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Weihnachten feiern während Corona: So kann ein möglichst sicheres Fest gelingen

Weihnachten feiern trotz Corona-Pandemie?

Corona-Knigge für Weihnachten: So kann ein möglichst sicheres Fest gelingen

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    Gemeinsam mit der Familie unter dem Weihnachtsbaum zu sitzen kann auch in der Pandemie funktionieren, wenn dabei ein paar Dinge beachtet werden.
    Gemeinsam mit der Familie unter dem Weihnachtsbaum zu sitzen kann auch in der Pandemie funktionieren, wenn dabei ein paar Dinge beachtet werden. Foto: Tom Weller, dpa/dpa-tmn

    Der Christbaum ist aufgestellt, das Essen für den Heiligabend vorbereitet und im Kühlschrank lagern die Zutaten für die Festmahlzeiten der folgenden Tage. Weihnachten steht vor der Tür und an vielen Orten in Deutschland machen sich Menschen auf zu ihren Liebsten. Bei all der Vorfreude bleibt aber eine Frage: Wie kann trotz Corona-Pandemie ein sicheres Fest gelingen?

    Zwar haben mehr Menschen eine Grundimmunisierung oder bereits die Boosterimpfung erhalten, doch die Ausbreitung der Omikron-Variante gibt Expertinnen und Experten Anlass zur Sorge. Sie befürchten, dass die Feiertage die Fallzahlen erneut stark in die Höhe treiben könnten. Denn Omikron ist ansteckender als bisherige Varianten.

    Impfen, boostern, testen: So kommen Sie gut durch die Feiertage

    Wie also kann einer potenziellen Gefahr begegnet werden? Grundsätzlich empfiehlt es sich, auch dieses Jahr Weihnachten nicht im sehr großen Kreis zu feiern. Für Ungeimpfte gelten in Bayern ohnehin Kontaktbeschränkungen: Ein Hausstand, dem eine ungeimpfte Person angehört, darf sich mit maximal zwei Personen eines weiteren Hausstandes treffen.

    Die Impfung ist der beste Schutz vor einer Ansteckung an Weihnachten. Laut Robert-Koch-Institut sind an neun von zehn Infektionen Menschen ohne Impfschutz beteiligt. Ist jemand an der Festtafel nicht immunisiert, erhöht sich die Gefahr einer Infektion also deutlich. Mittlerweile hat sich gezeigt, dass der Schutz, den die Corona-Impfung bietet, nach einigen Monaten schwächer wird. Wer also vor Weihnachten noch die Chance auf eine Booster-Impfung hat, sollte sie nutzen. (Lesen Sie auch: Immunologe Carsten Watzl: "Ich sehe einen Lockdown auf uns zukommen")

    Corona-Schnelltests sind ebenfalls eine Schutzmaßnahme

    Auch wenn Schnelltests nicht so sicher sind wie anfangs gedacht. Das RKI rät bei der Verwendung der Selbsttests zur Vorsicht: Ein negatives Testergebnis schließe eine Infektion nicht aus, es sei lediglich weniger wahrscheinlich, ansteckend zu sein.

    Darüber hinaus sei die Aussagekraft des Ergebnisses zeitlich begrenzt, ein positives Testergebnis bereits am Folgetag möglich, heißt es von dem Institut. Tests sollten also am besten direkt vor dem Fest gemacht werden.

    Gute Antigen-Tests: Die Liste zum Nachprüfen

    Eine Studie des Paul-Ehrlich-Instituts zeigte zuletzt, dass einer von fünf Schnelltests nicht zuverlässig sei. Das Kriterium war dabei, wie oft ein Test bei Positiv-Fällen anschlägt. Erkennt der Test eines Herstellers weniger als 75 von 100 Erkrankungen, gilt er als nicht funktionsfähig.

    Das Fazit der Forscher: "Die Mehrheit der Antigentests erkennt eine hohe Viruslast mit einer Sensitivität von mehr als 75 Prozent, was die Anwendung in der frühen symptomatischen Phase rechtfertigt." Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte stellt auf seiner Internetseite eine Liste der zur Eigenanwendung geeigneten Antigen-Tests zur Verfügung. Die Liste finden Sie hier.

    Eine Selbstquarantäne kann die Infektionsgefahr an Weihnachten senken

    Zusätzlich können regelmäßiges Lüften, eine Reduzierung oder Vermeidung von Körperkontakt und Masken helfen, das Infektionsrisiko in Innenräumen zu senken. Insbesondere Ältere und Menschen mit Vorerkrankungen, deren Risiko für schwere Verläufe durch ihre körperliche Verfassung erhöht ist, können sich mit FFP2-Masken oder medizinischen Masken schützen.

    Besser wäre nach Ansicht von Experten und Expertinnen, das Treffen mit Angehörigen vulnerabler Gruppen ganz ins Freie zu verlegen. Ein Weihnachtsspaziergang mit Oma und Opa könne dem Einsamkeitsgefühl vorbeugen, ohne ihre Gesundheit zu gefährden. Eine weitere Option zur Erhöhung der Sicherheit kann die Selbstquarantäne sein.

    Die Maskenpflicht gilt in verschiedenen Bereichen des öffentlichen Lebens. Teilweise wird zwischen der Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske und einer medizinischen Maske unterschieden.
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    Bayern lockert die Corona-Regeln. Welche Vorschriften gelten aktuell im Freistaat? Hier die Übersicht.

    Quarantäne vor Weihnachten: Mindestens fünf Tage lang

    Wer sich dazu entschließt, muss jetzt schnell sein. Laut RKI liegt die mittlere Inkubationszeit, also die Zeitspanne zwischen Ansteckung und Beginn der Erkrankung bei 5,8 Tagen. Infizierte können das Virus bereits vor Symptombeginn weitergeben. (Lesen Sie auch: Noch keine Geschenke? Diese 5 einfachen Last-Minute-Ideen retten jedes Weihnachten)

    Die Quarantänezeit müsste daher mindestens fünf Tage betragen. Eine Reduzierung der Kontakte vor den Familienfeiern auf ein absolutes Minimum kann jedoch bereits helfen. Wer dann die Feiertage ebenfalls im kleinen Kreis verbringt, verringert die Wahrscheinlichkeit, sich und seine Liebsten an den Feiertagen mit dem Coronavirus anzustecken, deutlich. (Lesen Sie auch: Corona-News: Habeck erwartet zusätzliche Corona-Beschränkungen im Januar - Morgen Beratungen von Bund und Ländern)

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