sieben Seiten lang.

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